Leo Pasetti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leo Pasetti, gezeichnet von Karl Weinmair 1936

Leo Pasetti (4. Märzjul. / 16. März 1882greg. in St. Petersburg[1]; † 24. Januar 1937 in München) war ein deutscher Bühnenbildner.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bühnenbild Pasettis für Fidelio in München

Leo Alexander Anakleto Pasetti wurde als Sohn des russischen Hoffotografen Anacleto Pasetti in St. Petersburg geboren. Er begann seine Laufbahn als Ausstatter des Münchener Kabaretts Die Elf Scharfrichter. Von hier wechselte er an die Münchner Kammerspiele. Ab 1920 war er Ausstattungsdirektor des Bayerischen Staatstheaters. In dieser Funktion blieb er bis zu seinem Tod im Januar 1937. Darüber hinaus arbeitete er für viele andere Theater, vor allem für die Berliner Staatsoper. Er war auch für den Film tätig (Bauten, Kostüme).[2]

Pasetti war von 1911 bis 1925 in erster Ehe mit der Malerin Ingeborg Hartmann (1891–1965) verheiratet, einer Tochter des Malers Karl Hartmann[3], seine zweite Ehefrau war die niederländischen Sopranistin Elisabeth Ohms, mit der er den gemeinsamen Sohn Peter Pasetti hatte.[4]

Seine Grabstelle liegt auf dem Münchner Nordfriedhof.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Amundsen: Prof. Leo Pasetti. In: Gebrauchsgraphik, Jg. 10 (1933), Heft 2, S. 10–17 (Digitalisat)
  • Rolf Badenhausen: Leo Pasetti zum Gedächtnis (* 17. März 1882, † 23. Januar 1937). In: Die Bühne. Zeitschrift für die Gestaltung des deutschen Theaters, H. 5 vom 1. März 1937, S. 111–113; auch in: Deutsches Bühnenjahrbuch, Jg. 49/1938, S. 117f. und Tafelteil.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Geburtsdatum folgt der standesamtlichen Angabe der Heiratsurkunde Nr. 364 vom 11. Juni 1911 / Standesamt Wiesbaden. Andere Quellen nennen als Tag den 17. März, der Grabstein das Jahr 1889
  2. filmportal.de
  3. Standesamt Wiesbaden, Heiratsurkunde Nr. 364 vom 11. Juni 1911
  4. Paul S. Ulrich: Biographisches Verzeichnis für Theater, Tanz und Musik, Band 2, Berlin Verlag, Berlin 1997, S. 1390
  5. knerger.de: Das Grab von Leo Pasetti