John Niven

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John Niven (2014)

John Jeffrey Niven (* 1. Mai 1966 in Irvine, North Ayrshire[1]) ist ein britischer Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Niven besuchte die University of Glasgow bis 1991 und arbeitete danach bei verschiedenen Plattenfirmen, später bei PolyGram im Marketing und als A&R-Manager.[2] Als Manager bei London Records lehnte er 1997 die Band Coldplay mit der Begründung ab, sie wären „Radiohead für Trottel“.[3] 2002 verließ er die Plattenindustrie, um sich dem Schreiben zu widmen. Niven lebt heute im englischen Buckinghamshire.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 erschien sein Erstlingswerk Music from Big Pink. In dieser in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre spielenden, auf wahren Begebenheiten und Personen beruhenden Novelle beschreibt er die Entstehung des legendären Albums Music from Big Pink von The Band aus der Sicht eines kleinen, fiktiven Drogendealers, der damals im Umfeld von Bob Dylan und The Band lebte. Im Nachwort der deutschen Ausgabe schreibt Niven, dass Robbie Robertson, der Gitarrist der Band, über das Buch gesagt haben soll: „Ist der Typ etwa dabei gewesen?“ Mit seinem Roman Kill your friends, in dem John Niven, der selbst auch Gitarre spielt, seine Erfahrungen als A&R-Manager in der Musikindustrie aufarbeitete, schaffte er seinen Durchbruch. In der Folge erschienen seine Werke auch in deutscher Übersetzung beim Heyne Verlag.

Seinen 2012 erschienenen religionskritischen Roman Gott bewahre hat John Niven vor Veröffentlichung auf Druck der Verlage entschärft.[4]

2015 erschien nach Nivens gleichnamigem Roman von 2008 von Regisseur Owen Harris mit Nicholas Hoult in der Hauptrolle der Film Kill your friends und wurde zur Eröffnung des Fantasy Filmfest 2015 gezeigt. In dem Film ist Moritz Bleibtreu in einer Nebenrolle zu sehen.[5]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle bisher auf Deutsch erschienenen Ausgaben wurden von Stephan Glietsch übersetzt.

Verfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Music and mayhem and murder with ex-indie A&R man John Niven, heraldscotland.com, 6. November 2012, abgerufen am 23. September 2022
  2. "Ambition ist alles, was zählt" - John Niven weiß, wie man Popstar wird Süddeutsche Zeitung, 8. Mai 2008 (mit Foto)
  3. John Niven über "geschmacklose Schwachköpfe" Die Welt, 8. Mai 2008
  4. Skandalautor John Niven "Sie werden uns alle jagen!" Spiegel Online, 31. Oktober 2011
  5. Kill your friends (2015) IMDb (en.)
  6. Release Info. Internet Movie Database, abgerufen am 25. Juni 2020 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]