José Vicente Ortuño

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

José Vicente Ortuño (* 9. September 1935 in Albacete[1]; † 1998) war ein spanischer Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein berühmtestes Buch ist seine Autobiographie Mein Gefährte ist das Messer. Es erschien 1972 im Verlag Fritz Molden in Deutschland. Im französischen Original lautet der Titel Les Racines amères (Die bitteren Wurzeln). In Spanien selbst erschien das Buch erst 1980 nach dem Ende des Franco-Regimes.

Dieses Buch beschreibt seine Lebensgeschichte und das Verhältnis zu seiner Familie in den Wirren nach dem spanischen Bürgerkrieg. Besonders die familiären Abgründe zwischen politischen und sozialen Konflikten und eine seit seiner Kindheit herrschende Gewalt dominierten sein Leben. Er sagt von sich deshalb in dem Buch: „Ich habe keine andere Familie als meine Rache und keinen anderen Gefährten als mein Messer.“ Ein dramatisches Kapitel bildet darin seine Flucht ins französische Exil.

Als Individuum wurde er in Frankreich dann maßgeblich durch die Fremdenlegion geprägt. Seine Erfahrungen dort beschreibt er in seinem zweiten Buch Legion der Verlorenen.

Deutschsprachige Übersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schmissig nach dem Leben. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1972 (online – Kurzbesprechung).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. José Vicente Ortuño: El PCE, amargo, in: Diario 16, 29. September 1977, S. 19.