Karl Bergemann (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karl Bergemann (* 8. Februar 1878 in Brandenburg (Havel); † 20. Oktober 1949) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war gelernter Zimmerer und wurde Gauleiter des Zentralverbandes der Zimmerer in Posen und später in Magdeburg. 1919 wählte man ihn zum Bezirksparteisekretär der SPD in Magdeburg-Anhalt und er wurde zum Landrat im Kreis Calbe an der Saale ernannt. 1922 bis 1924 war Bergemann Regierungspräsident in Merseburg und von 1924 bis 1933 war er Regierungspräsident in Düsseldorf.[1][2]

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde Bergemann durch persönliche Entscheidung des preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring im Februar 1933 noch im Amt gehalten, am 17. Februar trat er aus der SPD aus. Am 5. Mai 1933 wurde er in den Ruhestand versetzt, obwohl er zum 1. Mai desselben Jahres der NSDAP beitrat (Mitgliedsnummer 2.828.016).[3][4] Er war von 1939 bis 1945 in der Kriegswirtschaftsverwaltung bei der Regierung Düsseldorf beschäftigt sowie in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV)[4] tätig.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 354 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Albert Grzesinski: Im Kampf um die deutsche Republik, S. 181.
  2. www.territorial.de Regierungsbezirk Düsseldorf
  3. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/2481068
  4. a b Bärbel Holtz: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Hildesheim : Olms-Weidmann, 2001 (Acta borussica Band 12/II) ISBN 3-487-12704-0, S. 524.