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Liste der Naturdenkmale in Meinhard

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Die Liste der Naturdenkmale in Meinhard nennt die im Gebiet von Meinhard im Werra-Meißner-Kreis in Hessen gelegenen Naturdenkmale.[1][2]

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Ortsteil, Lage Beschreibung Art Nr.
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen Wiesenmoor Neuerode
Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
MHA 636.125
1 Linde
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1 Linde Grebendorf
51° 12′ 11,9″ N, 10° 3′ 51,8″ O)
MHA 636.546
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladen BW 2 Kastanienbäume und 4 Linden Hitzelrode, Gerichtsplatz
51° 14′ 31,2″ N, 10° 3′ 27,4″ O)
MHA 636.551
Eschen
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Eschen Schwebda, Kellaer Straße, Friedhof
51° 11′ 45,7″ N, 10° 6′ 1,6″ O)
Die Bäume stehen am östlichen Eingang des Friedhofs von Schwebda, der wegen seiner beachtenswerten, mit figürlichem Schmuck besetzten Grabsteine und der gusseisernen Kreuze aus dem 19. Jahrhundert zu einem Kulturdenkmal aus künstlerischen und ortsgeschichtlichen Gründen erklärt wurde. Zu der geschützten Anlage gehören auch das Ehrenmal der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und die Kopie des sogenannten Bonifatiussteins, eines der ältesten erhaltenen Flurdenkmale aus dem Gebiet.[3] Im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen hat der Friedhof die Nummer 38236.[4] MHA 636.583
Jestädter Weinberg, Zechsteinformation, Dolomit und Gipsfelsen
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Jestädter Weinberg, Zechsteinformation, Dolomit und Gipsfelsen Jestädt
51° 13′ 1,2″ N, 10° 0′ 1,8″ O)
Die Felspartien des Zechsteinrückens am rechten Werraufer, dessen sichtbare Dolomitfelsen mit ihrer löcherig verwitterten Oberfläche die Landschaft am Ausgang des Eschweger Beckens prägen, sind bereits 1924 mit einer ersten Schutzverordnung als Naturdenkmal ausgewiesen worden. Seit 1979 ist der Jestädter Weinberg ein Bereich in dem gleichnamigen Naturschutzgebiet und seit 2008 Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Jestädter Weinberg / Werraaltarm u. -aue bei Albungen im europaweiten Schutzgebietssystem Natura 2000.[5] MHA 636.605
Wolfstisch (Wolfstisch, Pferdeloch, Salzfrau)
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Wolfstisch (Wolfstisch, Pferdeloch, Salzfrau) Hitzelrode
51° 14′ 31,2″ N, 10° 3′ 49,3″ O)
Der tischförmige Felsen entstand, so vermuten Geologen, durch die natürliche Verwitterung eines Kalksteinblocks. Einige Historiker nehmen dagegen an, dass der Wolfstisch von Menschen gebildet wurde. Sie deuten die Stätte als Gerichtsort in einem Gräberfeld und auch als germanische Opfer- oder Kultstätte. Der Wolfstisch wird als Flurdenkmal aus geschichtlichen Gründen und als geologisches Naturdenkmal geschützt. MHA 636.616
Pferdeloch (Wolfstisch, Pferdeloch, Salzfrau)
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Pferdeloch (Wolfstisch, Pferdeloch, Salzfrau) Hitzelrode
51° 14′ 23,3″ N, 10° 3′ 41,8″ O)
Das „Pferdeloch“ ist eine enge und tiefe Felsklamm, in der im Dreißigjährigen Krieg die Bevölkerung ihr Vieh vor den plündernden Soldatenhorden versteckt haben soll. MHA 636.616
Salzfrau (Wolfstisch, Pferdeloch, Salzfrau)
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Salzfrau (Wolfstisch, Pferdeloch, Salzfrau) Hitzelrode
51° 14′ 15,4″ N, 10° 3′ 28,1″ O)
Die Herkunft des Namens für die offene Stelle am Rand der Klippen lässt sich nicht eindeutig klären. Eine der Versionen stammt aus der Zeit, als Salz rar und teuer war und der Schmuggel lohnenswert. Einer der Schmugglerwege führte von Bad Sooden-Allendorf durch die Region ins Eichsfeld. Auf der „Salzfrau“ soll eine Frau Wache gehalten und mit einem weißem Tuch gewunken haben, wenn der Weg frei war. Haben Zöllner patrouilliert, wurde ein rotes Tuch geschwenkt. Eine andere Deutung erinnert an einen alten Sälzerweg, der von Sooden über das Plateau der Gobert führte. Kamen die Salzträgerinnen zu dem Aussichtspunkt, haben sie von hier aus Zeichen gegeben, damit die Frauen aus dem Dorf sich auf den Weg machen konnten, wenn Sie Salz kaufen wollten. Möglicherweise hat sich der Name aber nur von „Die Seltenau“, wie die Stelle in alten Karten bezeichnet wurde, im Laufe der Zeit in „Salzfrau“ umgewandelt. MHA 636.616
Brandwall im Höhenholz, vorgeschichtliche Befestigung
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Brandwall im Höhenholz, vorgeschichtliche Befestigung Hitzelrode
51° 14′ 52,2″ N, 10° 2′ 34,1″ O)
Den Namen erhielt der rund 650 Meter lange, bis zu zehn Meter breite und bis zu drei Meter hohe Wall von einer Schicht gebrannten Lehms, die an der Oberseite zutage tritt und die darauf hindeuten könnte, dass die Befestigung einst durch Feuer zerstört wurde. Das , in die ältere Eisenzeit datierte Holz-Stein-Erde-Werk mit einem vorgelagerten Doppelgraben, könnte als germanische Kultstätte, als Teil einer Fliehburg, als Schutzwall der Kelten gegen die vordringenden Germanen oder als Wall einer eisenzeitlichen Höhensiedlung gedient haben.[6] MHA 636.617

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturdenkmale in Meinhard – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste Naturdenkmale Werra-Meißner-Kreis (Stand: 14. März 2023) (PDF; 92 kB)
  2. Anmerkung: Einige Koordinaten sind lediglich die des in der Veröffentlichung angegebenen Flurstücks.
  3. Peer Zietz in Zusammenarbeit mit Thomas Wiegand: Schwebda. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Hessen. Werra-Meißner-Kreis I, Altkreis Eschwege. S. 229 f.
  4. Kulturdenkmäler in Hessen. In: Website des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen;abgerufen am 18. September 2023.
  5. Helmut Sauer: Werraaue und Talhänge am Jestädter Weinberg und Fürstenstein bei Eschwege (Nordhausen). In: Naturkundemuseum im Ottoneum zu Kassel (Hrsg.): Philippia. Heft III, Kassel 1977, ISSN 0343-7620, S. 224–238 (zobodat.at [PDF])
  6. Das Hohestein-Gebiet. In: Hessische Naturwaldreservate im Portrait. Herausgeber: Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Göttingen und Landesbetrieb Hessen-Forst Kassel. 2007 und 2012; abgerufen am 3. Dezember 2023.