Lubina Holanec-Rawpowa

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Lubina Holanec

Lubina Holanec-Rawpowa (* 23. Mai 1927 in Kleinbautzen; † 2. Mai 1964 in Dresden) war eine international bekannte sorbische Konzertorganistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holanec-Rawpowa war die Tochter des sorbischen Lehrers und Kantors Ernst Hollan. 1934 zog die Familie nach Bautzen, wo Lubina Holanec-Rawpowa Orgel lernte. Nach dem Abitur studierte sie ab 1947 an der Musikhochschule Leipzig und am Prager Konservatorium. Von 1954 bis 1956 hatte sie eine Aspirantur beim Leipziger Thomaskantor Günther Ramin inne. Anschließend war Holanec-Rawpowa als Konzertorganistin aktiv und unternahm Konzertreisen nach Genf, Moskau, Leningrad, Riga und Tallinn.

1956 heiratete sie den sorbischen Komponisten und Musikwissenschaftler Jan Raupp, den sie im Studium in Prag kennengelernt hatte.

Sie starb kurz vor ihrem 37. Geburtstag und wurde auf dem Taucherfriedhof in Bautzen beigesetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Achim Brankačk: Wuměłča na pišćelach. Wobraz žiwjenja njewšědneje Serbowki a hudźbnicy. (Künstlerin an der Orgel. Lebensbild einer ungewöhnlichen Sorbin und Musikerin). Rjad Wobrazki ze Serbow. Bautzen: Domowina-Verlag, 2005. ISBN 3-7420-1990-2.
  • Detlef Kobjela: Lubina Hollan-Raupp (1927–1964). In Bert Greiner, Kathinka Rebling (Herausgeber): Beiträge zur slawischen Musik in Mitteldeutschland. Reihe Beiträge zur westslawischen Musikforschung 3. Frankfurt: Peter Lang, 2004. ISBN 978-3-631-39913-2. Seite 91–97.
  • Eine früh verstorbene sorbische Musikerin. Lubina Holanec-Rawpowa, dt. Lubina Hollan-Raupp (23.05.1927–02.05.1964). In: Kai Wenzel, Heinz Henke, Christoph Kretschmer: 500 Jahre Taucherfriedhof Bautzen. mitteldeutscher verlag, Halle/Saale 2023 (Schriftenreihe des Archivverbundes; 5), ISBN 978-3-96311-605-6, S. 108.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]