Lenau (Kulmain)

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Lenau
Gemeinde Kulmain
Koordinaten: 49° 55′ N, 11° 54′ OKoordinaten: 49° 54′ 57″ N, 11° 53′ 35″ O
Höhe: 512–523 m ü. NHN
Einwohner: 70 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1978
Postleitzahl: 95508
Vorwahl: 09642

Lenau ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Kulmain und eine Gemarkung im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Lenau liegt am südwestlichen Fuß des 682 Meter hohen Schwarzberges, der sich im Südwesten des Fichtelgebirges befindet. Es liegt zweieinhalb Kilometer nördlich von Kulmain sowie unmittelbar südlich der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb.

Die Gemarkung Lenau hat eine Fläche von 1373,6 Hektar[2] mit je einem Gemarkungsteil in den Gemeinden Kulmain (Gemarkungsteil 0), Brand (Gemarkungsteil 2) und Immenreuth (Gemarkungsteil 3).[3] Auf dem Gemarkungsteil 0 liegen die Kulmainer Gemeindeteile Babilon, Frankenreuth, Lenau, Hofstetten, Neugrünberg und Ölbrunn, die anderen Gemarkungsteile sind unbewohnt. Die benachbarten Gemarkungen von Lenau sind Fichtelberg, Brand, Ebnath, Oberwappenöst, Kulmain, Punreuth und Ahornberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bayerische Urkataster zeigte Lenau in den 1810er Jahren als ein aus einem guten Dutzend Herdstellen bestehendes Dorf, das beiderseits des Erlbaches lag.[4] Mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 wurde die Ruralgemeinde Lenau gebildet, zu der die Orte Babilon, Döberein, Frankenreuth, Lenau, Neugrünberg und Ölbrunn gehörten. Im Jahr 1946 wurde der größte Teil der Gemeinde Punreuth mit den Orten Günzlas, Katzenöd, Plößberg und Punreuth[5] eingegliedert.[6] Die Gemeinde Lenau wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und zum 1. Januar 1978 in die Gemeinden Kulmain und Immenreuth eingegliedert. Die Gemeindeteile Döberein, Günzlas, Katzenöd, Plößberg und Punreuth kamen zur Gemeinde Immenreuth, die übrigen Gemeindeteile zu Kulmain.[5][7]

Jahr 001824 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohnerzahl 107[6] 110[8] 115[9] 156[10] 103[11] 105[12] 93[13] 92[14] 70[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lenau (Kulmain) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lenau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. Januar 2022.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 283 (Digitalisat).
  2. Gemarkung Lenau. In: geolytics.de. Abgerufen am 31. Januar 2022.
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original am 2. Februar 2021; abgerufen am 21. März 2024.
  4. Lenau auf BayernAtlas Klassik
  5. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 85, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Tirschenreuth; Fußnoten 6 und 11).
  6. a b Heribert Sturm: Kemnath. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern Heft 40. München 1975, S. 334 (online).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 663.
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 865, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 813 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 851 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 853 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 539 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 143 (Digitalisat).