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Liste von Bergwerken im Kreis Wesel

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Schachtanlage Niederberg 1–2, Neukirchen-Vluyn, 2018
Salzbergwerk Borth, Schächte I und II, 2013

Die Liste von Bergwerken im Kreis Wesel umfasst die Bergwerke im Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kreis Wesel wurden Steinkohle und wird Steinsalz gefördert. Der Bergbau trug maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung bei. Zu Höchstzeiten waren allein bei Rheinpreußen in Moers gut 11.000 Kumpel beschäftigt.[1] Das Bergwerk Niederrheinische Bergwerksgesellschaft in Neukirchen-Vluyn, später Zeche Niederberg genannt, bildete zusammen mit der Zeche Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort die westliche Grenze für den Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet.

Salz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Salzbergwerk Borth Wesel-Büderich, Alpen-Menzelen 1924 aktiv

In Friedrichsfeld wurde ein Schacht abgetäuft, aber nicht in Betrieb genommen.[2]

Kohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die inzwischen sämtlich stillgelegten Kohlezechen zählen zum Rheinisch-Westfälischen Kohlenrevier.

Die Zeitpunkte bedeuten ggf. auch den Verleih der Rechte, Beginn der Teufe, bzw. Verfüllung und Abriss bis zur endgültigen Schließung. Ggf. standen die Anlagen auch zwischenzeitlich still.

Dinslaken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Lohberg Dinslaken 1914 1989 von 1989 Verbund mit Osterfeld
Lohberg-Osterfeld Dinslaken 1989 2005



Kamp-Lintfort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Friedrich Heinrich Kamp-Lintfort 1912 1993 von 1993 an Verbund mit Rheinland als Friedrich-Heinrich/Rheinland.

Ab 2001 Verbund mit Niederberg zu Bergwerk West

Rossenray Kamp-Lintfort 1963 1971 von 1971 bis 1993 im Verbundbergwerk Rheinland, danach bis 2001 als Bergwerk Fried.-Heinrich/Rheinland und bis zur endgültigen Verfüllung im Jahr 2013 als Bergwerk West.
West Kamp-Lintfort 2001 2012 2001 aus Niederberg und Friedrich Heinrich; letzte Kohle wurde am 21. Dezember 2012 gefördert

Moers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Pattberg Moers 1927 1971 von 1971 bis 1993 im Verbundbergwerk Rheinland in Betrieb.
Rheinland Moers 1971 1993 von 1993 an Verbund mit Friedrich-Heinrich als Bergwerk Friedrich-Heinrich/Rheinland
Rheinpreussen 4 Moers 1900 1962
Rheinpreussen 5 Moers 1900 1962
Rheinpreussen 9 Moers 1962 1971 von 1971 bis 1990 im Verbundbergwerk Rheinland bis zur Stilllegung 1990

Neukirchen-Vluyn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Niederberg Neukirchen-Vluyn 1912 2001 2001 mit Friedrich Heinrich/Rheinland zu Bergwerk West; am 28. Dezember 2001 wurde die Förderung eingestellt

Rheinberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Borth Rheinberg 1906 Steinsalzbergwerk, aktiv

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, Verlag Langewiesche, Königstein 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9.
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Bd. 144). 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mining in Kreis Wesel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abschied vom Bergbau: Potenzial für Strukturwandel ist da!.
  2. Das Bergwerk, das nie förderte.