Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/L

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L[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stammsitz Stand Anmerkungen zu Geschichte und Verbreitung Mitgliedschaft in Adelsvereinigungen, Bündnissen oder Matrikeln Links zu relevanten
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Wappen[1]
Schenken von Landeck[2][3] Burg Landegg bei Magdenau im Toggenburg rapperswilische Ministerialen, sanktgallische Erbschenken im 15. Jh. als sanktgallische Lehnsleute auf Neuravensburg;
Konrad Schenk von Landeck[4]

Scheibler
Landenberg Alt-Landenberg
Breitenlandenberg
Hohenlandenberg
Hohenschramberg
Herren Leitbracken[5]
Scheibler
Landenberg von Greifensee Schloss Greifensee Leitbracken[5]
Langenegg[6] Burg Langenegg bei Waltenhofen Herren
Patrizier (nicht in direkter Linie, sondern durch Kauf)
Benannt nach der Burg. Starben 1415 aus.
Kam dann über die Erbtochter an die Herren von Rauns zu Langenegg.
Nach deren Aussterben Verkauf durch die Erben im Jahr 1513 an den verschwägerten Kemptener Patrizier Winter. Dieser nannte sich fortan von Langenegg.
1647 fiel als erledigtes Lehen an die Abtei Kempten.

Siebmacher
Lanz von Liebenfels[7][8] Konstanz Adelsstand seit etwa 1470 Liebenfels (bis 1574), Gündelhart (bis 1622), Beerenberg (He, 17. Jh.–1727), Worblingen (He, ab 1706), Anteil Gailingen (He, ab 1734/36), Beuren an der Aach (He, ab 1767) Kanton Hegau
Siebmacher
Laubenberg Burg Alt-Laubenberg bei Grünenbach, Burg Laubenbergerstein, später Schloss Rauhenzell bei Immenstadt Herren Auszug Leitbracken[5]
Schwäbischer Bund[9]
Hans Caspar von Laubenberg (1452–1522), Ratgeber und oberster Feldzeugmeister Maximilians I.
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Scheibler

Siebmacher
Leimberg[2][10] Leimberg helfensteinische Ministerialen erwähnt 1324, erloschen 1466; Niederstotzingen (1401–ca. 1446), Burgberg (1442–1459) Leitbracken[5]
Scheibler
Leinstetten Burg Leinstetten Leitbracken[5]
Scheibler
Leutkircher Markt Rettenbach Reichsministerialen, Patrizier ab 1238/40 genannt, in mehreren Generationen Amtmänner in Kaufbeuren und Memmingen, 1404-1544 zu Markt Rettenbach Sankt Jörgenschild, 1488, 1522 das Wappen[11] des Geschlechts entspricht den frühen Stadtwappen der Reichsstadt Leutkirch,

das erste Siegel der Familie ist 1302 belegt[12]

Leutrum von Ertingen[6] Burg Ertingen Reichsritter
Freiherren
Sankt Jörgenschild Teil am Neckar (1488)
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Neckar (ab 1548 bis 1805), Kanton Kocher (1723–1776, wegen Filseck)
Franziska von Hohenheim
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Siebmacher
Lichtenberg[6][2] Burg Lichtenberg Herren 1197 erstmals erwähnt
gründeten im 13. Jahrhundert Großbottwar
verkauften ihre Herrschaft 1357 an Württemberg
Hermann II. Hummel von Lichtenberg, Kanzler Ludwigs des Bayern
Leitbracken[5] Burg Lichtenberg
Ingeram-Codex
Lichtenberg[13] Burg Lichtenberg (Elsass) Edelfreie Mannesstamm erloschen 1480 Leitbracken[5]
Ingeram-Codex
Lichteneck[2][14] Lichteneck teckische und aichelbergische Ministerialen Linien Neidlingen, Lichteneck (erloschen 1469), Randeck (erloschen 1480) Leitbracken[5]
Scheibler
Lichtenstein[2] Lichtenstein bei Honau, Lichtenstein bei Neufra 1687 erloschen Leitbracken[5]
Ingeram-Codex
Liebenstein[6] Schloss Liebenstein Reichsritter
Freiherren
1283 erstmals erwähnt Kanton Kocher (mit Jebenhausen, Eschenbach, später aufgegeben, Liebenstein, Schlat, Steinbach, Bönigheim)
Kanton Neckar (mit der Hälfte von Köngen)
Kanton Donau (bis 1782 mit Buttenhausen)
Schloss Liebenstein
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Siebmacher
Liesch (von Hornau)[2][15] Horb am Neckar, Burg Hornau abgegangen Kanton Neckar-Schwarzwald (1581–1604)
Siebmacher
Lierheim[2] Lierheim im 16. Jh. Ganerben zu Bönnigheim Leitbracken[5]
Ingeram Codex
Schenken von Limpurg Burg Limpurg spalteten sich um 1230 von der Stammlinie der Reichsschenken von Schüpf ab. Als Begründer der Linie Limpurg gilt der Schenk Walter von Schüpf. Leitbracken[5]
Ingeram Codex
Lomersheim[2] Lomersheim Edelfreie erloschen 1645 Leitbracken[5]
Ingeram-Codex
Löwenstein Burg Schenkenberg, Aargau


Burg Löwenstein

Grafen Im 12. Jahrhundert spalteten sich von den Grafen von Calw die zwei Nebenlinien Calw-Löwenstein und Calw-Vaihingen ab. Die drei Linien starben dann schon im 13. Jahrhundert aus.


Es folgte die zweite Linie mit Albrecht I. von Schenkenberg (1250–1304), ⚭ Luitgard von Bolanden, erstgeborener Sohn des Rudolf I von Habsburg, König des heiligen-römischen Reiches, Besitzer der Burg Schenkenberg, Aargau, Schweiz (Wappen alt:
halber, aufsteigender Adler über Sparren, Wappen neu: schreitender Löwe auf Dreiberg) Die Grafschaft Löwenstein blieb im Besitz dieser Familie bis 1436 mit dem Recht, bis zum Tode Georgs von Löwenstein, Domherr in Bamberg, alle Teile der Grafschaft innezuhaben (Gemälde des Kalvarienberg von Hans Pleydenwurff, gestorben 1464, zeigt Georg mit dem Wappen des Löwen auf Dreiberg als Stifter).

Die Vorfahren des heutigen Hauses Löwenstein-Wertheim gehen zurück auf Graf Ludwig von Löwenstein (1463–1524).


Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392–1417) mit Heinrich, Gf von Löwenstein-Schenkenberg (*1378/79-1443) Nr. 17


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Siebmacher, Wappen der Löwenstein-Wertheimer
Grafen von Lupfen Leitbracken[5]
Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392–1417)
Junker von Lupfen Nr. 18
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Scheibler

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In den meisten Fällen wurden Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch (älterer Teil 1450 -1480) oder aus Siebmachers Wappenbuch (1605) gewählt. Beide Wappenbücher greifen in ihrer Sortierung auf den Begriff Schwaben zurück.
  2. a b c d e f g h Otto von Alberti: Württembergisches Adels- und Wappenbuch. Kohlhammer, Stuttgart 1889–1916
  3. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 2 (Memento des Originals vom 24. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digi.ub.uni-heidelberg.de, S. 431
  4. Konrad Burdach: Schenk von Landeck, Konrad. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 58–61.
  5. a b c d e f g h i j k l m Ingeram-Codex: Gesellschaft im Leitbracken von Schwaben
  6. a b c d Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
  7. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 2 (Memento des Originals vom 24. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digi.ub.uni-heidelberg.de, S. 461f u. S. 505ff
  8. Der Landkreis Konstanz, Band IV, ISBN 3-7995-6184-6, Ortsbeschreibungen
  9. a b Die Gesellschaft vom Sankt Jörgenschild trat 1488 zu Beginn der ersten Einungsperiode geschlossen dem Schwäbischen Bund bei. Bei den späteren Einungsperioden waren nicht mehr alle Niederadeligen Geschlechter vertreten
  10. OAB Geislingen, S. 203
  11. Franz Ludwig Baumann: Siegel des Itel Leutkircher von Rettenbach. Bayerische Staatsbibliothek, 1883, abgerufen am 28. August 2023.
  12. Eduard Zimmermann: Kempter Wappen und Zeichen. Hrsg.: Heimatverein Kempten. Allgäuer Geschichtsfreund, Nr. 60-64. Heimatverein Kempten, Kempten.
  13. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 2 (Memento des Originals vom 24. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digi.ub.uni-heidelberg.de, S. 492ff
  14. OAB Kirchheim, S. 196f, 212
  15. Dieter Hellstern: Der Ritterkanton Neckar-Schwarzwald, S. 208