Kunstpreis Literatur Fotografie

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Der Kunstpreis Literatur Fotografie, vergeben durch die Land Brandenburg Lotto GmbH, ehrte von 2005 bis 2016 jährlich herausragende Autoren und Fotografen aus Berlin und Brandenburg. Seit 2017 wird stattdessen der Kunstpreis Fotografie ausgeschrieben.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lotto Brandenburg setzt sich seit 1993 für die Gegenwartskunst ein. Das Ziel dieses Engagement ist es nach eigenen Angaben, zur Vielfalt und Vitalität des Kunstschaffens beizutragen. Bis 1998 förderte Lotto Brandenburg Künstler bei der Erstellung ihrer Kataloge. Anschließend vergab das Unternehmen von 1999 bis 2003 Arbeitsstipendien für Fotografen. 2005 startete die Ausschreibung des Kunstpreises Literatur Fotografie. Für jede Kunstform vergab Lotto Brandenburg Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro. Pro Kategorie konnte eine unabhängige Fachjury bis zu zwei Kunstpreisträger ernennen, unter denen das Preisgeld aufgeteilt wurde. Es durften sich nur Künstler bewerben, die ihren künstlerischen Schaffensschwerpunkt und Wohnsitz in Berlin und Brandenburg hatten.

Kunstpreis Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kunstpreis Literatur richtete sich an Schriftsteller. Zur Bewerbung zugelassen waren Bücher aus den literarischen Bereichen Prosa und Lyrik, die im jeweils aktuellen Jahr oder im Vorjahr erschienen waren. Folgende Werke waren laut Lotto Brandenburg von der Ausschreibung ausgeschlossen: Werke der Dramatik, Essays, Übersetzungen, Sachbücher, Drehbücher, Bücher im Selbstverlag (bzw. Eigenverlag), E-Books und Manuskripte.

Kunstpreis Fotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kunstpreis Fotografie richtete sich an Fotografen und bildende Künstler. Diese sollten unter Verwendung fotografischer Elemente ein freies Thema künstlerisch umsetzen.

Jury[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine dreiköpfige Jury in den Kategorien Literatur und Fotografie ermittelte die Preisträger.

Die Mitglieder der Jury Literatur im Jahr 2016 waren:

Die Mitglieder der Jury Fotografie im Jahr 2016 waren:

  • Ulrike Kremeier (Direktorin / Vorstandsmitglied Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus)
  • Michael Biedowicz (Fotoredakteur ZEITmagazin und Kurator der Galerie pavlov’s dog, Berlin)
  • Steffen Mühle (Fotograf / Artist und Referent bei Kulturfeste im Land Brandenburg, Potsdam)

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorie Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger Werk
2016 Michael Wildenhain

Jakob Nolte

Das Lächeln der Alligatoren

ALFF

2015 Julia Wolf Alles ist jetzt
2014 Sascha Reh Gibraltar
2013 Björn Kuhligk

Tom Schulz

Die Stille zwischen null und eins

Innere Musik

2012 Annett Gröschner Walpurgistag
2011 Daniela Seel ich kann diese Stelle nicht wiederfinden
2010 Hanna Lemke

Nadja Küchenmeister

Gesichertes

Alle Lichter

2009 Marion Poschmann

Patrick Findeis

Hundenovelle

Kein schöner Land

2008 Julia Schoch

Martin Becker

Mit der Geschwindigkeit des Sommers

Ein schönes Leben

2007 Katja Lange-Müller

Thorsten Palzhoff

Böse Schafe

Tasmon

2006 Rabea Edel

Arne Roß

Das Wasser, in dem wir schlafen

Pauls Fall

2005 Grit Poppe

Kathrin Schmidt

Wie die Würfel fallen

Spiel, Satz, Schlappensieg

Kategorie Fotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger Werk
2016 Verónica Losantos

Sven Gatter

screen memories

BLÜTEZEITEN

2015 Stephanie Steinkopf

Rainer Sioda

Vogelfrei

Transatlantic Relations

2014 Rudi Meisel

Arwed Messmer

Landsleute 1977–1987

Reenactment MfS

2013 Ingar Krauss

Julian Röder

Nature Morte

Mission and Task

2012 Beatrice Minda

Göran Gnaudschun

Tea Time in Tehran

Berlin Alexanderplatz

2011 Ute Mahler und Werner Mahler

Simon Menner

Monalisen der Vorstädte

Bilder aus den geheimen Archiven der Staatssicherheit

2010 Kai Wiedenhöfer

Sabine Springer

Grenzländer

solenn

2009 Viktoria Binschtok

Benedikt Partenheimer

Suspicious Minds

Turnaround

2008 Vincent Voignier

Torsten Warmuth

Gipsy Homestories

It’s a Man’s World

2007 Erik Schiemann

Fred Hüning

Der Tag kommt

einer

2006 Frank Gaudlitz

Oliver Kern

casa mare

Die deutsche Aussicht

2005 Marei Wenzel

Mathias Marx

Pie in the sky

Bilder vom Kindsein

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]