Lichtenbrunn

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Lichtenbrunn
Koordinaten: 50° 25′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 50° 25′ 19″ N, 11° 38′ 25″ O
Höhe: 567 m
Fläche: 8,18 km²
Einwohner: 228 (29. Nov. 2017)
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner/km²
Eingemeindung: 4. August 1993
Postleitzahl: 07356
Vorwahl: 036651
Lichtenbrunn (Thüringen)
Lichtenbrunn (Thüringen)

Lage von Lichtenbrunn in Thüringen

Blick über den Ort
Blick über den Ort

Lichtenbrunn ist ein Ortsteil der Stadt Bad Lobenstein im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Geografie und Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtenbrunn ist ein Langdorf am Sieglitzbach. Die Gemarkung liegt auf einer Hochfläche des Südostthüringer Schiefergebirges. Diese Böden sind durch den hohen Feinerdeanteil und hohen Humusgehalt ertragreich und -sicher.[1] Die Anhöhen um die Gemarkung sind bewaldet. Über eine Ortsverbindungsstraße ist der Ort erreichbar.

Nachbarorte sind südlich Schlegel, westlich Neundorf, nördlich Bad Lobenstein und östlich Harra.

Mit der Linie 640 des Verkehrsunternehmens KomBus hat Lichtenbrunn Anschluss an die Kernstadt Bad Lobenstein und von da aus an die Städte Schleiz, Naila (Linie 620) und Ziegenrück (Linie 620).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lichtenbrunn wurde 1500 urkundlich erstmals erwähnt.[2] Alte Flurbezeichnungen deuten auf einen sorbischen Ursprung hin.

Im Ort befand sich ein Rittergut, das später aufgelöst und auf mehrere Bauernhöfe aufgeteilt wurde. 1870 gab es 72 Gebäude im Ort, darunter eine ab 1838 erbaute Schule, und es lebten 469 Einwohner in 105 Familien im Ort.

Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 wurde der Landbesitz des Ortes an 18 Landnehmer verteilt, darunter 45,35 Hektar fürstlicher Wald. Am 22. August 1958 schlossen sich sieben Bauern des Ortes zwangsweise zu einer Genossenschaft zusammen.

1993 wurde Lichtenbrunn nach Lobenstein eingemeindet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lichtenbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge. Dargestellt an der KOG „Lobenstein“. 1970, (Jena, Universität, Dissertation, 1970; maschinschriftlich).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad-Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 164.