Liste der Kölner Weihbischöfe

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Wie viele andere Bistümer hatte auch das Erzbistum Köln ursprünglich nur einen Weihbischof. Seit 1889 erhöhte sich die Zahl der Weihbischöfe aufgrund der wachsenden Katholikenzahl und des Alters des Erzbischofs und des bereits amtierenden Weihbischofs dann auf zwei und in den folgenden Jahrzehnten dann bis auf vier. Die Tendenz geht wieder dahin, die Zahl zu reduzieren. So auch im Erzbistum Köln, wo es heute nur noch drei Weihbischöfe gibt.[1]

Liste der in Köln tätigen Weihbischöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Personen waren Weihbischöfe im Erzbistum Köln
Name von bis Anmerkung
Albertus Magnus OP 1273 1280 Bis 1262 Bischof von Regensburg.
Hermann von Köln OFM 1283 1302
Heinrich Jonghen OCarm 1298 1312
Johann von Konstanz OP 1308 1321
Hermann von Köln 1322 1327
Kuno OCist 1326
Johann Strote OP 1327 1350
Johannes Kaiode OSA 1352 1354
Rudolf 1352/1359 1364
Volkard 1353
Johannes von Sieberg OCist 1354 1356
Peter von Zeric 1357
Everhard von Westerheim (Westrem) OP 1362 1392
Everhard von Muisgen OCarm 1364 1392
Simon von Speyer OCarm
Konrad von Arnsberg OCarm 1399 1433
Johann von Ahlen OSA 1404
Wilhelm 1434
Johann Schleeter OFM 1435 1457
Hilger de Burgis OCarm um 1437
Heinrich von Rübenach OP 1469 1480
Arnold von Unkel OFM 1481 1482
Johannes Welmecher OFM 1482 1483
Johann Spender OFM 1482 1503
Dietrich Wichwael OSA 1504 1519
Quirin op dem Veld von Willich 1519 1525
Johann Nopel der Ältere 1556
Eberhard Billick OCarm 1556 1557
Johann Pennarius OFM 1557 1563
Theobald Craschel 1574 1587
Laurentius Fabritius 1588 1600
Johann Nopel der Jüngere 1602 1604
Theodor Riphan 1607 1616
Otto Gereon von Gutmann zu Sobernheim 1616 1638
Georg Pauli-Stravius 1640 1661
Adrian van Walenburch 1661 1669
Peter van Walenburch 1670 1675
Paul von Aussem 1676 1679
Johann Heinrich von Anethan 1680 1693
Johann Peter von Burmann 1694 1696
Gottfried Ulrich de la Margelle et d'Eysden 1697 1703
Johann Werner von Veyder 1703 1723
Franz Kaspar von Franken-Siersdorf 1723 1770
Karl Aloys von Königsegg-Aulendorf 1770 1796
Clemens August von Merle 1797 1810
Karl Klemens von Gruben 1801 1824
Karl Adalbert von Beyer OPraem 1827 1842 ehemaliger Prämonstratenserabt zu Hamborn
Anton Gottfried Claessen 1844 1847
Johann Anton Friedrich Baudri 1849 1893
Antonius Fischer 1889 1902 1902–1912 Erzbischof von Köln
Hermann Joseph Schmitz 1893 1899
Joseph Müller 1903 1921
Peter Joseph Lausberg 1914 1922
Franz Rudolf Bornewasser 1921 1922 1922–1951 Bischof von Trier
Hermann Joseph Sträter 1922 1931 1931–1943 Apostolischer Administrator des Bistums Aachen
Joseph Stoffels 1922 1923
Joseph Hammels 1924 1944
Wilhelm Stockums 1932 1956
Joseph Ferche 1947 1965 war vorher Weihbischof im Erzbistum Breslau
Wilhelm Cleven 1950 1969
Augustinus Frotz 1962 1983
Vitus Chang SVD 1982 Bischof von Sinyang in China, der nach seiner Flucht seit den 1960er Jahren im Erzbistum Köln lebte und immer wieder als Weihbischof tätig war
Hubert Luthe 1969 1991 1991–2002 Bischof von Essen
Peter Nettekoven 1975 ernannt 25. März 1975, starb wenige Tage vor der Bischofsweihe
Klaus Dick 1975 2003
Josef Plöger 1975 1991
Franz Hoenen SVD 1978 1997 Missionsbischof in Afrika, der seit 1978 im Erzbistum Köln lebte und des Öfteren die Kölner Weihbischöfe bei Firmungen vertreten hat
Walter Jansen 1983 1994
Norbert Trelle 1992 2005 2005–2017 Bischof von Hildesheim
Friedhelm Hofmann 1992 2004 2004–2017 Bischof von Würzburg
Manfred Melzer 1995 2015
Rainer Maria Woelki 2003 2011 2011–2014 Erzbischof von Berlin, seit 11. Juli 2014 Erzbischof von Köln
Heiner Koch 2006 2013 seit März 2013 Bischof von Dresden-Meißen, seit 19. September 2015 Erzbischof von Berlin
Dominik Schwaderlapp 2012 Am 18. März 2021 wurde er wegen seiner Rolle bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Erzbistum Köln durch Kardinal Rainer Woelki von seinen Pflichten entbunden. Er bot daraufhin Papst Franziskus seinen Rücktritt an.[2]
Ansgar Puff 2013 Am 19. März 2021 wurde er wegen seiner Rolle bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Erzbistum Köln durch Kardinal Rainer Woelki auf eigenen Wunsch von seinen Pflichten entbunden.[3][4]
Rolf Steinhäuser 2015

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portal: Kölner Dom – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Kölner Dom

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Handbuch der Erzdiözese Köln. Köln 1866, S. 12–19 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Peter Stegt: Die Weihbischöfe und Generalvikare des Bistums Köln zwischen 1510 und 1690. Bautz, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-225-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weihbischöfe in Köln erzbistum-köln.de, abgerufen am 22. Juni 2012
  2. „Weihbischof Schwaderlapp von Aufgaben entbunden“ auf die-tagespost.de vom 18. März 2021
  3. Weihbischof Ansgar Puff vorläufig freigestellt – Weitere vorsorgliche Freistellung. 19. März 2021, abgerufen am 19. März 2021.
  4. General-Anzeiger Bonn: Ansgar Puff: Weiterer Kölner Bischof wegen Missbrauchsgutachten beurlaubt. 19. März 2021, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. März 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/ga.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)