Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/M

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M[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stammsitz Stand Anmerkungen zu Geschichte und Verbreitung Mitgliedschaft in Adelsvereinigungen, Bündnissen oder Matrikeln Links zu relevanten
Bildergalerien
Wappen[1]
Magenbuch Magenbuch Leitbracken[2]
Scheibler
Manßperg, Mannsberg, Mansberg[3][4] Mannsberg teckische Ministerialen Stammburg 1389 an Württemberg verkauft, letztmals erwähnt 1536 Leitbracken[2]
Scheibler
Massenbach[5] Massenbach Reichsritter
Freiherren
mit Warmunt von Massenbach um 1160 erstmals nachgewiesenen, vermutlich Seitenlinie der Herren von Gemmingen mit denen sie das Wappen teilen. Im 14. bis 16. Jahrhundert bestanden die Seitenlinien Neuhaus und Talacker. Im 15. Jahrhundert Bildung einer bedeutenden norddeutschen Linie in Preußen, die die mehrfach ausgestorbene schwäbische Linie wiederholt neu besetzt hat. Kanton Kocher (1564–1597 mit Ebersberg)
Kanton Kraichgau (mit Massenbach)
Schloss Massenbach
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Siebmacher
Matsch[6] Matsch, Churburg Ritter im 14. Jh. Grafschaft Kirchberg Leitbracken[2]
Scheibler
Megenzer von Velldorf, auch Megenzer von Felldorf[5] Felldorf Reichsritter Gesellschaft mit dem Esel[7]
Sankt Jörgenschild (Teil am Neckar (1488))
Schwäbischer Bund[8]
Kanton Neckar (1548–1686) (letztes Mitglied: Philipp Jacob M. zu Mühlen und Egelstal)
Kanton Kocher (1648–1656: Hans Kaspar von M., wegen Schaubeck und Kleinbottwar)

Siebmacher
Mentzingen, auch Menzingen[5] Menzingen Freiherren, Reichsritter Gesellschaft mit dem Esel[7]
Kanton Kraichgau (18. Jhd.)
Kanton Kocher (1681–1731) mit Bodelshofen
Sie waren ebenfalls zur Vogtländischen Ritterschaft zugehörig
Ruine des Schloss Menzingen
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Merkingen[3] Burg Merkingen in Neresheim-Dorfmerkingen oettingische Ministerialen Erste Erwähnung 1223; letzte Erwähnung 1416
Neuer Siebmacher
Metzler von Andelberg[9] Vorarlberg Adelsstand seit 1530 Christoph Metzler
Siebmacher
Montfort[5] Burg Montfort (Alt-Montfort) Grafen Als Seitenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen beerbten sie nach 1182 die Grafen von Bregenz.
ab 1258 spalteten sich zunächst die Grafen von Werdenberg.
Ebenfalls 1258/1260 spaltete sich Montfort-Feldkirch ab (bis 1390)
1267/1270 teilte sich weiterhin Montfort-Bregenz (bis 1338, beerbt von Montfort-Tettnang) und Montfort-Tettnang. Hiervon ab 1354 jüngere Linie Tettnang (bis 1527) und jüngere Linie Bregenz (bis 1787).
Nachfolger Montforts waren:
Habsburg: Feldkirch 1375/79; Bregenz 1451/1523
Königsegg: 1565 Rothenfels
Österreich: 1779/1780 Tettnang
1787 starben die Grafen aus.
Sankt Jörgenschild (Teil am Neckar (1488))
Schwäbischer Bund[8]
Kanton Hegau (wegen Schomburg)
Stammbaum der Grafen von Montfort
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Scheibler

Siebmacher
Münch von Landskron[10][11] Basel Leitbracken[2]
Ingeram Codex
Münchingen[3][5] Münchingen tübingische Ministerialen, Reichsritter Stammesgenossen der Truchsessen von Höfingen, Beiname Keller Kanton Kocher (mit dem 1700 verkauften Bittenfeld)
Kanton Neckar (mit dem 1709 verkauften Hochdorf und dem 1733 verkauften Münchingen)

Scheibler

Siebmacher
Münchweil[12] Münchwilen TG Ministerialen im Mannesstamm erloschen 1478
Scheibler
Muntprat (von Spiegelberg), Muntbrot[13][14], Mundbrodt[15], Mundbrod[16][17] ursprünglich Italien, Konstanz Patrizier, Adelsstand seit 1550 Mannesstamm erloschen 1653; Besitz im Thurgau: Spiegelberg (1464–1582), Altenklingen, Salenstein, Weinfelden
Siebmacher

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In den meisten Fällen wurden Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch (älterer Teil 1450–1480) oder aus Siebmachers Wappenbuch (1605) gewählt. Beide Wappenbücher greifen in ihrer Sortierung auf den Begriff Schwaben zurück.
  2. a b c d Ingeram-Codex: Gesellschaft im Leitbracken von Schwaben
  3. a b c Otto von Alberti: Württembergisches Adels- und Wappenbuch. Kohlhammer, Stuttgart 1889–1916
  4. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 3 (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 24
  5. a b c d e Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
  6. Martin Leonhard: Matsch, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  7. a b Andreas Ranft: Adelsgesellschaften; Thorbecke Verlag GmbH, Sigmaringen, 1994
  8. a b Die Gesellschaft vom Sankt Jörgenschild trat 1488 zu Beginn der ersten Einungsperiode geschlossen dem Schwäbischen Bund bei. Bei den späteren Einungsperioden waren nicht mehr alle Niederadeligen Geschlechter vertreten
  9. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 3 (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 64
  10. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 3 (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 151ff
  11. Werner Meyer: Münch (von Landskron, von Münchenstein). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  12. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 3 (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 163
  13. Erich Trösch: Muntprat von Spiegelberg [Mundprat]. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  14. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 3 (Memento des Originals vom 24. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 172f, mit Stammtafel
  15. Heraldik: Photos von Wappen in architektonischem Zusammenhang, Dokumentation und Datenbank. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  16. HStAD Bestand A 12 Nr. 196 - Ahnenprobe des Philipp Adol... - Arcinsys Detailseite. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  17. Christian Friedrich August von Meding: Nachrichten von adelichen Wapen. Reuß, 1788 (google.de [abgerufen am 13. Januar 2019]).