Lummelunda

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Lummelunda
Lummelunda
Lokalisierung von Gotland in Schweden
Staat: Schweden Schweden
Provinz (län): Gotlands län
Historische Provinz (landskap): Gotland
Gemeinde (kommun): Gotland
Koordinaten: 57° 46′ N, 18° 27′ OKoordinaten: 57° 46′ N, 18° 27′ O
SCB-Code: S2467
Status: Småort
Einwohner: 114 (31. Dezember 2015)[1]
Fläche: 0,36 km²[1]
Bevölkerungsdichte: 317 Einwohner/km²
Telefonvorwahl: 0498
Postleitzahl: 62171

Lummelunda ist eine Ortschaft auf der schwedischen Insel Gotland, 17 km nördlich von Visby. In dem Ort liegt die Kirche von Lummelunda. Lummelunda ist auch namensgebend für das Kirchspiel (schwedisch socken) Lummelunda und die etwa 4,5 km südlich gelegene Grotte von Lummelunda.

Das Statistiska centralbyrån hat den südlichen Teil des Ortes zusammen mit dem dort anschließenden Etebols als småort Lommelunda och Etebols ausgewiesen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1350 hieß der Ort „Lomalunda“. Der Name rührt vermutlich vom Pfarrhof. Für den ersten Namensteil ist keinerlei Übersetzung bekannt, während die Endung „lund“ für „Gehölz“ oder „kleine Waldung“ stehen könnte, vielleicht ein heiliger Hain aus heidnischen Zeiten.[2][3]

Das Kirchspiel Lummelunda liegt an der Westküste Gotlands, der Ort selbst etwa 1,5 km von der Küste entfernt. Das Gebiet des Kirchspiels ist von flachem Gelände und bewaldeten Steilküsten im Nordwesten geprägt.[3][4][5] Lummelunda hatte 31. Dezember 2010 109 Einwohner und 20 ha.[6] Das Kirchspiel Lummelunda hatte 397 Einwohner und 23,79 km², wobei alles Landfläche ist.[5][7]

Das Naturreservat mit der Grotte von Lummelunda befindet sich im Kirchspiel Lummelunda etwa 4,5 km südlich des Ortes und der Kirche. Hofnamen im Kirchspiel Lummelunda sind: Björkume, Burge, Etebols, Kambs, Kinner, Lummelunda annexet, Lundbjers, Niome, Nygranne, Nyhamn, Skarpek, Skomakre, Smiss, Snaldarve, Tjauls, Överstekvarn.

Archäologische Fundplätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kirchspiel befinden sich Sliprännor.[8] Bekannt ist das Gebiet auch für Gräber aus der Steinzeit und 15 Grabfelder aus der Eisenzeit.[3][4][9][10] Der frühmittelalterliche Burgeschatz wurde 1967 bei Lummelunda gefunden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistiska centralbyrån: Småorter 2015, byggnader, areal, överlapp tätorter, koordinater (Excel-Datei)
  2. Mats Wahlberg: Svenskt ortnamnslexikon. Hrsg.: Institutet för språk och folkminnen, Uppsala. Wahlström & Widstrand, Stockholm 2003, ISBN 91-7229-020-X.
  3. a b c Schwedische Nationalenzyklopädie
  4. a b Otto Sjögren: Sverige geografisk beskrivning del 2 Östergötlands, Jönköpings, Kronobergs, Kalmar och Gotlands län. Wahlström & Widstrand, Stockholm 1931.
  5. a b Lummelunda socken. In: Svensk uppslagsbok. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2014; abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/svenskuppslagsbok.se
  6. Småorternas landareal, folkmängd och invånare per km² 2005 och 2010. (xls) Statistiska centralbyrån, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. November 2012; abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.scb.se
  7. Befolkning i Gotlands socknar. In: gotland.net. Abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  8. Förteckning över slipskåror. Abgerufen am 10. März 2013 (schwedisch).
  9. Go, Lummelunda socken. Staatliches historisches Museum (Schweden), abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).
  10. Lummelunda socken. In: Fornminnesregistret. Riksantikvarieämbetet, abgerufen am 5. März 2013 (schwedisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]