Karl-Heinz Grewe

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Karl-Heinz Grewe (* 14. Mai 1944 in Bockum-Hövel, jetzt Hamm; † September 2009 in Berlin)[1][2] war ein deutscher Hörspiel- und Synchronsprecher, Schauspieler, Regisseur und Lyriker.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl-Heinz Grewe wuchs im westfälischen Hamm auf, wo er das Gymnasium besuchte. Bereits im Alter von 17 Jahren wirkte er 1961 am dortigen Zimmertheater unter Käthe Fuchs in Curt Goetz’ Theaterkomödie Der Lampenschirm mit.[3]

Später zog Grewe nach West-Berlin, wo er in den 1970er Jahren vor allem als Regisseur an Berliner Theatern wirkte, so inszenierte er 1974 zusammen mit Klaus Sonnenschein Paul Pörtners Scherenschnitt oder der Mörder sind Sie, das 1975 als Fernsehfilm umgesetzt wurde, und 1976, ebenfalls zusammen mit Sonnenschein, Pörtners Polizeistunde an der Tribüne. Im Jahr 1977 folgte, abermals in Zusammenarbeit mit Sonnenschein, die Inszenierung von Peter HacksDas Jahrmarktsfest zu Plundersweilern nach der Erzählung von Johann Wolfgang von Goethe am Deutschen Theater. In Scherenschnitt wirkte Grewe selber als Schauspieler sowohl in der Bühnen- als auch in der Fernsehfassung mit.[4]

In den 1980er Jahren war Karl-Heinz Grewe auch in deutschen Spielfilmen, wie Thomas Braschs Engel aus Eisen (1981) und Peter Gmöhlings Eine Firma für die Ewigkeit (1983) zu sehen.

Einer breiten Öffentlichkeit wurde Karl-Heinz Grewe vor allem durch seine Stimme bekannt, die seit Anfang der 1980er Jahre in über 700 Film- und Fernsehproduktionen zu hören war. In Fernseh- und Trickserien war er in zahllosen Nebenrollen erfolgreicher Formate, wie Star Trek: Deep Space Nine, Emergency Room – Die Notaufnahme, Friends und SpongeBob Schwammkopf zu hören.

Karl-Heinz Grewe war zudem als Lyriker tätig. 1966 erschien sein einziger Gedichtband Nebensätze – Gedichte.[5][6]

Grewe starb im September 2009 im Alter von 65 Jahren in Berlin.

Synchronisation (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grewe, Karl Heinz – Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren. Abgerufen am 14. Mai 2023 (deutsch).
  2. Traueranzeigen von Karl-Heinz Grewe | Trauer.nrw. Abgerufen am 15. Mai 2021 (deutsch).
  3. Antje Flüchter-Sheryari (Hrsg.): Die vergessene Geschichte - 775 Jahre Frauenleben in Hamm: Werkstattberichte. Gustav-Lübcke-Museum, Hamm 2001, S. 253.
  4. Hans Joachim Reichhardt (Hrsg.): 10 Jahre Theater in Berlin: Premieren der Spielzeiten 1970/71 bis 1979/80. Spitzing, Berlin 1980, S. 151–155.
  5. Nebensätze. Gedichte - Stiftung Lyrik Kabinett. Abgerufen am 15. Mai 2021.
  6. Hans-Jürgen Schlütter: Lyrik - 25 Jahre. Bibliographie der deutschsprachigen Lyrikpublikationen 1945–1970. Band 2. Olms Verlag, Hildesheim 1974, S. 332, 411.