Kainsbach (Happurg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kainsbach
Gemeinde Happurg
Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 29′ OKoordinaten: 49° 28′ 13″ N, 11° 28′ 56″ O
Höhe: 387 m ü. NHN
Fläche: 10,14 km²
Einwohner: 324
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 91230
Vorwahl: 09151
Kainsbach
Kainsbach

Kainsbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Happurg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf Kainsbach gehört zum Naturraum Mittlere Frankenalb im Großraum Fränkische Alb. Das Areal schließt mit seiner nördlichen Hälfte das Kainsbachtal mit Kainsbach und dem Weiler Mosenhof ein, mit seiner südlichen Hälfte umfasst es in der Hauptsache eine Hochfläche mit mehreren Erhebungen, zwischen denen der Ort Schupf liegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kainsbach, bayrisch auch „Käischba“, liegt am gleichnamigen Bächlein, das in den Happurger See mündet. In einem Beleg aus dem Jahre 1139 kann man „Chunesbahc“ lesen. Das wiederum weist auf den Personennamen Chuoni, zu niederhochdeutsch Kuno hin. Somit deutet man die Entstehung des Ortsnamens mit Siedlung am Bach, der nach dem ersten Siedler benannt wurde. Andere behaupten, der Name Kainsbach leite sich von einem gewissen Geino oder Gagino ab. Ein Schloss über Kainsbach, das sich auf dem Schlossbühl befunden haben soll, gehörte ihm. Die Veste Reicheneck prägte lange Zeit das Leben des Ortes. Sie wurde 1323 von Kaiser Ludwig dem Bayern zerstört und mit ihr auch der Ort. 1807 wurde das Pflegeamt auf Reicheneck aufgelöst und die Burg verkauft und zerstört.

Am 1. Juli 1971 wurde das bis dahin selbständige Kainsbach in die Gemeinde Happurg eingegliedert.[1]

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalktuffterrasse von Kainsbach

Etwa einen Kilometer westlich von Kainsbach liegt an einem Berghang die Kalktuffterrasse von Kainsbach. Diese Kalktuffterrasse ist als Geotop ausgewiesen.

Höhenangaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Moß-Bühl (505 m ü. NHN hoch)
  • Lander-Bühl (594 m ü. NHN hoch)
  • Retz-Bühl (582 m ü. NHN hoch)
  • Tiefster Punkt im Kainsbachtal: (366 m ü. NHN)

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kainsbach (Happurg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 481.