Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern ist ein Architekturpreis, der alle zwei Jahre vergeben wird und herausragende Bauwerke in Mecklenburg-Vorpommern würdigt.

Auslobung und Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landesbaupreis wird gemeinschaftlich vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung (ehemals Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung), der Architektenkammer sowie der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern ausgelobt.

Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Ingenieure mit Bauprojekten, die in den jeweils vergangenen fünf Jahren fertiggestellt wurden.

Seit 2008 wird der Preis in den Kategorien „Bausumme bis 500.000 Euro“ und „Bausumme ab 500.000 Euro“ ausgelobt. Der Preis steht jeweils unter einem Leitthema. So sollen 2012 Projekte beim Neubau und beim Bauen im Bestand ausgezeichnet werden, die unter nachhaltigen Gesichtspunkten in ästhetischer, funktionaler, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht hohen Qualitätsansprüchen genügen.

Ausgezeichnet werden alle am Bau beteiligten Architektur- und Ingenieurbüros mit dem Bauherren gemeinsam. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die beiden Gewinner des Landesbaupreises erhalten jeweils 4000 Euro, für Belobigungen stehen insgesamt 2000 Euro zur Verfügung. Gegebenenfalls kann die Jury Sonderpreise vergeben. 2012 erfolgt die Preisverleihung auf einer Festveranstaltung im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald.

Die prämierten Arbeiten werden in einer Ausstellung gezeigt.

Liste der Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ausgezeichnete Architektur Auftraggeber / Bauherr Verantwortliche Architekten
1998 Gymnasium Crivitz, Crivitz Landkreis Schwerin/Parchim Böge Lindner K2 Architekten (Hamburg)
2000 Gemäldegalerie Greifswald Stiftung Pommersches Landesmuseum Sunder-Plassmann (Kappeln)
2002 Konzertkirche Neubrandenburg Stadt Neubrandenburg Pekka Salminen (Helsinki)
2004 Scheune am Schaalsee, Techin privat Petersen, Pörksen und Partner (Lübeck)
2006 Kriminaltechnisches Institut des LKA Mecklenburg-Vorpommern, Rampe Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern Busmann + Haberer (Berlin)
2008 Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Greifswald Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern Heinle, Wischer und Partner (Berlin)
Dorfkirche Barkow, Barkow Ev.-Luth. Kirchgemeinde Barkow stadt + haus architekten (Wismar)
2010 Druck- & MedienCenter der optimal media, Röbel/Müritz optimal media GmbH Moritz Müller, Architekt; Ulrich Vollborn, Industriedesigner (Hamburg)
Haus Lambrecht, Zingst privat Melchert + Kastl (Rostock)
2012 Internationale Schule in Schwerin Das Schelfhaus GmbH Petersen, Pörksen und Partner (Lübeck)
Wohnhaus Papenstraße Stralsund privat gnadler.meyn.woitassek (Stralsund)
2014 Kunstmuseum Ahrenshoop Kunstmuseum Ahrenshoop e.V. Staab Architekten (Berlin)
Scheunentrio Prerow[1] privat Norbert Möhring (Born a. Darß)
2016 Klosterkirche Dargun Stadt Dargun Martin Beyer (Rostock)
Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz Stadt Neustrelitz Bruno Vennes (Berlin)
2019 Plenarsaal des Landtages in Schwerin Land Mecklenburg-Vorpommern Dannheimer & Joos (München)
Wohnhaus Kemnitzerhagen privat Scheuring u. Partner (Köln)

Publikumspreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2014 wurde erstmals der Publikumspreis des Landesbaupreises MV vergeben. Der Gewinner wurde bei einer Online-Abstimmung ermittelt.[2]

Jahr Ausgezeichnete Architektur Auftraggeber / Bauherr Verantwortliche Architekten
2014 Neue Drehbrücke Malchow Stadt Malchow Thiele & Partner (Neustrelitz), Autzen & Reimers (Berlin)
2016 Zwei Ferienhäuser, Ahrenshoop privat Andrés Gorini, Sibylle Streck (Berlin)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Scheunentrio Prerow 2014
  2. Publikumspreis des Landesbaupreises MV