Kotzau (Altenstadt an der Waldnaab)

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Kotzau
Koordinaten: 49° 44′ N, 12° 6′ OKoordinaten: 49° 43′ 56″ N, 12° 5′ 42″ O
Höhe: 451 m ü. NN
Einwohner: 10 (9. Mai 2011)[1]
Postleitzahl: 92665
Vorwahl: 09602
Luftbild Kotzau Stadtteil von Altenstadt an der Waldnaab
Luftbild Kotzau Stadtteil von Altenstadt an der Waldnaab

Kotzau ist ein Gemeindeteil von Altenstadt an der Waldnaab im Landkreis Neustadt an der Waldnaab des bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kotzau liegt ungefähr 600 m westlich der Dürrschweinnaab. Am Südrand von Kotzau verläuft die Kreisstraße NEW 2, die von Parkstein kommend 1,4 km weiter westlich in die Bundesstraße 22 mündet. Kotzau befindet sich 1 km nordwestlich von Meerbodenreuth und 5 km nordwestlich von Altenstadt an der Waldnaab.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kotzau (auch: Kotzaw, Kozau) wird im Salbuch aus dem Jahr 1366 erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Kotzau völlig ausgeraubt und verwüstet. Erst im Jahr 1700 pachtete der Forstmeister Wilhelm von Weveld das Anwesen für 6 Jahre und richtete einen Schafhof mit einem Hirten und einem Knecht darauf ein.

Im Verzeichnis von 1759 sind in Kotzau 11 männliche Einwohner verzeichnet. Das Verzeichnis von 1792 nennt für Kotzau 4 Amtsuntertanen. 1800 war Kotzau eine Einöde mit 2 Höfen und 3 Einwohnern.

Die Einöde Kotzau gehörte zum Anfang des 19. Jahrhunderts gegründeten Steuerdistrikt Meerbodenreuth. Meerbodenreuth war gleichzeitig unmittelbare Landgemeinde. Zur Gemeinde und zum Steuerdistrikt Meerbodenreuth gehörten außer Kotzau noch der Weiler Buch und die Einöden Süßenlohe und Waldhof (Moosöd). Zusammen mit der Gemeinde Meerbodenreuth wurde Kotzau am 1. Juli 1975 in die Gemeinde Altenstadt an der Waldnaab eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung in Kotzau ab 1817[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1817–1913[4]
Jahr Einwohner Gebäude
1817 26 3[3]
1838 16 3[5]
1871 17 14[6]
1885 18 2[7]
1900 15 2[8]
1913 14 2[9]
1925–2011[4]
Jahr Einwohner Gebäude
1925 16 2[10]
1950 15 2[11]
1961 13 2[12]
1970 12 k. A.[13]
1987 14 3[14]
2011 10 k. A.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kotzau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b atlas.zensus2011.de
  2. Kotzau bei Bayernatlas. Abgerufen am 20. August 2019.
  3. a b Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, S. 284, 419, 441
  4. a b https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/landesbeschreibungen-orte
  5. Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 333 (Digitalisat).
  6. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 907, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 855 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 886 (Digitalisat).
  9. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 577 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 894 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 765 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 630 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 131 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 261 (Digitalisat).