Liste der Bodendenkmale in Belgern-Schildau

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In der Liste der Bodendenkmale in Belgern-Schildau sind die Bodendenkmale der Stadt Belgern-Schildau und ihrer Ortsteile nach dem Stand der Auflistung von Klaus Kroitzsch und Harald Quietzsch aus dem Jahr 1984 aufgelistet. Eventuelle Änderungen und Ergänzungen, insbesondere aus der Zeit nach der Wende, sind nicht berücksichtigt, da für Sachsen aktuell keine neueren allgemein zugänglichen Bodendenkmallisten vorliegen. Die Baudenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Belgern-Schildau aufgeführt.

Denkmal-ID Fundart Ortsteil Bezeichnung Zeitstellung Lage Bemerkungen Bild
? Befestigung > Burg Belgern Wehranlage Mittelalter nordöstlicher Ortsrand, östlich und nordöstlich der Kirche, Geländesporn über der Elbe überbaut und größtenteils eingeebnet, Grabenrest nordöstlich des Friedhofs und Innenböschung an der nordöstlichen Spornkante erhalten, Schutz seit 1. April 1960
? Befestigung > Burg Kobershain Wasserburg „Nonnenberg“ Mittelalter nördlich des Orts in der Aue Bühl mit umlaufendem, teils wasserführendem teils verlandetem Rechteckgraben und Außenwall, Schutz seit 11. Januar 1958
? Grabmal > Grabhügel Mahitzschen Gruppe von mindestens 10 Hügelgräbern Bronzezeit westlich des Orts, Forstrevier Mahitzschen Abteilungen 29, 32 und 34, beiderseits der Straße nach Taura, auf dem Gebiet der Gemarkungen Mahitzschen und Mehderitzsch Hügel mit bis zu 30 m Durchmesser und bis zu 2,5 m Höhe, Schutz seit 15. März 1959
? Befestigung > Burg Oelzschau Wasserburg Mittelalter östliche Ortslage, Gutsbereich erweiterter Bühl durch Herrenhaus überbaut, hufeisenförmiger Teich, Schutz seit 28. Januar 1982
? Grabmal > Grabhügel Schildau Gruppe von 11 Hügelgräbern Bronzezeit südsüdöstlich des Orts im Bauernwald, Forstrevier Schildau Abteilung 60 Hügel mit bis zu 30 m Durchmesser und bis zu 2,5 m Höhe, Schutz seit 17. Februar 1958
? Grabmal > Grabhügel Schildau Gruppe von 32 Hügelgräbern Bronzezeit westnordwestlich von Ochsensaal im Heinitz, Forstrevier Ochsensaal Abteilungen 9 und 15, beiderseits des A-Wegs, auf dem Gebiet der Gemarkungen Schildau (27 Hügel) und Ochsensaal (5 Hügel) Hügel mit bis zu 30 m Durchmesser und bis zu 4,5 m Höhe, größtenteils gestört, Schutz seit 28. Januar 1936, erneuert 9. Dezember 1957
? besonderer Stein Sitzenroda Sagenstein „Teufelsstein“ Mittelalter? mittlere Ortslage, östliche Wegzeile, Wegabzweig am Mühlengut liegender Block, auf der Oberseite ein kreisrundes Flachrelief und zwei Vertiefungen, Schutz seit 15. August 1974
? besonderer Stein Sitzenroda Steinkreuz Spätmittelalter nördlich des Orts in der Mittelheide, Forstabteilung 70, westlich der Straße nach Bockwitz, nördlich der Kreuzung mit der Straße von Schildau nach Taura Schutz seit 25. März 1963
? besonderer Stein Sitzenroda Steinkreuz Spätmittelalter ostnordöstlich des Orts, Forstrevier Sitzenroda Abteilung 47, am Begrenzungsweg zu Abteilung 53 Schutz seit 25. März 1963
? besonderer Stein Taura Steinkreuz Spätmittelalter westlicher Ortsteil, nordwestlich am Weg, der von der westlichen Dorfzeile nach Südwesten abzweigt Schutz seit 25. März 1963
? besonderer Stein Taura Steinkreuz Spätmittelalter westlicher Ortsausgang, Straßengabelung nach Schildau und Staupitz Schutz seit 25. März 1963

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Kroitzsch, Harald Quietzsch: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Leipzig (= Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 4). Landesmuseum für Vorgeschichte, Dresden 1984, S. 75, 77–80.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]