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Liste der Baudenkmäler in Diebach

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der mittelfränkischen Gemeinde Diebach zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 30. März 2020 wieder und enthält 17 Baudenkmäler.

Ensembles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensemble Pfarrkirche St. Veit mit Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abbruch der ehemals dem hl. Vitus geweihten Kirche in Unteroestheim wurde zwischen Unter- und Oberoestheim die neue Pfarrkirche 1835 bis 1838 errichtet. Der Kirche, ein exemplarischer Bau des zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten Landkirchenbaus im Rundbogenstil, wurden symmetrisch gleichzeitig und als gleichartige Bauten das Pfarrhaus und das ehemalige Schulhaus zugeordnet. Diese regelmäßige Anordnung von Bauten im ländlichen Bereich kann als ein Beispiel der sogenannten Landesverschönerung verstanden werden, wie sie zum Beispiel von Johann Michael Christian Gustav Vorherr in Bayern propagiert wurde. Aktennummer: E-5-71-134-1.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diebach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Insinger Straße 1
(Standort)
Ehemaliges Schulhaus, jetzt Rathaus Erdgeschossiger, traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Ecklisenen, Stufengiebel und Profilen an Giebelsohle und Fenstern, „1888“ (bezeichnet) D-5-71-134-23
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Ehemaliges Schulhaus, jetzt Rathaus
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Insinger Straße 10
(Standort)
Ehemalige Bahnhofsgaststätte Zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Zwerchhaus, Fachwerkteilen über massivem Erdgeschoss und Hausteinelementen, im malerischen Heimatstil errichtet, 1903 ff.; mit Ausstattung D-5-71-134-22
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Ehemalige Bahnhofsgaststätte
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Professor-Kraus-Weg 3
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Bartholomäus Neugotische Saalkirche mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, Westturm mit Spitzhelm, flankierenden Treppentürmchen, Sakristeianbau im nördlichen Chorwinkel und angesetzten Strebepfeilern, 1897 ff.; mit Ausstattung D-5-71-134-1
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Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Bartholomäus
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Professor-Kraus-Weg 3
(Standort)
Friedhofsmauer Quader- und Bruchsteinmauer mit profilierten Torpfosten, Teile im Südosten wohl im Kern spätmittelalterlich, sonst um 1900 und 20. Jahrhundert D-5-71-134-1
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Friedhofsmauer
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Untere Straße 3
(Standort)
Gasthaus zur Krone Zweigeschossiger Walmdachbau in Fachwerk über massivem Erdgeschoss mit profilierten, geohrten Fenster- und Türöffnungen sowie rundbogigem Kellerabgang aus Haustein, modern bezeichnet „1724“ D-5-71-134-2
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Gasthaus zur Krone
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Bellershausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Rothenburger Straße 8
(Standort)
Katholische Kuratiekirche St. Laurentius Chorturmkirche, Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor im Turm mit Schweifkuppel mit hoher Laterne und Sakristeianbau im Norden, im Kern 12./13. Jahrhundert, um 1683 umfassende Reparaturarbeiten und Erneuerungen; mit Ausstattung D-5-71-134-4
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Katholische Kuratiekirche St. Laurentius
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Rothenburger Straße 6
(Standort)
Friedhofsmauer Quadermauerwerk, im Kern mittelalterlich D-5-71-134-4
Wikidata
Friedhofsmauer
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Rothenburger Straße 14
(Standort)
Wohnhaus Erdgeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkgiebel, Giebel 17./18. Jahrhundert, Wohnhaus wohl in Teilen erneuert D-5-71-134-5
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Wohnhaus
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Oberoestheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Feuchtwanger Straße 12
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Erdgeschossiger Satteldachbau in Fachwerk mit massiven Mauerzügen und Dacherker, ausgehendes 18./erstes Viertel 19. Jahrhundert, Dacherker später aufgestockt D-5-71-134-8
Wikidata
Ehemaliges Wohnstallhaus
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Nähe Feuchtwanger Straße
(Standort)
Scheune Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkteilen und Quadermauerwerk, 18. Jahrhundert, später mit einem kleinen Anbau erweitert D-5-71-134-24
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Scheune
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Kirchplatz 4
(Standort)
Ehemaliges Schulhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit profilierten Fenster- und Türrahmen sowie Gurtgesims in Haustein, 1837 D-5-71-134-10
Wikidata
Ehemaliges Schulhaus
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Kirchplatz 4
(Standort)
Einfriedung Sandsteinquadermauer, um 1837 D-5-71-134-10
Wikidata
Einfriedung
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Kirchplatz 6
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Vitus Saalbau im Rundbogenstil miteingestelltem Westturm mit Spitzhelm, verzahnter Eckquaderung und Hausteinelementen, 1835 ff. D-5-71-134-9
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Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Vitus
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Kirchplatz 6
(Standort)
Friedhofsmauer Symmetrisch an die Kirche anschließende Einfriedung mit Torpfosten, 1835 ff., später nach Süden erweitert D-5-71-134-9
Wikidata
Friedhofsmauer
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Kirchplatz 8
(Standort)
Evangelisch-lutherisches Pfarrhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit profilierten Fenster- und Türrahmen sowie Gurtgesims in Haustein, 1835 ff. D-5-71-134-11
Wikidata
Evangelisch-lutherisches Pfarrhaus
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Kirchplatz 8
(Standort)
Einfriedung Quadermauerwerk, 1835 ff. D-5-71-134-11
Wikidata
Einfriedung
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Kirchplatz 8
(Standort)
Scheune Erdgeschossiger Satteldachbau, wohl Mitte 19. Jahrhundert D-5-71-134-11
Wikidata
Scheune
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Obere Bachgasse 2
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Erdgeschossiger Steilsatteldachbau mit Fachwerkgiebel, 2. Hälfte 17./18. Jahrhundert D-5-71-134-12
Wikidata
Ehemaliges Wohnstallhaus
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Obere Bachgasse 2
(Standort)
Scheune Fachwerkbau mit Satteldach, 18. Jahrhundert D-5-71-134-12
Wikidata
BW

Seemühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Seemühle 3
(Standort)
Ehemalige Mühle Erdgeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Firstöffnung, Fachwerkteilen und Hausteinelementen, „1721“ (bezeichnet) D-5-71-134-15
Wikidata
BW

Unteroestheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bellershauser Straße 2
(Standort)
Wohnstallhaus Erdgeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit rückwärtigem Fachwerkgiebel, 18. Jahrhundert D-5-71-134-25
Wikidata
Wohnstallhaus
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Bellershauser Straße 3
(Standort)
Ehemaliges Wohnstallhaus Erdgeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Schopfwalm und Fachwerkgiebel, „1830“ (modern bezeichnet) D-5-71-134-16
Wikidata
Ehemaliges Wohnstallhaus
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Bellershauser Straße 3
(Standort)
Scheune Halbwalmdachbau mit Fachwerkteilen, frühes 19. Jahrhundert, Erweiterung nach 1826 D-5-71-134-16
Wikidata
Scheune
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Wolfsau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Wolfsau 1
(Standort)
Ehemaliges Jagdschloss Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Hausteinelementen, um 1700 D-5-71-134-21
Wikidata
Ehemaliges Jagdschloss
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Ehemalige Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bellershausen
Schillingsfürster Straße 12
(Standort)
Ehemaliger Gasthof zum Stern Zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Eckrustika und Gurtgesimsen, 1851 D-5-71-134-7
Wikidata
BW
Seemühle
Seemühle 1
(Standort)
Ehemalige Mühle Fachwerkscheune, Krüppelwalm, 18. Jahrhundert D-5-71-134-15
Wikidata
BW
Unteroestheim
In Unteroestheim; am Weg nach Oberoestheim
Steinkreuz Mittelalterlich (vermutlich abgegangen, Stand 2018) D-5-71-134-20 BW

Abgegangene Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Unteroestheim
Würzburger Straße 10
Ehemaliges Wohnstallhaus Erdgeschossiger Fachwerkbau mit Steilsatteldach, bezeichnet „1816“ D-5-71-134-18
Wikidata
BW

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baudenkmäler in Diebach – Sammlung von Bildern