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Liste der Kulturdenkmäler in Koblenz-Goldgrube

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In der Liste der Kulturdenkmäler in Koblenz-Goldgrube sind alle Kulturdenkmäler im Stadtteil Koblenz-Goldgrube der rheinland-pfälzischen Stadt Koblenz aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 28. Juni 2023).

Die Kulturdenkmäler sind Teil des seit 2002 bestehenden UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.

Denkmalzonen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Hauptfriedhof Beatusstraße
Lage
1820 Hauptfriedhof:
  • Ehrenmäler:
    • sogenannter Napoleonstein, Veteranendenkmal (Feld 5): Basaltlavasockel mit Kürassierhelm aus Gusseisen, 1843;
    • Alliiertenfriedhof (Feld 49a, 49b, 49c): Gedenksteine aus mehreren Kriegen zusammengestellt: antikisierende Stele mit den Namen der im Lager Karthause verstorbenen französischen Soldaten 1870/71; Holzkreuz zur Erinnerung an die französischen und afrikanischen Soldaten des Kaisers Napoleon III.; Sandsteinobelisk für die Gefallenen 1870/71, 1885; Alliiertendenkmal oder Ententedenkmal, Obelisk auf der Spitze eines Hügels, 1927; Russische Gedenkstätte: altarartiger Sandsteinblock, zur Erinnerung an Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus osteuropäischen Ländern, 1950; westlich oberhalb des Alliiertenfriedhofes liegende kleine Kapelle als Stiftung für die französischen Kriegsgefangenen auf der Karthause im deutsch-französischen Krieg;
    • Ehrenfriedhof 1914–1918 (Feld 38): über eine hohe Freitreppe erreichbare Torhalle, darin Tafeln mit den Namen der im Ersten Weltkrieg in Koblenz stationierten Truppenteilen, Zahlen der Gefallenen und der Widmung durch die Stadt; Begräbnisfeld mit kleinen Namenstafeln;
    • Denkmal für die Opfer des Luftangriffes auf Koblenz am 12. März 1918, Feld 8: Kalksteinblock in der Art eines Sarkophages mit Relief;
    • Ehrenstätte 1939–1945 (Feld 12, 24a, 24 b, 24c) und Ehrenmal: ehemalige Batterie Hübeling oder Hüberling (erdgedeckter kasemattiert Bau von 1828 bis 1830); 1954–56 umgestaltet zur Ehrenhalle mit Bronzeengel und Auflistung der Koblenzer Kriegstoten, der Gefallenen und der zivilen Opfer der Bombardements; Ehrenfriedhofes mit 1600 Keramikplatten und Dreiergruppen von Kreuzen;
    • südlich von Grabfeld 20a: sogenanntes Hochkreuz des Ostens zur Erinnerung an die Vertreibung von Deutschen aus den Ostgebieten, halbkreisförmige Terrasse mit schlichtem Holzkreuz, 1950er Jahre;
  • Grabmäler:
    • Feld 1: Familie Josef Rehm: galvanoplastische Figur einer Trauernden, 1933; Heinrich Pabst († 1918): Breitstele mit Relief; Familie Dornbach (Josef Dornbach † 1919):, antikisierende Lahnmarmorstele;
    • Feld 2: acht spätbarocke Grabkreuze vom Friedhof vor dem Löhrtor; Familie Burkhard-Grisar, Grabstelle vom Anfang des 20. Jahrhunderts, monumentales Ringkreuz, seitliche Reliefdarstellung, Einfassung mit spitzbogigen Pfosten; Karl Bässe († 1916): in der Form eines spätbarocken Grabkreuzes; Rudolf Kräber († 1897): eklektizistisches Ädikulagrab mit vielfältigem Dekor; Grabstätte Familie Vahlbruch (Ernst Vahlbruch † 1911): vollplastischer Engel mit Blütenkranz, galvanoplastische Gitter; Clemens Joseph von Solemacher († 1842): Stele mit Fackelrelief; Karl Handrack († 1923): runder Altar mit großer Urne; Georg Eisenbach († 1913): schlichte Ädikula mit Christusrelief; Heinrich Marckworth und Joseph Wilzler († 1870): quadratischen Kissensteine; Wilhelm Kurth († 1946): Sarkophag mit Eckakroterien und Koblenzer Stadtwappen; Theophil Gassen († 1878): fialenbekrönter Altar mit segnendem Christus;
    • Feld 3: Christian von Stramberg († 1868): Stele mit Bildnismedaillon; Caroline Settegast († 1871): Kreuz mit gusseisernem Kruzifix; Bernhard Clostermann († 1919): segmentbogige Wand mit neuklassizistischen Figurenreliefs; Familie Dienz-Kühlenthal: klassizistische Marmorstele, 1919;
    • Feld 4: Ignaz Mündnich († 1868): Totenleuchte aus hellem Sandstein; Eheleute Maring: neubarocke Säulenädikula mit segnendem Christus von Bertel Thorvaldsen als Galvanoplastik;
    • Feld 6: Gertrude Hubertina Drimborn († 1812), würfelförmiger Sockel mit Putto; Galvanoplastik eines segnenden Christus; Carl Albrecht († 1833): hoch aufragendes Gusseisentabernakel in neugotischen Formen, Sayner Hütte; am Treppenaufgang Marmorfigur einer Trauernden; Karl Baedeker († 1859) und Familie: zwei klassizistische Marmorstelen; Familie Bingel, antikisierende Marmorstele mit aufwändiger Bekrönung, 1856; Franz Joseph Reichensperger († 1815): Säulenstumpf mit Urne;
    • oberhalb von Feld 8: frei aufgestellte Marmorskulptur eines knienden Kindes, spätes 19. Jahrhundert;
    • Feld 10: Johannes Melzenbach, († 1927): Ädikula mit Bronzefigur einer knienden Frau;
    • Feld 11: Familie Henrich, altarähnlicher Grabstein mit Pietàrelief, 1913;
    • Feld 15: Karl Heinrich Lottner († 1897), Granitstele mit Bildnismedaillon sowie neugotischer Tabernakel mit Marmorkruzifix; Familie Spaeter, altarartiger Grabstein mit Halbfigur eines Engels, 1883; Familie Spaeter, Gruftanlage mit dorischem Portikus, 1910;
    • Feld 16: Familie Wegeler: gusseiserne, aufrecht stehende Grabplatten für Franz Gerhard von Wegeler († 1848), Helena Bauer, geb. Wegeler († 1832) und Eleonore Wegeler geb. Breuning († 1847); Familie Cadenbach, vier liegende Kissensteine, u. a. Hubert Josef Cadenbach († 1867); Jakob Freiherr Raitz von Frentz († 1884): neubarock aufgefasste Stele mit Wappen;
    • Feld 17: Johann Adolf Freiherr von Thielmann († 1824), Marmorplatte mit gusseisernem Reiterhelm und Wappen; Karl Gustav Julius von Griesheim († 1854), Grabplatte mit antikisierendem Helm; Eduard Wilhelm Ludwig von Bonin († 1865), klassizistische Stele mit Porträtmedaillon; Herbert Joseph Aldenhoven († 1864): abgebrochene Säule; Familie Franz Hubert Aldenhoven, schlichte Marmortafel mit antiken Symbolen; ausgedehnte Grabstätte Familie Wegeler, Emma Wegeler († 1904): altarartigen Hauptwand und Einfassung mit Kettenpfosten; Familie Bresgen-von Bönninghausen, Lilli Bresgen († 1927): in den Hang komponierte halbrunde Anlage mit lebensgroße Bronzefigur;
    • Feld 19: Friedrich Karl Ortmann († 1914), blockhafte Kleinarchitektur mit Pyramidalverdachung und Stadtwappen; Peter Friedhofen († 1904), Grabanlage mit großem Kreuz und galvanoplastischem Kruzifix, röhrenartige Einfassung; Familie Maeckler, historistische Grabanlage mit mittigem Kreuzabnahme-Relief; Adeline Jeanjour († 1951), Kreuz mit Christus-Relief;
    • Feld 20: Familie Gieck-Marcour, Obelisken mit Galvanoplastik einer Trauernden, 1904; Jakob Knödgen († 1907), Flachrelief mit Rückenfigur eines Trauernden; Familie Phil. Hillesheim, einfache Ädikula, darin Marienfigur, 1917; Familie Pabst, ovale, offene Muschelkalkrotunde, darin Bronze-Pietà, bez. 1925;
    • Feld 20a: Familie Härle-Schultheiß, breit gelagertes Grabfeld, auf sarkophagartigem Block Christus mit dem Kreuz, 1920/30er Jahre;
    • Feld 21: Familie Carl Mand († 1892), ionische Säulen mit Segmentgiebel; Friedrich Wilhelm Hinsmann († 1903), blumenstreuender Engel; Anonym, Marmorfigur eines knienden Mädchens, Ende 19. Jahrhundert;
    • zwischen Feld 24a und b: Lotte Weidtmann († 1920), Galvanoplastik einer knienden Trauernden;
    • Feld 36a: Skulptur eines Mannes, ehemalige Grabstätte Mayer-Alberti, frühes 20. Jahrhundert;

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Einzeldenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Wohnhäuser Beatusstraße 60, 62, Eduard-Müller-Straße 36, 51
Lage
1929 dreigeschossige Backsteinwohnbauten mit platzartigem Entrée, 1929, Architekten Huch & Grefges, Koblenz
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Altbau des Brüderkrankenhauses St. Josef Kardinal-Krementz-Straße 1
Lage
1898–1899 dreigeschossiger neugotischer Backsteinbau, 1898/99, zugehörig die Kloster- und Krankenhauskapelle St. Josef; Umfassungsmauer mit zwei Sandsteintafeln (Kreuzwegstationen), eine davon aus dem späten 15. Jahrhundert
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Wohnheim St. Barbara Waisenhausstraße 8
Lage
1906–1908 ehemaliges Waisenhaus; viergeschossiger neubarocker Putzbau, bezeichnet 1906/08, Architekten Huch & Grefges
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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmäler in Koblenz-Goldgrube – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien