Joseph Maria Schül

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Joseph Maria Schül (* 30. Oktober 1873 in Heppenheim; † 9. Oktober 1960 in Offenbach) war ein hessischer Politiker (Zentrum) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joseph Maria Schül war der Sohn des Kaufmanns Philipp Schül und seiner Frau Katharina, geborene Lulay. Am 25. August 1908 heiratete Joseph Maria Schül in Niederwalluf seine Frau Anna Maria, geborene Reitz (1884–1966).

Joseph Maria Schül studierte Rechtswissenschaften und wurde 1908 Amtsrichter in Offenbach. Ab 1915 war er dort Amtsgerichtsrat. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er pensioniert.

Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Markomannia Würzburg (seit 1892), KDStV Aenania München und VKDSt Hasso-Rhenania Gießen, jeweils im CV.[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joseph Maria Schül war katholisch und im Zentrum engagiert. Für seine Partei war er zwischen 1921 und 1933 über fünf Wahlperioden hinweg Mitglied des hessischen Landtags, bis er mit der Machtergreifung aus der aktiven Politik ausscheiden musste.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 345.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 800.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 237.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen: Die Ehrenmitglieder, Alten Herren und Studierenden des CV, des Cartell-Verbandes der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen. - Wien, 1931, S. 712.