Josef Gottscheber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Josef „Pepsch“ Gottscheber (* 1946 in Attendorf-Schadendorfberg, Bezirk Graz-Umgebung) ist ein österreichischer politischer Karikaturist.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Gottscheber wuchs in Graz auf und studierte an der HTBLVA Graz-Ortweinschule Fotografie und Grafik. Seit 1974 arbeitet er freiberuflich als Karikaturist. Seine ersten Arbeiten erschienen in der Süddeutschen Zeitung, für die er heute noch zeichnet. Seine Cartoons und Illustrationen erscheinen ebenfalls in weiteren deutschen Tageszeitungen, Die Zeit, Stern, Spiegel, die Wiener Die Presse und im Nachrichtenmagazin Time.[2] Seine Zeichnungen sind in Ausstellungen in Europa und Argentinien gezeigt worden.

Im Mai 2022 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung eine Karikatur Gottschebers, die wegen ihrer Darstellung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als antisemitisch kritisiert wurde.[3][4]

Gottscheber lebt und arbeitet abwechselnd im spanischen Künstlerdorf Cadaqués und in München.[5]

Eigene Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pepsch Gottschebers Traumreisen, 1976
  • Die Katze Melotte, 1977
  • Immer schön am Ball bleiben, 1978
  • Handstreiche, 1981
  • Immer kurz vorm Durchbruch, 1986
  • Die Gene schlagen zurück, 1989

Literatur über Gottscheber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Britta Frenz: Zugespitzt: In der Werkstatt der Karikaturisten: Fotografien und Interviews von Britta Frenz mit Franziska Becker, F.W. Bernstein, Robert Gernhard, Horst Haitzinger, Ernst Maria Lang, Marie Marcks, Bernd Pfarr, F. K. Waechter u.v.m. München: Knesebeck Verlag, 2004, ISBN 3-89660-229-2.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Herbert Päge: Karikaturen in der Zeitung: engagierter Bildjournalismus oder opportunistisches Schmuckelement?, Aachen: Shaker Media, 2007, S. 260, Abs. 2.1.5 Überlegungen zum Inhalt von Karikaturen, Fn. 3.
  2. Porträt anlässlich der Verleihung des Deutschen Preises für die politische Karikatur.
  3. Frederik Schindler: Die „Süddeutsche Zeitung“ reproduziert antisemitische Bildsprache. In: welt. 26. Mai 2022, abgerufen am 28. Mai 2022.
  4. Stella Tringali: Antisemitische Bildsprache: Kritik an Selenskyj-Karikatur. Abgerufen am 29. Mai 2022.
  5. Olaf Cless (Red.): Deutschkunde: Karikaturen gegen rechte Gewalt, Düsseldorf: Fiftyfifty, 2002, ISBN 3-9807400-3-X, S. 96.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]