Julius Fischer (Künstler)

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Julius Fischer (2016)
Fischer (rechts) mit André Herrmann im März 2013 als „Team Totale Zerstörung“ im Festspielhaus Hellerau.
Fischer (rechts) mit Meyer als The Fuck Hornisschen Orchestra in der Scheune in Dresden 2012 (rechts im Hintergrund Michael Bittner auf dem Sofa)

Julius Fischer (* 1984 in Gera) ist ein deutscher Slam-Poet, Kabarettist, Autor und Kleinkünstler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Dresden aufgewachsen[1] studierte Fischer an der Universität Leipzig Geschichte und Germanistik.

Seit 2004 tritt er auf Poetry-Slam-Bühnen auf. Er gewann zahlreiche Slams in Deutschland, Österreich und der Schweiz und war Gast des WDR Poetry Slam und der Slam-Tour mit Kuttner. Er stand mehrfach im Finale der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam (Im Einzel zuletzt 2009[2]). Sein Slam-Duo Team Totale Zerstörung (mit André Herrmann) gewann 2010 in der Jahrhunderthalle Bochum den Titel des Vizemeisters, 2011 folgte der Meistertitel in der O2-World in Hamburg. Nach den Auftritten bildete sich aus dem Slam-Duo der erfolgreiche Podcast Team Totale Zerredung, der zu den erfolgreichsten Comedy-Podcasts auf Spotify gehörte, mit wöchentlichen Folgen von September 2018 bis Februar 2021.

Seit 2006 ist Fischer Mitglied der Dresdner Lesebühne Sax Royal[3], 2008 war er Mitbegründer der Leipziger Lesebühne Schkeuditzer Kreuz. Seit Juni 2011 ist er zudem festes Mitglied der Berliner Lesebühne Lesedüne (u. a. mit Marc-Uwe Kling)[4].

Zusammen mit Christian Meyer tritt er seit 2009 als The Fuck Hornisschen Orchestra auf. 2010 gewann das Duo den bronzenen Rostocker Koggenzieher, Auftritte bei NightWash und im Quatsch Comedy Club folgten. Von 2010 bis 2012 waren sie die Hausband des NDR Comedy Contests. Seit September 2014 haben sie ihre eigene Fernsehshow namens Comedy mit Karsten im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).[5]

Seine Satire Die schönsten Wanderwege der Wanderhure. Kein historischer Roman. löste einen Gerichtsstreit aus, bei dem das erfolgreiche Berufungsverfahren über eine Crowdfunding-Aktion des Verlags Voland & Quist finanziert wurde. Der Verlag Droemer Knaur hatte erstinstanzlich ein Verkaufsverbot per einstweiliger Verfügung erreicht mit dem Argument, Leser könnten glauben, einen echten Band aus der Reihe Die Wanderhure von Iny Lorentz vor sich zu haben.[6]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fischer gehört zur Band Arbeitsgruppe Zukunft.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Julius Fischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steckbrief Julius Fischer@mdr.de; SonntagsFragen an Julius Fischer (Memento des Originals vom 8. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mdr.de@mdr.de, abgerufen 1. Juli 2016
  2. Offizielles Ergebnis des Slam 2009 (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)
  3. Website von Sax Royal
  4. Website der Lesedüne
  5. Comedy mit Karsten@mdr.de, abgerufen 1. Juli 2016
  6. Wolfgang Tischer: Gericht: Wanderwege der Wanderhure sind Kunst und Satire. Literaturcafe, 6. August 2014, abgerufen am 21. September 2014.