Luís Urbano

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Luís Urbano

Luís Urbano (* 1968 in Águeda) ist ein portugiesischer Filmproduzent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urbano absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der Technischen Universität Lissabon. 1993 gehörte er zu den Gründern des Festivals Curtas Vila do Conde, das sich danach zum wichtigsten Filmfestival für Kurzfilme im Land entwickelte. Urbano leitete das Festival einige Zeit.

Nachdem Urbano die ersten Kurzfilme produziert hatte, gründete er 2005 zusammen mit Sandro Aguilar die Produktionsfirma O Som e a Fúria. Seither produzierter er eine Vielzahl Filme, alleine oder in Koproduktionen, darunter weitgehend alle Filme von Sandro Aguilar und Miguel Gomes, oder auch die letzten Werke Manoel de Oliveiras. Insbesondere für seine Produktionen Aquele Querido Mês de Agosto (2008), Tabu – Eine Geschichte von Liebe und Schuld (2012) und Briefe aus dem Krieg (2016) wurde er ausgezeichnet. Auch von ihm produzierte oder mit-produzierte Filme wie A Religiosa Portuguesa (2009), der Kurzfilm Mercúrio (2010), Zama, Ramiro (beide 2017), Frankie (2019), Pedro (2021) oder die 1001 Nacht-Trilogie von Miguel Gomes (2015) erlangten einige Aufmerksamkeit.[1]

Gelegentlich trat er in kleinen Nebenrollen auch als Schauspieler auf, so im Kurzfilm A Zona von Sandro Aguilar (2008), in Eugène Greens Film A Religiosa Portuguesa (2009) und in Christine Laurents Film Demain? (2011).

Erst einmal führte er bislang auch selbst Regie (Stand Juli 2022), für den von ihm produzierten Kurzfilm Sizígia (2012), für den er beim Kurzfilm-Festival von Clermont-Ferrand eine besondere Erwähnung bekam.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden nur gewonnene Filmpreise aufgelistet, die zahlreichen Nominierungen bei Filmfestivals und Filmreisverleihungen sind in der Internet Movie Database zu finden.[3]

  • 2009: Globos de Ouro 2009 (für Aquele Querido Mês de Agosto)
  • 2013: Prémios Sophia (für Tabu – Eine Geschichte von Liebe und Schuld)
  • 2013: Besondere Erwähnung beim Kurzfilm-Festival von Clermont-Ferrand (für Sizígia)
  • 2013: Globos de Ouro 2013 (für Tabu – Eine Geschichte von Liebe und Schuld)
  • 2016: Globos de Ouro 2016 (für die As Mil e Uma Noites-Trilogie)
  • 2016: CinEuphoria Awards (für die As Mil e Uma Noites-Trilogie)
  • 2017: Prémios Sophia (für Briefe aus dem Krieg)
  • 2017: Globos de Ouro 2017 (für Briefe aus dem Krieg)
  • 2017: CinEuphoria Awards (für Briefe aus dem Krieg)
  • 2020: Koproduzentenpreis – Prix Eurimages

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgelistet werden sowohl Filme, die Luís Urbano hauptverantwortlich produzierte, als auch Filme, bei denen er nur Ko-Produzent war. Dabei erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Luís Urbano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Luís Urbano bei CinemaPortuguês-Memoriale, abgerufen am 5. August 2022
  2. Eintrag des Kurzfilms Sizígia in der Internet Movie Database, abgerufen am 5. August 2022
  3. Auszeichnungen und Nominierungen für Luís Urbano in der Internet Movie Database, abgerufen am 5. August 2022