Mahlastraße 21

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Villa
Westansicht der Villa

Westansicht der Villa

Daten
Ort Frankenthal (Pfalz)
Architekt Albert Friedrich Speer
Baustil repräsentative zweieinhalbgeschossige Villa im Landhausstil
Baujahr 1896
Koordinaten 49° 31′ 44,5″ N, 8° 21′ 17,3″ OKoordinaten: 49° 31′ 44,5″ N, 8° 21′ 17,3″ O
Villa (Rheinland-Pfalz)
Villa (Rheinland-Pfalz)

Mahlastraße 21 ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in der rheinland-pfälzischen Stadt Frankenthal. Die Villa wurde 1896 im Landhausstil errichtet.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Haus befindet sich südlich des Speyerer Tors schräg gegenüber dem ebenfalls denkmalgeschützten, ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik. Nördlich benachbart ist eine weitere anspruchsvolle Villa mit Treppenturm mit der Anschrift Frankenstraße 2. Mahlastraße 15 und 17 sind denkmalgeschützte Wohnhäuser aus den 1890er Jahren. Mahlastraße 11 gehört zur Denkmalzone Jahnplatz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entlang der Landstraße nach Speyer wurden in den 1890er Jahren Villen für Fabrikanten und Direktoren sowie Wohnhäuser für Beamte (Angestellte) der Frankenthaler Zuckerfabrik errichtet. Die Villen Frankenstraße 2 und Mahlastraße 21 wurden vom Architekten Albert Friedrich Speer für Direktoren der Zuckerfabrik geplant. Direkt gegenüber befand sich das Schweizer Haus des Zuckerfabrikbesitzers Philipp Karcher und südlich benachbart die Villa des Korkfabrikanten Bender im Zuckerbäckerstil. Beide wurden Opfer des Bombenangriffs von 1943. Neben Wohnzwecken diente die Villa in jüngerer Zeit als Seminarhaus und Atelier einer Künstlerin.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude ist eine repräsentative zweieinhalbgeschossige Villa im Landhausstil. Der Putzbau zeigt in den zwei Dachgeschossen Fachwerk. Der Grundriss ist unregelmäßig, er hat einen Wintergarten und einen Verandavorbau. Im Treppenturm befand sich früher ein großer Wasserbehälter, der die ständige Wasserversorgung sicherstellte. Angeblich soll vom Keller aus ein unterirdischer Gang zum Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik geführt haben. Das ist aber unwahrscheinlich, da dies eine aufwändige Untertunnelung der Isenach erfordert hätte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf H. Böttcher: Frankenthaler Wohnkultur im Wandel. Folge 9. In: Die Rheinpfalz, Frankenthaler Zeitung. 63. Jahrg. (2007) Nr. 237 vom 12. Oktober 2007.
  • Ulrich Kerkhoff (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Bd. 6, Frankenthal (Pfalz). Schwann im Patmos Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-491-31037-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]