Joon Wolfsberg

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Joon Wolfsberg (2015)
Joon Wolfsberg bei einem Konzert in Bautzen (2017)

Joon Wolfsberg (* 8. März 1992 in Köln) ist eine deutsche Singer-Songwriterin aus Erfurt sowie Namensgeberin und Gründerin der Band „Joon Wolfsberg“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joon Wolfsberg besuchte seit dem 6. Lebensjahr die staatliche Musikschule in Erfurt. Dort erhielt sie Klavier-, Schlagzeug- und Gesangsunterricht. Das Gitarrenspiel erlernte sie autodidaktisch. Nach ihrem Abitur 2010 widmete sie sich ganz der musikalischen Karriere. Sie trat bereits zu dieser Zeit mit eigenen Songs als Straßenmusikerin auf.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von 15 Jahren begann sie 2007 eigene Songs zu schreiben. 2008 komponierte Joon Wolfsberg, damals noch unter ihrem Künstlernamen „Joon W.“.[1] Im selben Jahr wurde der Musiker Will.i.am von den Black Eyed Peas auf sie aufmerksam.[2] Seit 2010 schreibt sie ihre Songs gemeinsam mit ihrem Vater, dem Filmfotografen Joe (Joseph) Wolfsberg,[3][4] welcher auch alle Alben produziert hat.[5]

Joon Wolfsberg (Promotionfoto, 2012)

2011 nahm sie im Januar und Februar in Nashville im „Tracking Room Studio“ ihr Debütalbum Made In USA gemeinsam mit Dave Roe (letzter Bassist von Johnny Cash), Buddy Hyatt (Pianist bei Toto), Shawn Fichter (Schlagzeuger von Peter Frampton) auf.[6]

Am 1. April 2011 wurde davon zuerst eine digitale Version auf Downloadportalen wie iTunes oder Amazon zum Verkauf angeboten. Am 14. Mai 2011 wurde dann auch die physische Ausgabe für den Verkauf veröffentlicht.

Die darauf enthaltene Single „Please“ erreichte unter anderem in der Schweiz Popularität und wird dort seit 2011 regelmäßig vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) bei Radio Swiss Pop gespielt.[7]

Das Album „Made in USA“ verteilte sich im Laufe des Jahres 2011 auch in der etablierten Musikszene von Los Angeles. Dadurch kam es zum Kontakt mit Brad Smith (Bass) und Christopher Thorn (Gitarre) von der US-Band Blind Melon und dem Schlagzeuger Dave Krusen (Gründungsmitglied von Pearl Jam), mit denen sie dann im Januar 2012 in Nashville im „Tracking Room Studio“ das Album Wonderland aufnahm.[8]

Die Financial Times Deutschland wählte am 3. Juni 2012 das Wonderland-Album zum Album der Woche und vergab die Höchstpunktzahl 5.[9]

Ende 2012 gründete Joon Wolfsberg ihre erste Band in Deutschland. Ab 2013 nahm sie mit den neuen Bandmitgliedern Toni Funk (Gitarre) und Michael Nowatzky (Schlagzeug) 3 weitere Alben auf.

Der Rolling Stone wählte das Album The Deluxe Underdog auf Platz 9 der 52 schlechtesten Alben des zweiten Halbjahres 2014.[10]

Joon Wolfsberg ist Mitglied der „American Federation of Musicians“ (Nashville Musicians, AFM Local 257)[11] und Mitglied der National Academy of Recording Arts and Sciences Los Angeles, welche jährlich den Grammy Award vergibt.

Presse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Joon Wolfsberg wurde zwar in Köln geboren und wuchs in Erfurt auf – klingt aber ziemlich international. Irgendwo zwischen der Jefferson-Airplane-Sängerin Grace Slick, Folkrock-Elementen und ganz viel Joon Wolfsberg singt sich die von ihrem Vater produzierte 20-jährige Newcomerin durch echte Ohrwürmer. Einige ihrer Songs wie ‚Big Fish‘ oder ‚Free Your Mind haben‘ sogar Chartqualitäten. Gut – die Texte sind nicht immer das Gelbe vom Ei, aber geschenkt: Hier steht die Musik im Vordergrund. […]“

Willy Theobald: Financial Times Deutschland vom 3. Juni 2012.[12]

„Doch wenn man ihren ins Alt driftenden Gesang und den zwischen abgeklärtem Folk-Rock und in Nostalgie badenden Alternativ-Rock-Sound ihrer Band vernimmt, könnte man meinen, die Dame hätte schon viel mehr hinter sich als zwei Dekaden Leben.“

Ostsee-Zeitung.de[13]

„Joon Wolfsberg, ‚The Deluxe Underdog‘: 1,5 Sterne. Halb Totenkopf, halb Rock-Chick – die Erfurterin müht sich an großem Blues-Rock ab.“

Fabian Broicher: Rolling Stone Magazin vom 9. Dezember 2014.[10]

„Save Him, 1220 Wells Street: They say that those who don’t learn from the past are doomed to repeat it, Joon and her musical gang prove that it is by learning from the past that they get a hand in writing music’s next chapter and it is a chapter that fans of songs built on integrity and honest are going to revel in.“

A&R Factory: A&R Factory vom 7. Februar 2018.[14]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Green Boots (Demoalbum)
  • 2011: Made in USA (Debütalbum)
  • 2012: Wonderland
  • 2013: Revolujoon
  • 2014: The Deluxe Underdog
  • 2017: 1220 Wells Street

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Joon Wolfsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfsberg, Joon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
  2. Will.i.am: [1] Amazing Joon.W wrote her own song
  3. Joseph Wolfsberg. Internet Movie Database, abgerufen am 3. Juli 2023 (englisch).
  4. Joseph Wolfsberg bei Crew United, abgerufen am 3. Juli 2023.
  5. StarTalk mit Joon Wolfsberg. In: Thüringer Allgemeine. 10. April 2019, abgerufen am 17. Februar 2024 (Video-Interview von Joon Wolfsberg und Joe Wolfsberg).
  6. Joon Wolfsberg – Made In USA bei Discogs, abgerufen am 3. Juli 2023.
  7. Please – Song – Musikdatenbank – Radio Swiss Pop In: radioswisspop.ch, abgerufen am 11. August 2017.
  8. Joon Wolfsberg – Wonderland bei Discogs, abgerufen am 3. Juli 2023.
  9. FTD-Rezension (Memento vom 4. Juni 2012 im Internet Archive)
  10. a b Fabian Broicher: Die schlechtesten Alben von Juli bis Dezember 2014. In: rollingstone.de. 9. Dezember 2014, abgerufen am 11. August 2017: „Joon Wolfsberg, 'The Deluxe Underdog': 1,5 Sterne. Halb Totenkopf, halb Rock-Chick – die Erfurterin müht sich an großem Blues-Rock ab.“
  11. Joon Wolfsberg In: nashvillemusicians.org, abgerufen am 11. August 2017.
  12. Financial Times Deutschland vom 3. Juni 2012. (Memento vom 4. Juni 2012 im Internet Archive)
  13. Erfurt, Seattle, Nashville – Ostsee-Zeitung (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  14. Tipping A Hat To The Past Whilst Creating A Glorious Future – A&R Factory