Liste der Mitgliedsverbindungen der Deutschen Sängerschaft
Die Liste der Mitgliedsverbindungen der DS zeigt die aktiven, suspendierten, fusionierten und erloschenen Studentenverbindungen in der Deutschen Sängerschaft. Sie ist ein deutscher Korporationsverband an 16 Universitäts- und Hochschulstandorten. Er verbindet 17 farbentragende und fakultativ schlagende Sängerschaften mit insgesamt etwa 3000 ausschließlich männlichen Mitgliedern.
Aktive Mitgliedsbünde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stand: 19. Dezember 2023[1], nach Städten alphabetisch geordnet.
Name der Verbindung | Stadt | Gründung | Farben | Wappen | Zirkel | Fechtfrage | Anmerkungen | |||||||||||
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Sängerschaft Franco-Palatia[2] | Bayreuth | 1895 |
violett-weiß-rot |
fakultativ schlagend | Traditionsband weiß-violett-weiß | |||||||||||||
Sängerschaft Borussia | Berlin | 1952 |
blau-weiß-orange |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Bardia[3] | Bonn | 1890 |
grün-weiß-rot |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Frankonia-Brunonia | Braunschweig | 1893 |
schwarz-weiß-grün |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Erato | Darmstadt | 1861 | dunkelblau-weiß-hellblau |
freischlagend | ehemals Erato Dresden zu Darmstadt | |||||||||||||
Greifswalder und Rostocker Sängerschaft Guilelmia-Niedersachsen | Freiburg im Breisgau | 1886 | rot-weiß-hellblau |
fakultativ schlagend | 1959 Fusion der beiden Sängerschaften, anderes Gründungsdatum: 1920 | |||||||||||||
Sängerschaft Arion-Altpreußen[4] | Göttingen | 1849 |
rot-grün-gold |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Gotia et Baltia Kiel[5] | Göttingen | 1887 |
orange-weiß-grün und blau-rot-gold |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Fridericiana | Halle (Saale) | 1866 |
blau-weiß-blau |
fakultativ schlagend | Suspendiert von 1936 bis 1952, 1952–1991 in Tübingen, seit 1991 wieder in Halle | |||||||||||||
Sängerschaft zu St. Pauli | Jena | 2. März 1828 | hellblau-weiß-dunkelblau |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Markomannen zu Brünn | Karlsruhe | 1890 | rot-weiß-rot |
freischlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Leopoldina Breslau | Köln | 1822 | fakultativ schlagend | |||||||||||||||
Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli | Mainz | 1822 |
hellblau-weiß-dunkelblau |
fakultativ schlagend | Am Groflen Sand 32 | |||||||||||||
Prager Universitäts-Sängerschaft Barden | München | 1869 |
hellblau-weiß-hellblau |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft zu St. Pauli Jena et Burgundia Breslau | Münster | 1828 |
hellblau-weiß-dunkelblau v.u. (nach Jenenser Lesart) und weiß-blau-rot-weiß |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Sängerschaft Hohentübingen | Tübingen | 1952 | schwarz-weiß-hellgrün |
fakultativ schlagend | ||||||||||||||
Universitätssängerschaft Barden[6] | Würzburg | 20. Okt. 1869 | h’blau-weiß-h’blau |
freischlagend | DS seit 1921; 2004 Austritt; 2021 wieder;
29. Jan 1951 Anerkennung der Würzburger Aktivengruppe; 8. Dez. 1957 Trennung des Würzburger und Münchener Verbindungsteils; Suspendierungen ab 1980er immer wieder; erneutes Aufblühen 2016 |
Inaktive Mitgliedersbünde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hier sind die Sängerschaften aufgeführt, welche nur noch aus einer Alherrenschaft bestehen.
Name der Verbindung | Stadt | Gründung | Farben | Wappen | Zirkel | Fechtfrage | Anmerkungen | |||||
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Sängerschaft Germania | Aachen | 1921 | ||||||||||
Sängerschaft Germania | Berlin | 1867 |
grün-gold |
fakultativ schlagend | 1985 suspendiert | |||||||
Sängerschaft Normannia Danzig | Braunschweig | 1905 | ||||||||||
Sängerschaft Rheno-Silesia | Clausthal-Zellerfeld | 1957 | gelb-schwarz-grün | fakultativ schlagend | 2001 Aufgehen in der Burschenschaft Schlägel und Eisen. Ein eigener AH-Verband bleibt aber noch bestehen. | |||||||
Sängerschaft Ascania | Darmstadt, Bonn, Berlin | 1906 |
grün-gold-rot |
pflichtschlagend, später fakultativ schlagend | 1914 schließt sie sich der Sängerschaft Rheno-Guestphalia Bonn an, 1920 dort ausgeschieden und in Berlin rekonstituiert. 1951 AHV in Sängerschaft Borussia. 1952 als AHV die S! Borussia mitbegründet. | |||||||
Sängerschaft Franconia | Hannover | 1920 |
schwarz-grün-gold |
Aktivenbetrieb um 1995 eingestellt | ||||||||
Sängerschaft Holsatia | Hamburg | 1919 | weiß-rot-blau |
schlagend | Suspendiert, AHV führt seit 2001 Traditionsvertrag mit der Sängerschaft zu St. Pauli Jena | |||||||
Sängerschaft Cheruskia | Heidelberg | 1948 | weiß-rot-gold |
freischlagend | nach 2015 suspendiert | |||||||
Sängerschaft Hasso-Salia | Marburg | 1889 | 1999 in der Sängerschaft Fridericiana Halle aufgegangen. |
Erloschene, fusionierte und ausgetretene Mitgliedsbünde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name der Verbindung | Stadt | Gründung | Farben | Wappen | Zirkel | Fechtfrage | Anmerkungen | ||||||
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Sängerschaft Alania | Berlin | 1897 |
grün-weiß-orange |
pflichtschlagend | 1951 AHV in Sängerschaft Borussia, 1952 als AHV die S! Borussia mitbegründet. | ||||||||
Sängerschaft Vandalia | Berlin | 1923 |
gold-rot-schwarz-gold |
pflichtschlagend | 1951 AHV in Sängerschaft Borussia, 1952 als AHV die S! Borussia mitbegründet. | ||||||||
Sängerschaft Burgundia | Breslau | 1910 | Suspension 1935, heute als Fusion in Münster (s. o.) | ||||||||||
Rheinhessen | Darmstadt | 1897 | grün-gold-schwarz |
pflichtschlagend | auch in der DW, erloschen | ||||||||
Universitätssängerschaft Rhenania | Frankfurt am Main | Suspension 2004, heute als Fusion in Darmstadt (s. o.) | |||||||||||
Sängerschaft Wettina | Freiburg im Breisgau | 1910 | braun-weiß-grün |
Aufgegangen in Sängerschaft Hohentübingen | |||||||||
Sängerschaft Salia Halle | Halle (Saale) | 1889 | Suspension 1935; aufgegangen in Sängerschaft Fridericiana | ||||||||||
Sängerschaft Johanni Fridericia | Jena | 1907 | grün-weiß-grau |
Gegründet als „Pädagogischer Verein“;
1923 Übersiedlung nach Dresden; Heute: Sängerschaft Erato in Darmstadt (DS) | |||||||||
Sängerschaft Altpreußen | Königsberg | 1921 | Suspension 1935, heute als Fusion in Göttingen (s. o.) | ||||||||||
Akademische Sängerschaft Alt-Wittelsbach | München | 1903 |
rot-blau-gold |
fakultativ schlagend | Altherrenschaft ausgetreten, Aktivitas 1956 mit PUS! Barden zu München fusioniert | ||||||||
Sängerschaft Gotia | Münster | 1904 |
schwarz-blau auf weiß |
schlagend | vertagt im SS 1911, 1912 Fusion mit der Sängerschaft Bardia Bonn | ||||||||
Sängerschaft Zollern | Tübingen | 1879 | schwarz-weiß-grün |
geht 1935 in der Hohenheimer Cheruskia auf, Bund Alter Zollern (Alte Herren) besteht bis 2012 |
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 221–224.
- Paulgerhard Gladen: Die deutschsprachigen Korporationsverbände. WJK, Hilden 2014. ISBN 3-933892-28-7. S. 189–204.
- Harald Lönnecker: Die Deutsche Sängerschaft (Weim. CC) und ihre Vorläuferverbände. Ehemalige und derzeitige Sängerschaften in der Deutschen Sängerschaft (Weim. CC), Wilhelmshaven 1995.
- Harald Lönnecker: Findbuch des Archivs der Deutschen Sängerschaft (Weim. CC) (1896–1936), Koblenz 2001 (= Veröffentlichungen des Archivs der Deutschen Burschenschaft. Neue Folge, Heft 2).
- Harald Lönnecker: Das Archiv der Deutschen Sängerschaft (Weim. CC), Koblenz 2001 (= Veröffentlichungen des Archivs der Deutschen Burschenschaft. Neue Folge, Heft 3).
- Harald Lönnecker: Literatur zur Geschichte der Deutschen Sängerschaft (Weim. CC) und der einzelnen Sängerschaften, Koblenz 2001 (= Veröffentlichungen des Archivs der Deutschen Burschenschaft. Neue Folge, Heft 4).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Deutsche Sängerschaft (Weimarer CC). Abgerufen am 19. Dezember 2023.
- ↑ S! Franco-Palatia | Bayreuths musische Studentenverbindung. Abgerufen am 9. März 2024 (deutsch).
- ↑ Sängerschaft Bardia. Abgerufen am 19. April 2024.
- ↑ Sängerschaft Arion Göttingen: Sängerschaft Arion Göttingen. Abgerufen am 19. April 2024.
- ↑ H.: Sängerschaft Gotia et Baltia Kiel zu Göttingen - Mit Freunden in Göttingen studieren. Abgerufen am 19. April 2024 (deutsch).
- ↑ Universitätssängerschaft Barden zu Würzburg – seit 1869/1948. Abgerufen am 19. April 2024 (deutsch).