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Liste der Baudenkmäler in Mönchsdeggingen

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Mönchsdeggingen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 19. Januar 2018 wieder und umfasst achtzehn Baudenkmäler.

Kloster Mönchsdeggingen im Jahr 2010

Baudenkmäler nach Ortsteilen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mönchsdeggingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Albstraße
(Standort)
Bildstock Vierseitiger Pfeiler mit wenig vorkragendem Gehäuse mit tiefer Stichbogennische und Satteldach, im Kern wohl 17. Jahrhundert. D-7-79-184-11 Bildstock
Albstraße 20, 22
(Standort)
Doppelwohnhaus, ehemals auch Synagoge Zweigeschossiger Satteldachbau mit gemauertem Erdgeschoss, Obergeschoss und Giebel vorkragend in Fachwerk, im rückwärtigen Teil verputzt, „1548“ (bezeichnet), 1684–1734 als erste Synagoge genutzt, im 19. Jahrhundert erneuert. D-7-79-184-1 Doppelwohnhaus, ehemals auch Synagoge
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Albstraße 30
(Standort)
Ehemaliges Schulhaus, jetzt Rathaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit mittigem, segmentbogigem Eingang und profiliertem Gurtgesims, um 1830, 1978 zum Rathaus umgestaltet. D-7-79-184-2 Ehemaliges Schulhaus, jetzt Rathaus
Albstraße 43
(Standort)
Israelitischer Friedhof Auf annähernd quadratischer Fläche etwa 140 Grabsteinen von 1833 bis 1879, 1832/33 angelegt;

Friedhofsmauer, 1832/33;

Taharahaus, eingeschossiger Satteldachbau, 1832/33.

D-7-79-184-3 Israelitischer Friedhof
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Alemannenstraße 15
(Standort)
Ehemalige Klostermühle Zweigeschossiger Walmdachbau mit gemauertem Erdgeschoss mit rundbogiger Tordurchfahrt und segmentbogigem Hausteinportal sowie mit Obergeschoss in Fachwerk, von Johann Balthasar Zimmermann, 1717 (modern bezeichnet). D-7-79-184-4 BW
Alemannenstraße 17
(Standort)
Ehemalige Mikwe Eingeschossiger Walmdachbau mit profiliertem Traufgesims, aufgeputzter Portalzier in maurischen Formen mit Hufeisenbogen und Blendnischen mit Hufeisenbögen um die hoch gelegenen Fenster, 1841, seit 1879 mehrmalige Nutzungsänderungen. D-7-79-184-5 Ehemalige Mikwe
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Am Kirchberg 3
(Standort)
Bildstock Auf vierseitigem Pfeiler ein wenig vorkragendes Gehäuse mit Stichbogennische und Satteldach, im Kern wohl 16. Jahrhundert. D-7-79-184-10 Bildstock
Am Kirchberg 4
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Georg Chorturmkirche, flachgedeckter Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor im Turm mit vorkragendem Glockengeschoss und hohen Pyramidendach, im nördlichen Turmwinkel Sakristeianbau, Turmunterbau vielleicht noch 11. Jahrhundert, Turmobergeschoss 1568 (bezeichnet), 1720 ff. durch Johann Balthasar Zimmermann Neubau von Langhaus und Sakristei; mit Ausstattung;

Friedhofsmauer, mit rund- und stichbogigem Portal, ehemals wehrhaft mit Schießscharten, Wehrgang und Torhäuschen, 16. Jahrhundert, im 19./20. Jahrhundert nach Osten erweitert;

Friedhof, 16. Jahrhundert, im 19./20. Jahrhundert nach Osten erweitert.

D-7-79-184-6 Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Georg
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Klosterstraße 1, 5, 6, 7, 8, Albstraße 3
(Standort)
Ehemaliges Benediktinerkloster, Klosteranlage heute in Privatbesitz, Kirchengebäude zur Diözese Augsburg gehörend. Pfarreiengemeinschaft Reimlingen. Umfangreicher Gebäudekomplex, 959 als Benediktinerinnenkloster gegründet, 1142 Umwandlung in ein Benediktinerkloster, nach Brand Neuaufbau 1517 vollendet, 1802 säkularisiert, von 1950 bis 2009 Mariannhiller Missionskongregation; sämtliche historische Gebäudeteile mit Ausstattung.

Katholische Pfarrkirche St. Martin, ehemalige Benediktinerklosterkirche, in den Nordflügel der ehemaligen Klosteranlage eingebunden, dreischiffige Pfeilerbasilika mit Volutengiebel, zweigeschossiger Vorhalle und Kapellenräumen im Westen, eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, Turm mit Oktogon, Lisenen, Gesimse, Eckobelisken und Zwiebelhaube im nördlichen Chorwinkel und Sakristei im südöstlich anschließendem Klostertrakt, im Westen ädikulagerahmtes Hausteinportal, Langhaus im Kern romanisch, 1161–1192, Neubau Chor zweite Hälfte 15. Jahrhundert, nach Brand Wiederaufbau von Kirchenschiff und Türmen 1517 vollendet, 1693–1702 barockisiert, 1716 Westfassade und 1721–33 Turmerhöhung nach Plänen von Johann Balthasar Zimmermann; mit Ausstattung;

Konventsgebäude, ehemals Dreiflügelanlage, dreigeschossige Satteldachbauten mit ädikulagerahmtem Hausteinportal und entlang der Kirche erhaltenem Kreuzgang mit Altane darüber, Neubau auf älterer Grundlage durch Johann Balthasar Zimmermann, 1716–19, 1842–44 Abbruch des Südflügels;

Oberes Tor, Torbogen mit rundbogiger Durchfahrt, rahmenden Pilastern, Profilgesims und Schweifgiebel mit ädikulagerahmter Figurennische, 1705 (bezeichnet);

ehemalige Klosterökonomie, langgestreckter, ein- bis dreigeschossiger Satteldachbau in Hanglage mit profilierten Gesimsen unter der Traufe und am Dreiecks- wie Schweifgiebel, Anfang 18. Jahrhundert;

ehemalige Klosterökonomie, dann Gasthaus, zweigeschossiger Satteldachbau auf winkligem Grundriss mit Giebelgesimsen, Anfang 18. Jahrhundert, nach Osten modern erweitert;

Stadel, erdgeschossiger Bau mit nach Osten abgewalmten Dach und profiliertem Traufgesims, 18. Jahrhundert, modern verändert;

ehemalige Klosterökonomie, jetzt Wohngebäude und Stall, ehemals Fünfflügelanlage aus separaten Gebäuden, ein- bis zweigeschossige Sattel- und Walmdachbauten, nordöstlicher Bau 1759 (bezeichnet), im 20. Jahrhundert zusammengeschlossen und stark verändert;

Brunnen, oktogonales Becken mit geschwungenen Brüstungsseiten, in der Mitte auf hohem dekorierten Postament ein Pfeiler mit der Figur des heiligen. Michael, von Johann Michael Fischer, 1745 (bezeichnet);

Nebengebäude, erdgeschossiger Walmdachbau mit segmentbogigen Fenster- und Türöffnungen, im Kern wohl um 1840;

Klostermauer, Einfriedung des Klosterbezirks, wohl 18. Jahrhundert;

Reste der historischen Friedhofsmauer, teils mit segmentbogigen Blendnischen und Tor sowie der Mauer um den Klostergarten, wohl 18. Jahrhundert.

D-7-79-184-7 Ehemaliges Benediktinerkloster, Klosteranlage heute in Privatbesitz, Kirchengebäude zur Diözese Augsburg gehörend. Pfarreiengemeinschaft Reimlingen.
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Kreisstraße DON 9; Mühlbreite
(Standort)
Steinkreuz Wohl Sühnekreuz mit dreipassig endenden Armen, nachmittelalterlich. D-7-79-184-12 Steinkreuz
Mühlstraße 31, 31 a
(Standort)
Ehemalige Mühle Zweigeschossiger Satteldachbau mit gemauertem Erdgeschoss, Obergeschoss und Giebel in Fachwerk, Mitte 18. Jahrhundert;

Gartenmauer, ehemals wohl Einfriedung des klösterlichen Krautgartens, 18. Jahrhundert.

D-7-79-184-8 BW

Schaffhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schaffhausen 42
(Standort)
Evangelisch-lutherische Kirche St. Laurentius Chorturmkirche, Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor im Turm mit polygonalem Aufsatz und Spitzhelm, angebautem Treppenhaus im Westen und Sakristeianbau südlich am Turm, Turmunterbau um 1300, 1787 Neubau von Langhaus und Turmoktogon durch Johann Georg Hitzelberger, 1935 (bezeichnet) renoviert und wohl auch Treppenhaus und Sakristei errichtet; mit Ausstattung. D-7-79-184-13 Evangelisch-lutherische Kirche St. Laurentius
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Thurneck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Thurneck 15
(Standort)
Einfriedung zum um 1835 abgegangenen Jagdschloss Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. D-7-79-184-14 Einfriedung zum um 1835 abgegangenen Jagdschloss

Untermagerbein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Untermagerbein 7
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit dreigeschossigem Giebel und Profilgesims unter der Traufe und am Giebelansatz, erste Hälfte 18. Jahrhundert;

Hofmauer, mit Fußgängerpforte und rustizierten Torpfeilern, erste Hälfte 18. Jahrhundert.

D-7-79-184-16 BW
Untermagerbein 35
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Werksteineinfassung am Eingang, 1731 (bezeichnet). D-7-79-184-17 BW
Untermagerbein 56
(Standort)
Evangelisch-lutherische Kirche St. Nikolaus Chorturmkirche, Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor im Turm mit Gurtgesims, Satteldach, mit Filialen über vertikalen Stäben bzw. mit aufgeputzten Wellen gegliederten Turmgiebeln, Turmuntergeschosse erste Hälfte 14. Jahrhundert, Langhaus 14. Jahrhundert, Turmerhöhung mit Satteldach „1587“ (bezeichnet), 1732 Verlängerung des Langhauses und wohl auch Barockisierung, moderner Sakristeianbau im nördlichen Turmwinkel; mit Ausstattung;

Friedhofsmauer, 18. Jahrhundert.

D-7-79-184-15 Evangelisch-lutherische Kirche St. Nikolaus
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Ziswingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ziswingen 7
(Standort)
Nebengebäude der ehemaligen Mühle Erdgeschossiger Massivbau mit Satteldach, Giebelknäufen und stichbogigem Durchlass für den Bautenbach, 18. Jahrhundert. D-7-79-184-19 Nebengebäude der ehemaligen Mühle
Ziswingen 90
(Standort)
Ehemalige Mühle Hauptgebäude zweigeschossig mit Satteldach, Profilgesimsen an Traufe und Giebel sowie mit Zinnenaufsatz auf dem Giebel, 1785/86 nach Brand neu errichtet, modern überformt. D-7-79-184-18 BW

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lill (Hrsg.), Adam Horn (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Landkreis Donauwörth. In der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band III. Landkreis Donauwörth. R. Oldenbourg Verlag, München 1951.
  • Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 198–199.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]