Kuji (Iwate)

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Kuji-shi
久慈市
Kuji (Iwate) (Japan)
Kuji (Iwate) (Japan)
Geographische Lage in Japan
Region: Tōhoku
Präfektur: Iwate
Koordinaten: 40° 11′ N, 141° 47′ OKoordinaten: 40° 11′ 26″ N, 141° 46′ 32″ O
Basisdaten
Fläche: 633,14 km²
Einwohner: 32.813
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 03207-7
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Kuji
Baum: Ginkgo
Blume: Azalee
Rathaus
Adresse: Kuji City Hall
1-1, Kawaki-chō
Kuji-shi
Iwate-ken 028-8030Japan
Webadresse: http://www.city.kuji.iwate.jp
Lage der Stadt Kuji in der Präfektur Iwate
Lage Kujis in der Präfektur
Lage Kujis in der Präfektur

Kuji (jap. 久慈市, -shi) ist eine Stadt in der Präfektur Iwate auf Honshū, der Hauptinsel von Japan.

Die Stadt ist für ihre reichen Bernsteinvorkommen (Kuji-Bernstein) bekannt. In der Gemeinde befindet sich mit dem Bernsteinmuseum Kuji (琥珀博物館, Kuji Hakubutsukan), das einzige Museum dieser Art in Japan.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Kuji wurde am 3. November 1954 aus den ehemaligen Kleinstädten (chō) Kuji (久慈町, -chō) und Osauchi (長内町, -chō), sowie den Dörfern (mura) Okawame (大川目村, -mura), Natsui (夏井村, -mura), Samuraihama (侍浜村, -mura), Ube (宇部村, -mura) und Yamane (山根村, -mura) des Landkreises Kunohe gegründet.

Erdbeben- und Tsunamikatastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vergleich der Bilanzen von völlig zerstörten Häusern und Opfern in Kuji für die Katastrophen von 1896, 1933, 1960 und 2011[2]
Katastrophenereignis Völlig zerstörte Häuser Zahl Todesopfer Quelle
Meiji 1896 (Erdbeben und Tsunami) 180 494 [2]
Shōwa 1933 (Erdbeben und Tsunami) 117 27 [2]
Chile 1960 (Erdbeben und Tsunami) 1 0 [2]
Tōhoku 2011 (Erdbeben und Tsunami) 65 5 [2]
Anmerkung: Der Zahl der Todesopfer für die Tōhoku-Katastrophe 2011 errechnet sich aus den Gesamtzahlen der Toten und Vermissten des 153. FDMA-Schadensberichts vom 8. März 2016 abzüglich der Zahlenangaben katastrophenbedingter Todesfälle,[A 1] die von der Wiederaufbaubehörde (Reconstruction Agency, RA) ermittelt wurden.[2]

Die Naturkatastrophe des Tōhoku-Erdbebens am 11. März 2011 mit dem nachfolgenden Tsunami forderte in Kuji 4 Tote und 2 Vermisste. 65 Wohngebäude wurden völlig und 213 weitere teilweise zerstört.[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuji liegt nördlich von Morioka und südlich von Hachinohe am Pazifik.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kuji – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Die Tsunamigefährdungskarte beruht mit ihren Tsunamiüberflutungsangaben auf drei Tsunami-Simulationen (1. historischer Meiji-Sanriku-Tsunami, 2. historischer Showa-Sanriku-Tsunami und 3. vorhergesagter Miyagi-Oki-Erdbeben-Tsunami). Die Karte des Kokudo Chiriin (国土地理院, Geographical Survey Institute=GSI) ist im Maßstab 1:25000 erstellt und für den Ausdruck im Papierformat A3 bestimmt. Die Studie zur Schadensprognose wurde von der Präfektur Iwate im Jahr 2003 und 2004 durchgeführt.
  • 10万分1浸水範囲概況図, 国土地理院 (Kokudo Chiriin, Geospatial Information Authority of Japan, ehemals: Geographical Survey Institute = GSI), www.gsi.go.jp: 地理院ホーム > 防災関連 > 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震に関する情報提供 > 10万分1浸水範囲概況図:
Das GSI veröffentlicht an dieser Stelle eine Landkarte mit Kuji (浸水範囲概況図4), auf der die vom Tōhoku-Tsunami 2011 überfluteten Gebiete auf Grundlage von Auswertungen von Luftbildern und Satellitenaufnahmen eingezeichnet sind, soweit dies möglich war.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kuji Amber Museum. JETRO, abgerufen am 19. April 2015 (englisch).
  2. a b c d e f Tadashi Nakasu, Yuichi Ono, Wiraporn Pothisiri: Why did Rikuzentakata have a high death toll in the 2011 Great East Japan Earthquake and Tsunami disaster? Finding the devastating disaster’s root causes. In: International Journal of Disaster Risk Reduction. Band 27, 2018, S. 21–36, doi:10.1016/j.ijdrr.2017.08.001. (Online veröffentlicht am 15. August 2017). Mit Verweis auf: Tadashi Nakasu, Yuichi Ono, Wiraporn Pothisiri: Forensic investigation of the 2011 Great East Japan Earthquake and Tsunami disaster: a case study of Rikuzentakata, Disaster Prevention and Management, 26 (3) (2017), S. 298–313, DOI: 10.1108/DPM-10-2016-0213.
  3. 平成23年(2011年)東北地方太平洋沖地震(東日本大震災)について(第157報) (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite) (PDF (Memento vom 18. März 2018 auf WebCite)), 総務省消防庁 (Fire and Disaster Management Agency), 157. Bericht, 7. März 2018.
  4. About Franklin. www.franklin-in.gov, archiviert vom Original am 25. Januar 2016; abgerufen am 12. August 2016 (englisch).

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]