Liste der Bodendenkmale in Trossin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In der Liste der Bodendenkmale in Trossin sind die Bodendenkmale der Gemeinde Trossin und ihrer Ortsteile nach dem Stand der Auflistung von Klaus Kroitzsch und Harald Quietzsch aus dem Jahr 1984 aufgelistet. Eventuelle Änderungen und Ergänzungen, insbesondere aus der Zeit nach der Wende, sind nicht berücksichtigt, da für Sachsen aktuell keine neueren allgemein zugänglichen Bodendenkmallisten vorliegen. Die Baudenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Trossin aufgeführt.

Denkmal-ID Fundart Ortsteil Bezeichnung Zeitstellung Lage Bemerkungen Bild
? Grabmal > Grabhügel Falkenberg Gruppe von noch 12 Hügelgräbern Bronzezeit südsüdwestlich des Orts im Falkenberger Forst, beiderseits des Wegs von Authausen nach Roitzsch Hügel mit bis zu 22 m Durchmesser und bis zu 3 m Höhe, 9 Hügel 1974 ausgegraben, Schutz seit 9. Dezember 1957
? Grabmal > Grabhügel Falkenberg Gruppe von 37 Hügelgräbern Bronzezeit südsüdwestlich des Orts im Falkenberger Forst, beiderseits der Straße nach Pressel Hügel mit bis zu 22 m Durchmesser und bis zu 2,5 m Höhe, die größeren Hügel sind meist gekesselt, Schutz seit 9. Dezember 1957
? Befestigung > Burg Falkenberg Wasserburg „Pakerschloss“ Mittelalter westsüdwestlich des Orts im Falkenberger Forst durch Einschnitt zweigeteilter Bühl, umgeben von zwei Gräben mit vorgelagerten Wällen, Schutz seit 9. Dezember 1957
? Grabmal > Grabhügel Falkenberg 4 Hügelgräber Bronzezeit nordöstlich des Orts im Waldstreifen nördlich des Bachs, östlich des Wegs zur Fleckmühle Hügel mit bis zu 15 m Durchmesser und bis zu 1 m Höhe, Schutz seit 1. August 1977
? Grabmal > Grabhügel Roitzsch Gruppe von mindestens 4 Hügelgräbern Bronzezeit ostsüdöstlich des Orts im Falkenberger Forst, Forstrevier Roitzsch Abteilungen 609 und 610, direkt südwestlich des Wegs nach Süptitz Hügel mit bis zu 40 m Durchmesser und bis zu 1,8 m Höhe, gekesselt, Schutz seit 11. Januar 1958
? Grabmal > Grabhügel Roitzsch 2 Gruppen aus insgesamt 11 Hügelgräbern Bronzezeit westsüdwestlich des Orts im Bauernwald, nördlich des Ankerwegs Hügel mit bis zu 50 m Durchmesser und bis zu 3 m Höhe, gekesselt, Schutz seit 9. Dezember 1957
? Grabmal > Grabhügel Roitzsch Gruppe von mehreren Hügelgräbern Bronzezeit ostsüdöstlich des Orts im Falkenberger Forst, beiderseits des Wegs nach Süptitz, teils im Forst teils auf der Feldflur, auf dem Gebiet der Gemarkungen Roitzsch und Trossin Hügel mit bis zu 50 m Durchmesser und bis zu 4,5 m Höhe, 4 im Forst, einer am Ortsrand und vier von mindestens sieben auf der Feldflur erhalten, Schutz seit 9. Dezember 1957
? Grabmal > Grabhügel Roitzsch Hügelgrab Bronzezeit südlich des Orts im Falkenberger Forst, Forstrevier Jagdhaus Abteilung 480, nördlich der Eins Schutz seit 9. Dezember 1957
? Siedlung Roitzsch Ortswüstung Liehmena Mittelalter südwestlich des Orts im Falkenberger Forst, Forstrevier Jagdhaus Abteilung 468, nördlich des Brilldamms, zwischen R- und Eins-Weg Wüstung des 13./14. Jahrhunderts, Haustellen, Backöfen, Wege und Kirche nachgewiesen, dazu ein Turmhügel in der südlich gelegenen Niederung Schutz seit 15. August 1974
? Grabmal > Grabhügel Trossin Gruppe von ca. 15 Hügelgräbern Bronzezeit nördlich des Orts am Westrand des Meltzholzes, Forstrevier Spitze Abteilung 106 Schutz seit 18. Mai 1960
? Grabmal > Grabhügel Trossin Gruppe von mindestens 5 Hügelgräbern Bronzezeit westlich des Orts, beiderseits der Straße nach Falkenberg, Feldflur Hügel mit bis zu 30 m Durchmesser und bis zu 2 m Höhe, durch Überackerung breitgezogen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Kroitzsch, Harald Quietzsch: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Leipzig (= Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 4). Landesmuseum für Vorgeschichte, Dresden 1984, S. 76–79, 81.