Julian Howard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Julian Howard


Howard bei den deutschen Meisterschaften 2014 in Ulm

Voller Name Julian Anthony Howard
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 3. April 1989 (35 Jahre)
Geburtsort MannheimDeutschland
Größe 178 cm
Gewicht 76 kg
Beruf Student Mathematik / Sport
Karriere
Disziplin Weitsprung
Bestleistung Weitsprung: 8,04 m (Halle), 8,20 m (Freiluft)
Verein LG Region Karlsruhe, vorm. MTG Mannheim
erster Verein: Post Südstadt Karlsruhe
Trainer Udo Metzler, erster Trainer: Holger Prestor
Karriereende 2022
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber 2012 Wattenscheid Weitsprung
Bronze 2014 Ulm Weitsprung
Bronze 2015 Nürnberg Weitsprung
Gold 2017 Erfurt Weitsprung
Silber 2020 Braunschweig Weitsprung
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber 2012 Karlsruhe Weitsprung
Gold 2014 Leipzig Weitsprung
Silber 2015 Karlsruhe Weitsprung
Silber 2016 Leipzig Weitsprung
Gold 2017 Leipzig Weitsprung
Gold 2018 Dortmund Weitsprung
Bronze 2020 Leipzig Weitsprung
letzte Änderung: 27. Juni 2022

Julian Anthony Howard (* 3. April 1989 in Mannheim, Baden-Württemberg) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet, der sich auf den Weitsprung spezialisiert hatte. Er absolvierte auch Sprints.

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2008 machte Julian Howard das Abitur an einem Mannheimer Sportgymnasium und entschied sich Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zu studieren.[1] Wegen Zweifeln an der Studienwahl, begann er ab Wintersemester 2012/13 ein Parallelstudium (Mathematik und Sport auf Lehramt). Das Maschinenbaustudium schloss er zwischenzeitlich ab.[1] 2020 begann er ein Referendariat am Max-Planck-Gymnasium in Karlsruhe.[2]

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julian Howard spielte zunächst Fußball, wollte dann aber eine Individualsportart ausüben.[1] Da er bei den Bundesjugendspielen 1998 auffiel, lud man ihn zu einem Probetraining ein, welches ihm so gut gefiel, dass er zur Leichtathletik wechselte.[3] Es stellte sich heraus, dass der Weitsprung das größte Entwicklungspotenzial für ihn barg.

2006 wurde Howard Deutscher U18-Meister im Weitsprung.

2008 konnte er sich für die Juniorenweltmeisterschaften in Bydgoszcz qualifizieren, wo er den 8. Platz belegte.

2009 erreichte Howard den 3. Platz bei den deutschen U23-Meisterschaften.

Es folgten vordere Plätze und Titelgewinne bei Baden-Württembergischen und süddeutschen Meisterschaften sowie der Übergang von der Jugendklasse zu den Aktiven, der wie bei vielen Athleten mit diversen Verletzungen verbunden war.

2011 konnte sich Howard zwar für die U23-Europameisterschaften in Ostrava qualifizieren, schied aber in der Qualifikation aus.

2012 startete er einen Neuanfang mit der LG Region Karlsruhe und wurde im Weitsprung Deutscher Vizemeister sowohl bei den deutschen Hallenmeisterschaften als auch bei den deutschen Meisterschaften.

2013 stellte Howard beim Springermeeting in Wesel eine persönliche Bestleistung mit einer Weite von 8,07 m auf.

2014 wurde er Deutscher Hallenmeister und kam bei den deutschen Meisterschaften auf den 3. Platz.

2015 sprang Howard beim Internationalen Hallenmeeting in Karlsruhe mit 8,04 m die Hallenjahresbestleistung. Er wurde Deutscher Hallenvizemeister und belegte bei den deutschen Meisterschaften erneut den 3. Platz.

2016 sprang Howard mit 8,03 m erneut in Karlsruhe beim Indoor Meeting die Hallenjahresbestleistung und wurde Deutscher Hallenvizemeister.

2017 holte sich Howard in Leipzig wieder den Deutschen Hallenmeister-Titel. Schon beim Indoor-Meeting in Karlsruhe am 4. Februar hatte er sich mit 7,97 m für die Halleneuropameisterschaften in Belgrad qualifiziert, wo er mit gleicher Weite den 5. Platz belegte. Im nordfranzösischen Lille wurde Howard Team-Europameister, beim Weitsprung belegte er den 10. Platz. Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt holte sich Howard einen weiteren Meistertitel. Mitte Juli wurde Howard als Weitspringer vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) für die Sommer-Universiade in Taipeh nominiert, wo er ohne gültigen Versuch in der Qualifikation ausschied.

2018 wurde Howard mit 7,74 m Deutscher Hallenmeister.

2009 kam Howard in den Bundeskader. Er gehörte zum Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Vereinszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julian Howard startete seit 2012 für die LG Region Karlsruhe. Zuvor war er bei der MTG Mannheim und dem Post Südstadt Karlsruhe.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vater von Julian Howard stammt aus Jamaika.[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Für seine sportlichen Erfolge des Jahres 2017 wurde Howard im April 2018 beim Karlsruher Sportlerball mit der goldenen Pyramide ausgezeichnet und zum Sportler des Jahres gekürt.[5]

Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Stand: 13. Juni 2018)

Halle
Freiluft
  • 100 m: 10,72 s (+1,5 m/s), Zofingen, 30. Mai 2015
  • 8,20 m (+0,3 m/s), Weinheim, 26. Mai 2018

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

national
international

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Julian Howard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Julian Howard: Selbstporträt (Memento vom 12. September 2016 im Internet Archive), auf: lgr-karlsruhe.de, abgerufen am 1. März 2017.
  2. Der Sonntag (Karlsruhe), 22. November 2020, S. 7.
  3. Hallen-EM 2015 Prag Team-Broschüre des DLV, S. 19.
  4. Vereinswebseite Post Südstadt Karlsruhe e.V.
  5. Julian Howard ist Sportler des Jahres der Stadt Karlsruhe, auf: lgr-karlsruhe.de, abgerufen am 13. Juni 2018.
  6. Ergebnisliste deutsche Hochschulmeisterschaften 2013, auf: leichtathletik.de, abgerufen am 1. März 2017.