Liste der historischen Kirchen, Klöster und Kapellen in Worms

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Die Liste der historischen Kirchen, Klöster und Kapellen in Worms umfasst alle derartigen Einrichtungen in der Stadt Worms, die vor der Säkularisation 1802 bestanden.

Dom St. Peter
Dom St. Peter
Liebfrauenkirche
Liebfrauenkirche

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen:

Bezeichnung Rechtsstatus Rechtsträger Gründung Ende Konfession nach Reformation Anmerkung
Dom St. Peter Bischofskirche Domkapitel Worms[Anm. 1] frühmittelalterlich 1802 rk nach 1802 Pfarrkirche
St. Paulus Stiftskirche Stift St. Paulus 1002 1802 rk heute Dominikanerkloster St. Paulus
St. Andreas Stiftskirche Andreasstift hochmittelalterlich 1802 rk heute Museum der Stadt Worms
St. Martin Stiftskirche Martinsstift hochmittelalterlich 1802 rk heute Pfarrkirche
Liebfrauenkirche Stiftskirche Liebfrauenstift ca. 1265 (Baubeginn) 1802 rk heute Pfarrkirche
St. Andreas
Maria Magdalena-Kirche
Bergkloster Magdalenerinnen (Reuerinnen)
Dominikanerinnen
1243 1802 rk Die Kirche war zugleich Pfarrkirche
keine baulichen Reste
Kirche, Patrozinium unbekannt Kloster Augustinereremiten 1264 1566/67 rk keine baulichen Reste
Dominikanerkirche Dominikanerkloster Dominikaner 1226 1802 rk/luth keine baulichen Reste
Kirche Mariae Verkündigung Kloster Mariae Verkündigung Franziskaner 1221 1527 luth Nachnutzung als städtische Lateinschule
Weißkreuzkapelle (Johannes der Täufer) Johanniterkommende Worms Johanniterorden vor 1307 1802 rk keine baulichen Reste
Marienkirche Karmeliterkloster Worms Karmeliten 1299 1802 rk keine baulichen Reste
Marienkirche (?) Kloster Kirschgarten Zisterzienserinnen bis 1443
ab 1445 Augustiner-Chorherren
1226 1525 keine baulichen Reste
Marienkirche Kloster Maria Münster Zisterzienserinnen 838 (legendär)
1030 (belegt)
1802 rk keine baulichen Reste
Heilig-Kreuz Kirche Reicher Konvent
Richardikonvent
Beginen
Franziskanerinnen
Augustinerinnen
1248/88 1802 rk mehrere unterschiedliche Gemeinschaften nacheinander
keine baulichen Reste
St. Remigius Wilhelmitenkloster Wilhelmiten um 1290 1529 keine baulichen Reste
St. Jodokus Kapuzinerkloster Worms Kapuziner Kirche 15. Jh.
Kloster 30. März 1642
1802 rk keine baulichen Reste
Johanneskirche Pfarrkirche Bistum Worms, Domstift 12./13. Jh. nach 1792 rk keine baulichen Reste
Spolien im Museum der Stadt Worms
St. Lampertus Pfarrkirche Bistum Worms, Martinsstift 1195 genannt 1689 rk keine baulichen Reste
Magnuskirche Pfarrkirche Bistum Worms, Andreasstift 8./9. oder 11. Jh. luth
Rupertuskirche Pfarrkirche Bistum Worms, Paulusstift 1140 genannt 1689 rk keine baulichen Reste
St. Amandus Pfarrkirche Bistum Worms, Liebfrauenstift 1007 genannt 1632 rk keine baulichen Reste
St. Michael Pfarrkirche Bistum Worms 1141 genannt Ende 17. Jh. rk keine baulichen Reste
St. Cäcilia Pfarrkirche Bistum Worms, Kloster Maria Münster 1245 genannt 18, Jh. abgebrannt rk keine baulichen Reste
Dreifaltigkeitskirche Pfarrkirche Stadt Worms 1725 luth
Friedrichskirche Pfarrkirche Reformierte Gemeinde 1744 ref
Patrozinium unbekannt Hospitalkapelle Alexianer 1390 1525 rk in der Reformation untergegangen.
Allerheiligen- / Rebstockkapelle Kapelle Beginen 1366 erwähnt bis ins 18. Jahrhundert ? keine baulichen Reste
St. Georg bei der Martinspforte Kapelle 1241 erwähnt Anf. 17. Jh. profaniert rk keine baulichen Reste
St. Kilian Kapelle 11. Jh., 1223 erwähnt vor 1689 keine baulichen Reste
St. Gertrud Kapelle 1299 erwähnt 1496 erwähnt keine baulichen Reste
St. Magdalene Kapelle 1366 erwähnt 1496 erwähnt keine baulichen Reste
St. Margaretha Kapelle Kloster Maria Münster 1141 erwähnt 1496 erwähnt keine baulichen Reste
St. Meinhard Kapelle 1488 erwähnt bis etwa 1800 genutzt luth keine baulichen Reste
St. Nazarius Kapelle 12. Jh., 1266 erwähnt vor 1400 aufgegeben keine baulichen Reste
St. Pankratius Kapelle (Kirche) 1241 erwähnt, 1342 „ecclesia“ 1496 erwähnt keine baulichen Reste
St. Silvester u. St. Valentin Kapelle 1141 erwähnt 1802 rk keine baulichen Reste
St. Sixtus Kapelle 1139 erwähnt nach 1496 1580 Ruine; keine baulichen Reste
St. Stephan im Bischofshof Kapelle Bischof 8. Jh. 1689 rk ehemals Pfalzkapelle; keine baulichen Reste
Armer St. Stephan Kapelle Beginen 1115 / 1348 erwähnt Ende 18. Jh. luth keine baulichen Reste
St. Ulrich Kapelle 1254 / 1308 genannt 16. Jh. aufgegeben keine baulichen Reste
Heilig-Geist-Kapelle Kapelle Heilig-Geist-Spital 1261 nach 1525 luth? keine baulichen Reste
St. Jakob Kapelle Leprosen- / Gutleuthaus 1274 nach 1570 luth? keine baulichen Reste
Patrozinium unbekannt Kapelle Otterberger Hof 1195? „curia“ erwähnt nach 1561 ? keine baulichen Reste
St. Georg Kapelle Schönauer Hof 1263 erwähnt 1802 rk keine baulichen Reste
St. Thomas Kapelle in der Domdechanei Domdekan 1315 1689 rk keine baulichen Reste
St. Bartholomäus Kapelle in der Dompropstei Dompropst 1315 1689? rk keine baulichen Reste
St. Josef Jesuitenkolleg Jesuiten 31. Oktober 1675 Weihe 1773 rk keine baulichen Reste

Weiteres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den hier aufgelisteten kirchlichen Einrichtungen innerhalb der mittelalterlichen Stadt Worms gab es noch das Cyriakusstift in Neuhausen, das unmittelbar vor der Stadt lag. Im kirchlichen Leben des Bistums Worms rechnete es zu den Stiften von Worms und stand in deren protokollarischer Reihenfolge an zweiter Stelle nach dem Domstift und vor dem St. Paulusstift.[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die hier gelistete Reihenfolge der Stifte entspricht der protokollarischen Reihenfolge zur Zeit ihres Bestehens (Keddigkeit, Rommel, Untermann, S. 623).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Keddigkeit, Rommel, Untermann, S. 623.