Kai Schächtele

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Kai Schächtele im Mai 2019

Kai Schächtele (* 1974 in Sindelfingen) ist ein deutscher Journalist und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kai Schächtele wurde 1974[1] in Sindelfingen[2] geboren und wuchs in Lützelburg (Bayern) auf.[3] Er absolvierte eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule, studierte Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und arbeitete als Reporter bei Dasding, SWR3, Antenne Bayern und Zündfunk (BR).[3] Von 2003 bis 2004 war er Redakteur von GQ – Gentlemen’s Quarterly, anschließend von 2005 bis 2006 stellvertretender Chefredakteur des im Mai 2007 eingestellten[4] Fußball-Magazins Player. Für Architectural Digest (2007–08) und Vanity Fair arbeitete er als freier Textchef, dazu war er Autor für brand eins und Neon.[5] 2008 initiierte er mit Felix Zimmermann den Journalistenverband Freischreiber[6] und war anschließend als Vorstand tätig.[7][8]

Schächtele präsentiert die Klimashow vollehalle bei der re:publica 2019

Sein Blog wintermaerchen2010[9] zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010[10] wurde für den Grimme Online Award 2011 nominiert.[11] 2015 berichtete er mit mehreren Kollegen von der UN-Klimakonferenz in Paris, auf der das Übereinkommen von Paris verabschiedet wurde. Das Projekt wurde für den Grimme Online Award 2016[12] und den Goldene Kamera Digital Award 2017 nominiert.[13] 2017 begann er mit Martin Oetting die Klimashow vollehalle,[14][15] die mit einer „Mischung aus Theater, Dokumentarfilm und politischer Redekunst“ für den Klimaschutz mobilisieren möchte.[16]

2006 brachte er mit Anja Jeschonneck einen Marco Polo Reiseführer über Kapstadt heraus. 2008 veröffentlichte er mit Stefan Adrian das Buch Immer wieder – nimmer wieder über das „Schicksal des österreichischen Fußballs“.[17] 2010 übernahm er die Redaktion des Buchs Du packst es! Wie du schaffst, was du willst von Oliver Kahn.[18] 2011 erschien ein Buch mit und über Karl Rabeder, der Unternehmen, Villa und Reichtum aufgab um etwas zu tun, was sinnstiftend sei.[19] 2012 veröffentlichte er mit dem Buch Ich lenke, also bin ich: Bekenntnisse eines überzeugten Radfahrers ein Plädoyer für das Fahrrad.[20] 2013 porträtierte er mit dem Hamburger Fotografen Thomas Duffé im Kochbuch Kombüsengold 32 Schiffsköche aus aller Welt.[21][22]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kombüsengold: 32 Rezepte und Herdgeschichten von See. Ankerherz-Verlag, Hollenstedt 2013, ISBN 978-3-940138-45-3.
  • mit Anja Jeschonneck: Cape Town. Marco Polo Travel, Basingstoke 2013, ISBN 978-3-8297-0703-9.
  • Ich lenke, also bin ich: Bekenntnisse eines überzeugten Radfahrers. Heyne, München 2012, ISBN 978-3-453-60183-3.
  • mit Karl Rabeder: Wer nichts hat, kann alles geben: wie ich meine Reichtümer gegen den Sinn des Lebens eintauschte. Ludwig, München 2011, ISBN 978-3-453-28023-6.
  • mit Stefan Adrian: Immer wieder nimmer wieder: Vom Schicksal des österreichischen Fußballs. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2017 (1. Auflage 2008), ISBN 978-3-462-40095-3.
  • mit Anja Jeschonneck: Marco Polo Reiseführer Kapstadt. 7. Auflage, MairDuMont, Ostfildern 2019 (1. Auflage 2006), ISBN 978-3-8297-2795-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kai Schächtele – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kai Schächtele auf der Website der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 15. September 2020.
  2. Kai Schächtele, Website des Verlags Kiepenheuer & Witsch, abgerufen am 15. September 2020.
  3. a b Profil, www.kaischaechtele.de, abgerufen am 15. September 2020.
  4. Uwe Mantel: Männer-Magazin "Player" wird eingestellt. In: DWDL.de, 14. Mai 2007.
  5. Kai Schächtele, Website der Evangelischen Journalistenschule, abgerufen am 15. September 2020.
  6. Die „Freischreiber“, mediummagazin.de, 10/2008, S. 14–16.
  7. Leif Kramp, Stephan Weichert: Ökonomische, medienpolitische und handwerkliche Faktoren im Wandel. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2012, ISBN 978-3-86498-031-2, S. 240.
  8. Simone Schellhammer: „Freischreiber“ hilft freien Journalisten. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 18. November 2008.
  9. wintermaerchen2010.de, abgerufen am 15. September 2020.
  10. Feedreader aufgepasst: Die Blog-Tipps zur WM, jetzt.de, 11. Juni 2010, abgerufen am 15. September 2020.
  11. Grimme Online Award 2011: Die WM – ein Wintermärchen?, www.grimme-online-award.de, abgerufen am 15. September 2020.
  12. Grimme Online Award 2016: Das Paris Protokoll, www.grimme-online-award.de, abgerufen am 15. September 2020.
  13. #GKDA: Die Nominierten in der Kategorie REPORTAGE, www.goldenekamera.de, abgerufen am 15. September 2020.
  14. Über vollehalle, www.vollehalle.de, abgerufen am 15. September 2020.
  15. Klimashow an der Kreuzburg. In: Main-Echo, 1. November 2019.
  16. Maria von Behring: Macht Mut zum gemeinsamen Handeln: Die Klimashow von vollehalle. In: netzpolitik.org, 20. September 2019.
  17. Immer wieder – nimmer wieder: Das Schicksal des österreichischen Fußballs, SWR Aktuell, 30. Mai 2008.
  18. Oliver Kahn: Du packst es! Wie du schaffst, was du willst. Pendo, München 2010, ISBN 978-3-86612-279-6, S. 2.
  19. Helmut Lenz: Wer nichts hat, kann alles geben. Rezension beim Borromäusverein, abgerufen am 15. September 2020.
  20. Boje Maaßen: Die Freiheit des Radfahrens, Rezension auf iley.de, 26. Juli 2012.
  21. Heute gibt’s Spaghetti vongole aus der Schiffsküche!, Welt Online, 21. Februar 2014.
  22. Hanns-Stefan Grosch: Gruß aus der Kombüse. In: Deutsche Seeschifffahrt Februar 2014, S. 56.