MCPIP1

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MCPIP1 (englisch monocyte chemotactic protein-induced protein 1, dt. monozytenchemotaktisches Protein-induziertes Protein 1, Syn.: ZC3H12A) ist ein Protein, das in menschlichen Monozyten vorkommt und bei Entzündungsreaktionen eine Rolle spielt.

Einordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MCPIP1 ist das derzeit am besten untersuchte, einer neuen Gruppe von vier Proteinen aus der Gruppe der Zink-Finger-Proteine. Es wird durch die entsprechende CCCH-zinc-finger-Genfamilie codiert.[1][2]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MCPIP1 wurde zuerst in den Monozyten nachgewiesen, nachdem diese mit dem Zytokin MCP-1 (Syn.: CCL2, engl.: monocyte chemotactic protein-1) behandelt worden waren, es kommt aber auch in Makrophagen und Endothelzellen vor, wenn diese durch Lipopolysaccharide angeregt werden.[3]

Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MCPIP1 hemmt Makrophagen, wirkt antientzündlich, indem es die Entwicklung proinflammatorischer Zytokine hemmt und scheint auch bei der Neuroprotektion nach Schlaganfällen eine Rolle zu spielen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pappachan E. Kolattukudy, Jianli Niu: Inflammation, Endoplasmic Reticulum Stress, Autophagy, and the Monocyte Chemoattractant Protein-1/CCR2 Pathway. In: Circulation Research. Band 110, Nr. 1, Juni 2012, S. 174–189, doi:10.1161/CIRCRESAHA.111.243212, PMID 22223213, PMC 3265021 (freier Volltext).
  2. ZC3H12A zinc finger CCCH-type containing 12A (Homo sapiens (human)). NCBI, Gene ID 80149, 26. Januar 2014.
  3. Zhuqing Jin, Jian Liang, Jing Wang, Pappachan E. Kolattukudy: Delayed brain ischemia tolerance induced by electroacupuncture pretreatment is mediated via MCP-induced protein 1. In: Journal of Neuroinflammation. Band 10, Nr. 1, 10. Mai 2013, S. 63, doi:10.1186/1742-2094-10-63, PMID 23663236, PMC 3701471 (freier Volltext).