Laimbach (Ehebach)

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Laimbach
Blick von einer Brücke in der Nähe von Frankenfeld auf den Laimbach. Blick flussaufwärts Richtung Westen

Blick von einer Brücke in der Nähe von Frankenfeld auf den Laimbach. Blick flussaufwärts Richtung Westen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 242822
Lage Südlicher Steigerwald

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Ehebach → Aisch → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee
Zusammenfluss von rechter Bibart und linker Scheine gegenüber Scheinfeld-Oberlaimbach bzw. kurz nach der Scheinfeld-Vettermühle[BA 1]
49° 38′ 24″ N, 10° 28′ 48″ O
Quellhöhe 297 m ü. NHN[BA 2]
Mündung südwestlich von Baudenbach von links und Nordwesten in den EhebachKoordinaten: 49° 37′ 13″ N, 10° 31′ 52″ O
49° 37′ 13″ N, 10° 31′ 52″ O
Mündungshöhe 292 m ü. NHN[BA 2]
Höhenunterschied 5 m
Sohlgefälle 0,98 ‰
Länge 5,1 km[GV 1] ab dem Zusammenfluss Bibart/Scheine

21,8 km[GV 1] mit dem Oberlauf Bibart
Einzugsgebiet 152,16 km²[GV 2]

Der Laimbach ist ein 5 km langer Fluss in Franken. Er ist der größte linke Zufluss des Ehebach aus dem Laimbachgrund. Mit seinem rechten Hauptoberlauf Bibart zusammen ist er 21 km lang. Er entsteht durch den Zusammenfluss der Bibart und der ebenfalls viel längeren Scheine bei Oberlaimbach (Scheinfeld). Der Bach fließt im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und mündet nach südöstlichem Lauf westlich von Baudenbach in den Ehebach, der auch Ehe genannt wird, und der danach in der Laimbach-Richtung weiterfließt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Laimbach entsteht auf etwa 297 m ü. NHN zwischen den Orten Oberlaimbach und Unterlaimbach aus dem Zusammenfluss der wasserreichen Gewässer Bibart und Scheine.[BA 1] Anschließend passiert der Fluss, der südöstlich verläuft, den Ort Unterlaimbach. Östlich des Ortes mündet der Nutzgraben in den Fluss. Ab diesem Zeitpunkt verläuft der Fluss fast parallel zur Bundesstraße 8. Weniger als einen Kilometern weiter passiert der Fluss den Ort Frankenfeld am linken Ufer. Danach münden die beiden Bäche Kellerfeldgraben und Augraben in den Laimbach. Anschließend mündet der Fluss westlich von Baudenbach in den Ehebach.

Der Laimbach ist, zusammen mit seinem eigenen rechten Oberlauf Bibart, bis zum Zusammenfluss ein längerer Gewässerlauf als der Ehebach mit seinem Oberlauf Nachtwasengraben, er trägt auch über zwei Drittel mehr zum Einzugsgebiet des Ehebachs zu als dessen eigener Oberlauf bis zum Zusammenfluss.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkte Zuflüsse von der Quelle zur Mündung. Die Tabelle enthält die Länge der Flüsse[BA 3] und das Einzugsgebiet.[BA 4]

Stat
in km[1]
Name Länge
in km
EZG
in km²
Zuflussseite Bemerkung
ca. 5.12 Bibart ca. 16,70 ca. 66,70 rechter OL [BA 1]
ca. 5,12 Scheine ca. 15,70 ca. 66,40 linker OL [BA 1]
ca. 4,04 Nutzgraben ca. 07,22 ca. 10,63 links Strang Klostergraben → Kaltbach → Nutzgraben
ca. 2,94 Steinlesgraben ca. 01.42 ca. 00,93 links
ca. 1,49 Kellerfeldgraben ca. 01,75 ca. 00,51 links
ca. 1.32 Augraben ca. 01,67 ca. 01,69 links etwas länger mit linkem Oberlauf Auwiesengraben

Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaften am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.

Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim

Hochwasser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fluss ist aufgrund seiner wasserstarken Zuflüsse und seines sehr gefällearmen Laufes hochwassergefährdet.[2] Die folgende Tabelle zeigt die an verschiedenen Stellen am Lauf nach statistischem Modell zu erwartenden hundertjährlichen Hochwasserführungen (HQ100).

Auszug aus dem hydraulischen Längsschnitt Laimbach
Stat
in km[1]
EZG
in km²
HQ100
in m³/s
Bemessung
in m³/s
Laufpunkt Naher Ort
5,150 067,2 29 34 oh Scheine Oberlaimbach
5,140 133,8 48 55 uh. Scheine Oberlaimbach
4,210 137,2 49 56 oh. Nutzgraben Unterlaimbach
4,200 147,2 51 59 uh. Nutzgraben Frankenfeld
0,000 151,8 52 60 Mündung in Ehebach Baudenbach

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laimbach (Ehebach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewässerverzeichnis Bayern („GV“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Länge nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 56 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (Seitenzahl kann sich ändern.)
  2. Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 56 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (Seitenzahl kann sich ändern.)

BayernAtlas („BA“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Laimbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

  1. a b c d Die Scheine verzweigt sich vor dem Zusammenfluss mit der Bibart, ihr kürzerer rechter Arm fließt an der Bibartbrücke von Oberlaimbach mit der Bibart zusammen, ihr längerer linker dagegen kurz nach der Vettermühle vor Unterlaimbach. Die entsprechenden Längen- und Stationierungswerte sind deshalb mit einer Unsicherheit von fast einem Kilometer behaftet. Die amtliche Länge des Laimbachs scheint irgendwo zwischen den beiden Extremwerten gewählt worden zu sein.
  2. a b Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  3. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  4. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.

Sonstige Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stationierung oder Kilometrierung, Strecke längs des aufnehmenden Laimbachs bis zu dessen eigener Mündung.
  2. Festsetzung des Überschwemmungsgebietes. In: WasserwirtschaftsamtAnsbach. WasserwirtschaftsamtAnsbach, 22. Juni 2010, abgerufen am 9. Juli 2019.