Liste der Kulturdenkmale in Ellefeld

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Wappen von Ellefeld

In der Liste der Kulturdenkmale in Ellefeld sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Ellefeld verzeichnet, die bis Juni 2019 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Vogtlandkreis.

Liste der Kulturdenkmale in Ellefeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus (ehemalige Knochenhandlung Schaff) Alte Auerbacher Straße 2
(Karte)
Um 1900 Klinkerbau, ortsbildprägende und baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, 3 × 2 Achsen, Mittelrisalit mit geschweiftem Giebel, Schmalseiten mit massiven Dacherkern, markantes Traufgesims, Fenster erneuert. 09234544
Friedhof Falkenstein (Sachgesamtheit) auf dem Gebiet von Ellefeld[1] Alte Auerbacher Straße 29
(Karte)
1896 (Friedhofskapelle); bezeichnet mit 1907 (Friedhofsportal) Sachgesamtheit Friedhof Falkenstein (in Ellefeld), mit den Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Friedhofsverwaltungsgebäude, Friedhofsmauer mit Toranlage, Denkmal für die Opfer des Faschismus, Wandgrabmale (Erbbegräbnisse) an der hinteren Mauer (siehe 09234547, gleiche Anschrift) sowie gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage (Gartendenkmal), dazu weitere Friedhofsbauten als Sachgesamtheitsteile. Kapelle neogotischer Klinkerbau, stadtgeschichtlicher und baugeschichtlicher sowie landschaftsprägender Wert. 09304823
Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Friedhofsverwaltungsgebäude, Friedhofsmauer mit Toranlage, Denkmal für die Opfer des Faschismus, Wandgrabmale (Erbbegräbnisse) an der hinteren Mauer (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304823) Alte Auerbacher Straße 29
(Karte)
1896 (Friedhofskapelle); bezeichnet mit 1907 (Friedhofsportal); um 1910 (Friedhofsverwaltung und Aufbahrungshalle); Ende 19. und Anfang 20. Jh. (Grabmale) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Ellefeld; Kapelle neogotischer Klinkerbau, stadtgeschichtlicher und baugeschichtlicher sowie landschaftsprägender Wert.
  • Kapelle: neogotischer, gelber Klinkerbau, Eingangsgiebel mit massivem Glockentürmchen, Chor mit fünfseitigem Abschluss, Gestühl, Empore. Eingangsbereich mit Portal und flankierenden, verputzten Nebenbauten mit Mansarddächern (als Aufbahrungshalle bzw. Verwaltungsgebäude genutzt), deutliche Abkehr vom Historismus, barockisierende Details, vermutlich um 1907 überformt, guter Originalzustand
  • Gedenkstein für die Opfer des Faschismus und die „65 ermordeten jüdischen Kameraden von Falkenstein“
  • Grabdenkmäler um und nach 1900[Ausführlich 1]
09234547
Evangelisch-Methodistische Auferstehungskirche
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Evangelisch-Methodistische Auferstehungskirche Bahnhofstraße 9
(Karte)
1954–1957 Schlichter Putzbau mit Bruchsteinsockel, Satteldach mit barockisierendem Dachreiter, in beherrschender Lage über dem Ort (Hanglage) von entscheidender ortsbildprägender Bedeutung, komplett erhaltene Ausstattung von hohem wissenschaftlichem Wert, ortsgeschichtliche Bedeutung. Saalbau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Altarraum und gestufter Flachdecke, Orgelempore über dem Eingang, in geschickter Ausnutzung der Hanglage im Souterrain zur Straße hin Gemeinderäume. Entwurf: Paulus Zeuner, Zwickau-Planitz. 09234569
Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen
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Bahnhofsgebäude mit Güterschuppen Bahnhofstraße 37
(Karte)
1912 Eisenbahnstrecke Zwickau–Falkenstein (6650, sä. ZF); original erhaltener Putzbau mit Holzverkleidung des ersten Obergeschosses, Krüppelwalmdach, Heimatstil-Architektur, ortsbildprägende und ortsgeschichtliche Bedeutung. Originalzustand auch im Innern (Wartehalle mit Holztäfelung, Flügeltüren mit originaler Verglasung), Gepäckschalter vermauert, Wirtschaftsschuppen später verputzt. 09234568
Häuslerhaus (Umgebinde) Feldgasse 1
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Landschaftstypisches, in dieser Gegend jedoch zunehmend seltener anzutreffendes Umgebindehaus, weitgehend im Originalzustand, sozialgeschichtlicher und wissenschaftlicher Wert. Blockstube, Dachschindeln, Holzdachrinne noch original. 09234539
Häuslerhaus (Umgebinde) Feldgasse 3
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Landschafts- und ortstypisches Umgebindehaus, baugeschichtlich von Bedeutung 09234534
Wohnhaus (Umgebinde) Gabelsbergerstraße 5
(Karte)
Vermutlich um 1800 Obergeschoss Fachwerk, landschaftstypisches Umgebindehaus mit originaler Bohlenstube, ortsbildprägende und wissenschaftliche Bedeutung. Schleppdach. Anbau ursprünglich Wohnstallhaus, umgebaut, zur Straße hin erweitert. Fenster im Erdgeschoss erneuert, im Obergeschoss original, unter dem Blechdach vermutlich noch die ursprünglichen Schindeln. 09234554
Herrenhaus (Nr. 4) eines Vorwerks (sogenanntes Oberes Schloss), mit Wirtschaftsgebäude (Nr. 4a)
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Herrenhaus (Nr. 4) eines Vorwerks (sogenanntes Oberes Schloss), mit Wirtschaftsgebäude (Nr. 4a) Hammerbrücker Straße 4, 4a
(Karte)
Bezeichnet mit 1710 Hauptgebäude ein schmuckloser, jedoch gut proportionierter Putzbau mit steilem Walmdach, authentisch erhaltenes barockes Herrenhaus, ortsbildprägende und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, 5 × 4 Achsen. Granitportal bezeichnet mit 1710 (Türsturz), im Erdgeschoss zwei kreuzgratgewölbte Räume, im Dachraum zwei kräftige zusammengezogene Schornsteinpaare, originaler Dachstuhl, das Innere durch Wohnungen unterteilt (19. Jahrhundert?), Nebengebäude mit Holztreppe und Dachbereich im Originalzustand. Weitgehend verwahrlost, Einfriedungsmauer nur zum Teil erhalten. Die Einfriedung wurde vor 2013 abgebrochen. 09234541
Wohnhaus mit Anbau Hauptstraße 1
(Karte)
Um 1910 Teil einer ehemaligen Wäscherei, am Ortseingang gelegen, gut proportionierter Putzbau mit Mansarddach von ortsbildprägender Bedeutung, Reformstil-Architektur, bewusste Abkehr vom Historismus und Tendenz zur Betonung des Funktionalen, von ortsgeschichtlichem Interesse. Zweigeschossig, originale Fenstern und Türen. 09234575
Herrenhaus eines Hammerwerkes (ehemaliges Hammergut), sogenanntes Unteres Schloss
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Herrenhaus eines Hammerwerkes (ehemaliges Hammergut), sogenanntes Unteres Schloss Hauptstraße 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1734 In schlichten barocken Formen mit Mansarddach, Stützpfeiler zum abfallenden Gelände, von ortsbildprägender Bedeutung, gut proportionierte Anlage von bauhistorischem und ortsgeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, 5×4 Achsen, Gliederung durch Lisenen, Eingangsportal mit Wappen, bezeichnet mit 1737. 09234576
Wohnhaus Hauptstraße 14
(Karte)
Um 1900 Mit Villencharakter, zeittypischer, roter Klinkerbau mit maßvoller Gliederung, beachtlicher Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Originale Holzveranda, originale Türen, Fenster zum Teil erneuert, Eingangsbereich mit Jugendstildekor. 09234577
Rathaus, ehemaliges Unteres Schulhaus
Rathaus, ehemaliges Unteres Schulhaus Hauptstraße 21
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, später überformt Gut proportionierter, stark vereinfachter Putzbau mit übergiebeltem mittigem, von Pyramide bekröntem Dacherker, von ortsbildprägender sowie ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, 8 × 4 Achsen, sämtliche Fenster weitgehend modernisiert, im Inneren noch Teile der originalen vom Umbau der 1920er Jahre stammenden Ausstattung: Treppenhaus, WC-Bereich mit originalen Türen einschließlich Beschilderung (!). 09234579
Buswartehäuschen
Buswartehäuschen Hauptstraße 21 (neben)
(Karte)
Um 1930 Seltenheitswert wegen des weitgehend erhaltenen Originalzustandes, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Ursprünglich originale Fenstersprossung, Wartehalle mit umlaufender Sitzbank. 09234578
Wohnhaus Hauptstraße 46
(Karte)
Vermutlich um 1900 Gut proportionierter, gelber Klinkerbau mit Kunststeineinfassung, bauhistorische und ortsbildprägende Bedeutung. Zweigeschossig, acht Achsen, unregelmäßiger Grundriss. Drei Eckrisalite mit originaler Dachzone, Gauben sowie Schieferdeckung, Fenster modernisiert. 09234580
Hochbehälter eines Wasserwerkes Hohofen (südöstlich des Ortes, im Wald)
(Karte)
Bezeichnet mit 1907 Im Wald gelegenes, kleines Funktionsgebäude, ortsentwicklungsgeschichtlich und technikhistorisch von Bedeutung. Inschrift: „Ausgeführt 1907 von der Königin-Marien-Hütte AG, Cainsdorf i(n) Sa(chsen) Hochbehälter der unteren Zone“. 09234581
Ehemaliger Gasthof (Waldgasthaus Echo), jetzt Wohnhaus Hohofen 4
(Karte)
Um 1900 Schlichter Putzbau mit Stuckdekoration, zum Teil Klinkerfassade, ortsbildprägende und ortshistorische Bedeutung. Eingeschossig mit zweigeschossigem, übergiebeltem Eingangsrisalit, Rundbogenfenster mit Klinkereinfassungen, mittig Zwillingsfenster mit Eichenlaubdekor. 09234523
Häuslerhaus Hohofen 14
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Landschaftstypisches eingeschossiges Wohnhaus, ehemals mit Umgebindekonstruktion, von baugeschichtlichem Wert. Erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts (Kaufvertrag von 1848 laut Auskunft des Besitzers). Zum Teil massiv verändert, Krüppelwalmdach, unter dem Blechdach originale Holzschindeln, Fenster original, Tür erneuert. 09234524
Ehemaliges Forsthaus Hohofener Straße 37
(Karte)
Um 1900 Zeittypischer Klinkerbau mit Fachwerkelementen, Eckturm, Gebäude von bauhistorischem und ortsgeschichtlichem Wert. Originaler, hölzerner Vorbau mit Dekor in Jugendstilmanier sowie ursprünglicher Verglasung, rückseitig Fortsetzung des Vorbaus als Veranda sowie weitere Holzveranda, ebenfalls im Originalzustand. 09234521
Wohnhaus Johann-Sebastian-Bach-Straße 8
(Karte)
Bezeichnet mit 1908 Putzbau mit Flachwalmdach, mittig Dacherker mit Schwebegiebel, Fensterrahmungen mit Jugendstildekor, von baugeschichtlichem und straßenbildprägendem Wert. Zweigeschossig, sechs Achsen, Fenster mit Jugendstildekor, originaler Schwebegiebel, bezeichnet mit „H. W. 1908“, Fenster erneuert, Tür und Dachgauben im Originalzustand. 09234572
Wohnhaus Johann-Sebastian-Bach-Straße 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1908 Putzbau mit Flachwalmdach, mittig Dacherker mit Schwebegiebel, in ähnlichen Bauformen wie Nummer 8, baugeschichtlicher und straßenbildprägender Wert. Bemerkenswerter hölzerner Eingangsvorbau mit Originalverglasung, originale Dachgauben, Fenster zum Teil original, Treppengeländer (schmiedeeisern) sowie Haustür ebenfalls original, bezeichnet mit „EE 1908“. 09234573
Lutherkirche mit umgebender Grünanlage
Lutherkirche mit umgebender Grünanlage Kirchplatz 1
(Karte)
1924–1926 Pfarrkirche auf freiem Platz in beherrschender Lage am Hang, von gewichtiger, ortsbildprägender Bedeutung, schlichter Putzbau mit gedrungenem Ostturm, mit Portikus sowie apsidialem Westabschluss, sparsam angewandte neoromanische Details, Emporensaal mit vollständig erhaltener Ausstattung, Architekt: Rudolf Kolbe, Dresden, hoher wissenschaftlicher, geschichtlicher und künstlerischer Wert. Flachgedeckter Saal mit tonnengewölbten Abseiten, Holzemporen. Komplette originale Ausstattung: Deckenmalerei, Altar, Orgel über dem Altar, Kanzel, Taufe, Leuchter, Paramente, Altargerät, Windfänge etc. Bildhauerarbeiten: Rudolf Born, Malereien: Otto Lange. 09234558
Wohn- und Geschäftshaus mit Einfriedung und Pforte Lindenstraße 7
(Karte)
1907 Repräsentativer, asymmetrischer Putzbau mit zeittypischem Dekor im Übergang vom Historismus zum Jugendstil, malerischer Erker mit Giebelgestaltung von ortsbildprägender Bedeutung, hervorragender Originalzustand einschließlich Interieur, bauhistorischer und wissenschaftlicher Wert. Hausflur, Flügeltür mitsamt Verglasung, Treppenhaus mit schmiedeeisernem Geländer, Haustüren mit Verglasung, Wohnungstüren, Wohnzimmererker mit Holzverkleidung, Küche mit ursprünglichen Fliesen u. a. 09234548
Wohnhaus (Umgebinde), ohne Anbau Nr. 46 Lindenstraße 44
(Karte)
Vermutlich 19. Jahrhundert Landschaftstypisches Umgebindehaus von baugeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert 09234551
Wohnhaus (Umgebinde), ohne Anbau Nr. 48 Lindenstraße 50
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Landschaftstypisches Umgebindehaus mit Krüppelwalmdach und schönem Schiefergiebel, baugeschichtlich von Bedeutung. Erbauung Anfang 19. Jahrhundert, spätere Holzverblendung um 1900. 09234550
Wohn- und Geschäftshaus (ehemaliges Kolonialwarengeschäft Kellner) Marktplatz 3
(Karte)
Um 1900 Den Platz wirkungsvoll abschließender Putzbau mit markanter Dachgestaltung, Reformstil-Architektur mit zeittypischer Tendenz zur Abkehr vom Historismus, beachtlicher Originalzustand auch im Innern, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Mittelrisalit dreigeschossig mit markantem Giebel, Fassadendekor und profilierte Gliederung, Holztüren mit Jugendstildekor. Wohnungstüren, Treppengeländer, Fußbodenfliesen im Originalzustand. 09234556
Wohnhaus Pestalozzistraße 1
(Karte)
1750–1755 Ehemaliges Wohnstallhaus (beim Straßenbau 1926 reduziert), landschaftstypisches Fachwerkgebäude von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung. Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach, ursprünglich wohl mit Umgebindekonstruktion (Bohlen erhalten), schöne originale Haustür mit Holzbohlen, bemerkenswerter originaler Dachstuhl, Fenster erneuert. Im Originalzustand: Holztreppe sowie Türen der 1920er Jahre, Dachgaupen, Dach zum Teil noch mit originalen Schindeln. Erbauung 1750–1755 und Umbau im Innern 1926–1928 dokumentiert in der Hauschronik. 09234563
Wohnhaus mit angebauter Werkstatt (ehemalige Stepperei) Pestalozzistraße 4
(Karte)
1920er Jahre Putzbau, typisch expressionistische bzw. Art déco Architekturformen der 1920er Jahre, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Granitsockel, Fenstereinfassungen rot verputzter Kunstwerkstein. Fenster, Haustür, Treppenhaus original. Anbau ebenfalls im Originalzustand. 09234564
Wohnhaus mit Remisengebäude im Hof Robert-Schumann-Straße 1
(Karte)
1905 Repräsentativer, städtisch wirkender Putzbau mit Fachwerkdetails, durch die asymmetrische Gestaltung von malerischer Wirkung, qualitätvoller Jugendstildekor, originelle Eckfigur an einer Hauskante, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung. Schöner qualitätvoller Jugendstildekor, originelle Eckspeier. Restauriert, Putz in altem Sinne erneuert. Originaler Eingangsbereich und Haustür, Nebengebäude mit Originaltüren. 09234562
Ehemaliges Restaurantgebäude (Gasthaus Bergkeller), heute Pfarrhaus Robert-Schumann-Straße 22
(Karte)
1903–1904 Straßenbildprägender Putzbau mit rotem Klinkersockel, repräsentative Eckgestaltung mit Erker und malerischem Dachbereich mit Fachwerk-Giebel, 1904–1919 Restaurant, ortsgeschichtliche und bauhistorische Bedeutung. Ehemals zweigeschossig, jetzt dreigeschossig. Ehemaliger Eingang zum Restaurant vermauert, Fenster in Anlehnung an alte Formen erneuert. Zum Teil originale Inneneinrichtung aus der Bauzeit, unter anderem Treppenhaus, Türen, Stuckdecke und Holzverkleidung im ehemaligen Gastraum. Umbau vor 1930: Umgestaltung bzw. Aufstockung als Pfarrhaus. 09234561
Schulgebäude mit Einfriedung (Otto-Schüler-Schule) Schulstraße 8
(Karte)
1897 Stattlicher, roter Klinkerbau in zeittypischen, historisierenden Formen, markanter Mittelrisalit, ortsbildprägende, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Markanter Mittelrisalit (Eingang, darüber Aula) mit kunstwerksteingerahmten Fenstern im Rundbogenstil, Portal mit separatem Giebel und bekrönendem Obelisk. Dreigeschossig, Walmdächer, an den Ecken Spruchtafeln, Fenster erneuert. 09234555
Wohn- und Geschäftshaus Straße des Friedens 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1907 Putzbau mit Kunststeinsockel, Fassade zum Teil verschiefert, asymmetrische Anlage, im Reform- und Jugendstil der Zeit um 1905, von baugeschichtlicher Bedeutung. Sparsame Gliederung, dezenter Dekor, originaler Ladenbereich, originale Schieferverdachung bzw. -verkleidung. 09234560
Wohnhaus Südstraße 8
(Karte)
Um 1905 Mit Ladeneinbau, zeittypisches Wohnhaus mit Mansarddach und Jugendstil-Dekoration, von ortsbildprägendem und baugeschichtlichem Wert. Fenster im Dachgeschoss und Ladentür erneuert, die übrigen Fenster original, originaler Dekor im Anklang an den Jugendstil. 09234527
Häuslerhaus Südstraße 49
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Holzverkleideter, landschaftstypischer, eingeschossiger Bau von ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung, ursprüngliche Bebauung von Ellefeld, auch sozialhistorischer Wert. 09234532
Wohnhaus Südstraße 56
(Karte)
Um 1900 Zeittypischer, roter Klinkerbau mit sparsamer Gliederung in Kunstwerkstein, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus (mit rückwärtiger, hangabwärts liegender Stickerei, diese kein Denkmal), 1903 im mittleren Abschnitt der Südstraße errichtet, welche parallel der Längsmittelachse von Ellefeld und oberhalb der ehemaligen Waldhufenanwesen verläuft, weitgehend eine Bebauung der Zeit um 1900 aufweist und den Wandel Ellefelds zu einem Industriedorf mit städtischen Elementen dokumentiert. Das zweigeschossige Wohnhaus, traufseitig zur Straße, steht auf einem recht hohen Natursteinsockel und hat eine Fassade aus rotem Ziegel, die durch dazu kontrastierenden hellen Kunststein an den Öffnungen und den Hausecken bewegt gegliedert ist. Das Straßenbild prägt die recht schmale, östlich vorspringende Seite, deren Abschluss durch einen dominanten „griechischen“ Giebel geformt wird. Ein hölzernes Eingangshäuschen, dahinter eine bemerkenswerte Haustür, schließen rechtwinklig an. Zur Westseite zeigt sich das Bauwerk breiter, hier dominiert auf der Talseite noch ein Türmchen mit einer Welschen Haube. Das Gebäude, wenn auch nicht mit einer Fabrikantenvilla vergleichbar und in einer Reihe mit anderen Häusern stehend, erhebt sich durch seine Gestaltung (und seine Authentizität) aus der bescheidenen, durch zeitgenössische Arbeitswirklichkeit geprägten Umgebung. 09234537
Wohnhaus Südstraße 77
(Karte)
Um 1900 Zeittypischer gelber Klinkerbau mit Kunststeingliederung und zarter Stuckdekoration über den Fenstern, von bauhistorischer Bedeutung. Weitgehend noch im Originalzustand: Baudekor, Fenster, Giebel, Dachgaupen. Denkmalgerechte Sanierung. 09234533
Wohnhaus Turnstraße 1
(Karte)
Um 1875 Gut proportionierter, zeittypischer Putzbau in spätklassizistisch-historistischen Formen, in weitgehendem Originalzustand, von ortsbildprägender Bedeutung, bauhistorischer Wert als einer der wenigen Gebäude seiner Zeit im Ort. Zweigeschossig, vier Achsen, Eingang rückseitig, Fenster original. Ehemals auch Geschäftshaus: Franz Kellner Spirituosen-, Tabak- und Zigarettenhandlung. 09234565
Turnhalle (mit angebauter Gaststätte) Turnstraße 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1908 Repräsentativer asymmetrischer Putzbau, Reformstil-Architektur in zeittypischer sparsamer Gliederung und Dekoration, von ortsbildprägender und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Turnhalle (erbaut anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Turnvereins, daher am Gebäude neben der Bezeichnung 1908 auch das Gründungsjahr des Vereins bezeichnet mit 1858): eingeschossig, Mittelportal als übergiebelter Flachrisalit hervorgehoben
  • Gasthaustrakt: zweigeschossig, Krüppelwalmdächer, Fenster und Türen der Halle erneuert, Kreisfenster mit einfassendem Dekor original, Seiteneingang zum Gaststättentrakt mit originaler Holztür, nicht erhalten der Dachreiter über dem Haupteingang sowie die Fledermausgauben
09234566

Ehemalige Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Häuslerhaus (ohne Anbau Nr. 7) Hohofen 5
(Karte)
Vor 1800 Landschaftstypisches Häuslerhaus im weitgehenden Originalzustand, von sozialgeschichtlichem Wert; 2014 abgerissen. Tür, Fenster, Holzschindeln unter Blechdach noch original. 09234525
Wohnhaus Lindenstraße 17
(Karte)
Um 1900 Zeittypischer roter Klinkerbau mit Gliederung in Kunstwerkstein, von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung, ursprünglich mit Café, Fenster und Türen modernisiert; zwischen 2008 und 2016 abgerissen[2]. 09234549

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grabdenkmäler auf dem Friedhof:
    • Gruft 28: Franz Schmalfuß 1833–1895; historistische Tempelfront auf Sockel, zwei kannelierte Säulenrahmen Schrifttafel und tragen Gebälk mit Zahnschnitt, gesprengter Dreiecksgiebel
    • Gruft 36: Anna Viehweg, Grabwand mit Schrifttafel, darauf Medaillon mit Porträt, gerahmt von Säulen mit „minoisch“-jugendstiliger Form; um 1900
    • Gruft 44a: Geschäftsinhaber Willi Keilau; Grabwand mit Jugendstilelementen, zwei Schrifttafeln und großem zentralen Kreuz, davor sitzende antikische Figur im Halbprofil, Kranz haltend
    • Gruft 49: Lindner; Grabanlage gerahmt von polierten schwarzen Pfeilern, aus dem gleichen Material beschriftete Rückwand mit zentraler Stele, Einfluss des Wiener Jugendstils; 1915?
    • Gruft 50: Familie Simon, Anton Simon gestorben 1911; Rückwand mit asymmetrisch verteilten Tafel in zeitgenössischer Typografie (z. B. P. Behrens), stehendes Oval für Medaillon, vorkragende Bedeckung über Zahnschnittfries
    • Gruft 54: Familiengrab Seltmann (Lenchen S. gestorben 1906, Otto S. gestorben 1913) in zeitgenössischer, noch vom Jugendstil beeinflusster Formensprache; aufwändige Anlage mit dreistufiger Freitreppe zur Grabwand, diese mit Mittelrisalit als stilisierte Tempelfront, lateinisches Kreuz beinhaltend, kräftiges Gebälk mit Relief und doppeltem Zahnschnitt, die Seitenwände konkav mit Schrift; mehrere Urnen dekorativ gesetzt
    • Gruft 57: Familie Berndt, Anton Berndt gestorben 1901; Grabwand als Tempelfront mit Bossen, mit verkröpftem Sprenggiebel (darin Schrift: „Familie Berndt“) und von Rundbogen mit Schlussstein gerahmtem Feld aus poliertem schwarzen Marmor, darin Goldschrift; Seitenwände bossiert als Rustikalmauerwerk
    • Gruft 72: Stickereibesitzer Felix Bühring (gestorben 1906); Grabstätte mit Einfriedung, Grabwand von Stele geteiltes Halbkreisfeld mit Inschriften, hinterfangen von Rustikalmauerwerk
    • Gruft 74: Grabstätte, heute Dr. Margarethe Raunert, entstanden um 1900; stehende Figur in von Aureolfächer geschlossener Nische, diese in Grabrückwand mit vier Pilastern, die kräftig profiliertes Gebälk tragen, das sich im bekrönenden Dreiecksgiebel wiederholt
    • Gruft 76: Oswald Schmalfuß (um 1895?); historistische Grabrückwand mit vier korinthischen, kranzreliefiertes Gebälk tragenden Säulen, Gebälk von zentralem Rundbogen mit Fächer gesprengt, Schrifttafel verloren
    • Gruft 80: Gardinenfabrikant Georg Thorey (Firma später „Falgard“), wohl nach 1900; Grabstätte mit schmiedeeiserner Einfriedung, Obelisk und Vase, Rückwand mit Polygonalmauerwerk, dreieckgegiebelter Mittelrisalit mit ionischen Elementen, darauf Kreuz
    • Gruft 112 (heute ohne Namen): Grabrückwand als historistischer Tabernakel, darauf Kreuz
    • Gruft 115: Fabrikant R. G. Eckstein (siehe auch Villa Eckstein), Grabstätte mit Einfriedung, mit sehr großer, vom Jugendstil beeinflusster Grabrückwand, darauf Namenszug; um 1905
    • Gruft 128: Hulda Rix, um 1903; Grabrückwand mit Rustikalmauerwerk, gegliedert durch vier Pilaster mit Kanneluren oder Ornamentierungen, zentrales stilisiertes Kreuz wird von Fächer überfangen, Gebälk mit rundbogigem Aufsatz, darauf Kreuz
    • Gruft 136: Graslaub/Österreich, um 1908; Grabrückwand aus poliertem schwarzen Naturstein, flacher Dreiecksgiebel
    • Gruft 150a: Grabstelle Schneider/Heermann, Arzt in Auerbach; Thorvaldsens Christusfigur auf Sockel
    • Gruft 153: Mühlmann/Neidhardt, Fabrikant in Ellefeld; zwei dorisierende kannelierte Säulen mit Entasis tragen dreieckbekröntes Gebälk; die Konstruktion überfängt Kreuz mit Girlande

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 17. Juni 2019
  • Geoportal des Vogtlandkreises, abgerufen am 17. Juni 2019

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ev.-Luth. Kirchgemeinde Falkenstein-Grünbach: Friedhof Falkenstein. auf www.elukifa.de
  2. Geoportal des Vogtlandkreises. Abgerufen am 18. Juni 2019.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Ellefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien