Kalkidan Gezahegne

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Kalkidan Gezahegne

Kalkidan Gezahegne (2010)
Kalkidan Gezahegne in Birmingham 2010

Voller Name Kalkidan Gezahegne Befkadu
Nation Bahrain Bahrain Athiopien Äthiopien
Geburtstag 8. Mai 1991 (32 Jahre)
Geburtsort Addis Abeba, Äthiopien
Größe 161 cm
Gewicht 52 kg
Karriere
Disziplin Mittelstreckenlauf
Trainer Farhan
Nationalkader seit 2013
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Asienspiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Tokio 2020 10.000 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Gold Doha 2010 1500 m
Logo der Asian Games Asienspiele
Gold Jakarta 2018 1500 m
Gold Jakarta 2018 5000 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Silber Bydgoszcz 2008 1500 m
letzte Änderung: 12. August 2021

Kalkidan Gezahegne Befkadu (arabisch كالكيدان جيزاهين, * 8. Mai 1991 in Addis Abeba) ist eine bahrainische Mittel- und Langstreckenläuferin äthiopischer Herkunft, die sich auf den 1500-Meter-Lauf spezialisiert hat. Sie ist seit 2013 für Bahrain startberechtigt.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International trat Kalkidan Gezahegne bei den Afrikameisterschaften 2008 in Addis Abeba, bei denen sie im 800-Meter-Lauf in der ersten Runde ausschied. Anschließend gewann sie bei den Juniorenweltmeisterschaften im polnischen Bydgoszcz in 4:16,58 min die Silbermedaille über 1500 Meter hinter der Britin Stephanie Twell. Im Jahr darauf gewann sie bei den Juniorenafrikameisterschaften in Bambous ebenfalls die Silbermedaille hinter der Südafrikanerin Caster Semenya. Sie qualifizierte sich auch für die Weltmeisterschaften in Berlin und belegte dort in 4:08,81 min den neunten Rang im 1500-Meter-Lauf. Ihren bisher größten Erfolg feierte sie mit dem Titelgewinn bei den Hallenweltmeisterschaften 2010 in Doha in 4:08,14 min. Sie wurde damit zur jüngsten Hallenweltmeisterin in der Geschichte. 2011 qualifizierte sie sich erneut für die Weltmeisterschaften in Daegu und erreichte dort in 4:06,42 min Rang fünf.

Daraufhin wurde sie von Verletzungen zwei Jahre lang ausgebremst und entschied sich 2013, für Bahrain zu starten. 2017 nahm sie im 5000-Meter-Lauf an den Weltmeisterschaften in London teil und belegte im Finale den 14. Platz. 2018 nahm sie erstmals an den Asienspielen in Jakarta teil und gewann dort die Goldmedaillen über 1500- und 5000 Meter.

2021 stellte sie im portugiesischen Maia mit 29:50,77 min einen neuen Landesrekord im 10.000-Meter-Lauf auf und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Tokio, bei denen sie in 29:56,18 min die Silbermedaille hinter der Niederländerin Sifan Hassan gewann.[1] Am 3. Oktober 2021 gelang ihr beim Giants Geneva mit 29:38 Minuten ein neuer Weltrekord über die 10 km.[2]

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 800 Meter: 2:10,35 min, 3. Mai 2008 in Addis Abeba
  • 1500 Meter: 4:00,97 min, 29. Mai 2011 in Hengelo
    • 1500 Meter (Halle): 4:03,28 min, 10. Februar 2010 in Stockholm
  • 1 Meile: 4:37,76 min, 7. September 2008 in Rieti
    • Meile (Halle): 4:24,10 min, 20. Februar 2010 in Birmingham
  • 3000 Meter: 8:34,65 min, 4. September 2018 in Zagreb
    • 3000 Meter (Halle): 8:37,47 min, 19. Februar 2011 in Birmingham
  • 5000 Meter: 15:07,19 min, 10. August 2017 in London
  • 10.000 Meter: 29:50,77 min, 8. Mai 2021 in Maia
  • 10 Kilometer: 29:38 min, 3. Oktober 2021 in Genf (Weltrekord)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Bauer (HDsports): Olympia 2021 in Tokio (Japan) - Ergebnisse 10.000 Meter Damen: 2. Olympiasieg für Sifan Hassan. 7. August 2021, abgerufen am 7. August 2021 (deutsch).
  2. Thomas Bauer (HDsports): 10 Kilometer Weltrekord durch Kalkidan Gezahegne. 3. Oktober 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021 (deutsch).