Karl Joseph Emanuel Albinus von Liechtenstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karl Joseph Emanuel Albinus von Liechtenstein mit Gattin und Sohn, Kopie (1871) nach einem Gemälde von Heinrich Friedrich Füger, 1792

Karl Joseph Emanuel Albinus von Liechtenstein (* 1. März 1765 in Wien; † 24. Dezember 1795 ebenda) war ein österreichischer Fürst aus der Karlischen Linie des Hauses Liechtenstein und Direktor der Kabinettskanzlei unter Kaiser Franz II.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl war ein Sohn des Fürsten Karl Borromäus von Liechtenstein aus dessen Ehe mit Maria Eleonora, einer geborenen Fürstin Oettingen-Spielberg. Er war Günstling und Reisegefährte des Kaisers Leopold II., seit 1785 Mitglied der Freimaurerloge „Zum Heiligen Joseph“[1] und wurde im Alter von 30 Jahren von Franz II. zum Direktor der Kabinettskanzlei ernannt.

Er heiratete die Gräfin Maria Anna von Khevenhüller-Metsch (1770–1849), eine Tochter des Hofbeamten Johann Franz Xaver Anton von Khevenhüller-Metsch, die 1790 den Sohn Karl Franz Rudolph gebar.

Karl fand ein frühes Ende nach einem Duell mit dem Osnabrücker Domherrn Ferdinand von Weichs, der ihm in einer Rangelei um die Gunst der schönen Salonniere Fanny von Arnstein, der Gattin des Wiener Bankiers Nathan Adam von Arnstein, eine Ohrfeige verabreicht hatte.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ludwig Abafi: Geschichte der Freimaurerei in Oesterreich-Ungarn. Ludwig Aigner, Budapest 1893, Band 4, S. 263 f. (Google Books)
  2. Engelhart Freiherr von Weichs: Zum Duell des Prinzen Karl von Liechtenstein mit dem Osnabrücker Domherrn Freiherrn Ferdinand von Weichs. In: Osnabrücker Mitteilungen 68 (1959), S. 398–401