Leybold Optics

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Koordinaten: 50° 5′ 43,3″ N, 9° 2′ 28,8″ O

Bühler Alzenau

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1851
Sitz Alzenau, Deutschland
Leitung Antonio Requena
Mitarbeiterzahl 400 (2021)
Umsatz 200 Mio. CHF (2021)
Branche Maschinenbau
Website https://www.buhlergroup.com/content/buhlergroup/global/de/locations/Germany-Alzenau.html

Leybold Optics ist ein Geschäftsbereich[1] des Schweizer Technologiekonzerns Bühler AG mit Sitz in Alzenau, Deutschland. In der Vakuumtechnologie und optischen Feinmechanik gehört er zu den weltweiten Marktführern.[2]

Das Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung und Herstellung von Sondermaschinen und Anlagen zur Beschichtung von Gläsern mit speziellen Dünnschichten. Der Sitz im unterfränkischen Alzenau befindet sich direkt neben der ehemaligen Leybold-Tochter Applied Materials.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo bis 2012

Die Wurzeln gehen zurück auf den Erfinder Ernst Leybold. Seit der Teilung der ehemaligen Leybold AG 1994 führt sie deren früheren Unternehmensbereich „Optische Schichten“ fort.

Sie gehörte seit 2001 zur schwedischen EQT-Investmentgruppe, der Voreigentümer war die Schweizer Firma Unaxis und wurde 2011 von EQT zum Kauf angeboten.[3] 2012 wurde das Unternehmen vom Schweizer Technologieunternehmen Bühler AG übernommen.[4]
Im Zuge einer Portfolio-Optimierung Anfang des Jahres 2013, wollte die Bühler AG den Geschäftsbereich Solar mit Standort Dresden an einen chinesischen Investor verkaufen,[5] musste aber im November 2013 diesen Bereich doch schließen[6], ohne einen Sozialplan anzuwenden.[7][8]

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Produkte, die mit diesen Anlagen beschichtet werden können, sind überwiegend Gläser, Prismen und Glasscheiben für die Anwendung im Industrie- und Privatkundenbereich. Ein weiteres großes Feld sind auch Linsen für das menschliche Auge für Brillen und Kameras, die mit diversen aufwändigen Verfahren (z. B. PECVD) vergütet werden und auch in der Chemie und Medizintechnik angewendet werden können. Die optischen Schichten dienen meistens der Oberflächenhärtung sowie der Vermeidung von Reflexionen. Hauptabnehmer sind Unternehmen wie Carl Zeiss, Essilor, Siemens und Röhm-Pharma.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bühler AG: Geschäftsbericht 2012 (Memento vom 26. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 11,6 MB)
  2. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
  3. Kreise: EQT stellt Leybold Optics nach zehn Jahren zum Verkauf peoplesandDeals.de vom 26. Juli 2011, abgerufen am 18. Januar 2012
  4. Bühler AG, Pressemitteilung: Bühler unterzeichnet Vertrag zum vollständigen Erwerb von Leybold Optics (Memento vom 10. April 2012 im Internet Archive), abgerufen am 4. April 2012
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 26. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 11,6 MB) Bühler AG, Geschäftsbericht 2012 (S. 10), abgerufen am 17. März 2013
  6. Solarkrise: Leybold Optics schließt Standort Dresden. Oiger, 22. November 2013, abgerufen am 5. Mai 2022.
  7. DNN-Online: Leybold Optics schließt seinen Standort in Dresden – 90 Mitarbeiter betroffen
  8. Leybold Mitarbeiter fühlen sich belogen und betrogen, computer-oiger.de. Abgerufen am 22. Juni 2014.