Johann Tönjes Cordes

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Johann Tönjes Cordes (* 25. Februar 1878 in Bremerhaven; † 9. September 1955 in Hamburg-Blankenese) war ein deutscher Schiffbauingenieur und Werftdirektor. Sein Vater war der bekannte Büchsenmacher Hermann Gerhard Cordes.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cordes besuchte die Realschule in Geestemünde, die nachmalige Wilhelm-Raabe-Schule (Bremerhaven). Seine praktische Lehrzeit absolvierte er bei der Seebeck AG in Geestemünde, woraufhin er auf das Technikum in Altenburg ging.

Er war sodann tätig als Konstrukteur bei der Seebeck AG, der Eiderweft in Tönning, bei der Stülcken-Werft in Hamburg und der Frerichs AG in Osterholz-Scharmbeck. Seit 1908 arbeitete Cordes wieder für die Stülcken-Werft in Hamburg, zunächst als Bürochef, dann als Prokurist und von 1919 bis 1928 als Mitinhaber. 1922 weist ihn das Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft als Oberingenieur bei der Stülcken-Werft in Hamburg aus.

Er wurde 1928 zum Direktor der Schiffswerft und Maschinenfabrik AG Neptun in Rostock berufen.

Cordes galt als Spezialist auf dem Gebiet der Hochseefischerei.

Er war verheiratet mit Juliane geb. Behrmann und hatte sechs Kinder.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Silberne Medaille des Deutschen Seefischerei-Vereins

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg/Berlin/Leipzig 1929, DNB 948663294.
  • Cordes, Johann Tönjes In: Hartmut Bickelmann (Hrsg.): Bremerhavener Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten. Ein biographisches Lexikon. 2. Aufl. Stadtarchiv, Bremerhaven 2003, ISBN 3-923851-25-1 (Veröffentlichungen des Stadtarchiv Bremen; 16).
  • Peter Danker-Carstensen: Tönjes Cordes – ein Rostocker Werftdirektor erhält einen Orden und fällt in Ungnade. In: Schriften des Schifffahrtmuseums der Hansestadt Rostock, Folge 3, Rostock 1997, S. 139–152.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag in: Deutscher Wirtschaftsführer
  • Eintrag in: Jahrbuch Band 23 – Schiffbautechnische Gesellschaft, 1922
  • Eintrag in: Jahrbuch Band 30 – Schiffbautechnische Gesellschaft, 1930
  • Eintrag in: Jahrbuch Band 40 – Schiffbautechnische Gesellschaft, 1939