Malika Akkaoui

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Malika Akkaoui

Malika Akkaoui (2018)
Malika Akkaoui (2. von l.) in Tarragona 2018

Nation Marokko Marokko
Geburtstag 25. Dezember 1987 (36 Jahre)
Geburtsort Zaida, Marokko
Größe 160 cm
Gewicht 49 kg
Karriere
Disziplin Mittelstreckenlauf
Status aktiv
Medaillenspiegel
Afrikameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Mittelmeerspiele 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Bronze Nairobi 2010 800 m
Bronze Porto-Novo 2012 800 m
Silber Durban 2016 800 m
Bronze Asaba 2018 1500 m
Logo der Mittelmeerspiele Mittelmeerspiele
Gold Mersin 2013 800 m
Silber Tarragona 2018 800 m
Silber Tarragona 2018 1500 m
letzte Änderung: 27. September 2019

Malika Akkaoui (arabisch مليكة العقاوي, DMG Malīka al-ʿAqqāwī; * 25. Dezember 1987 in Zaida) ist eine marokkanische Leichtathletin, die im Mittelstreckenlauf antritt.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste internationale Erfahrungen sammelte Malika Akkaoui bei den Arabischen Jugendmeisterschaften 2004 in Rabat, bei denen sie in 2:10,31 min die Silbermedaille im 800-Meter-Lauf gewann. Zwei Jahre später nahm sie an den Juniorenweltmeisterschaften in Peking teil und schied dort mit 2:10,20 min in der ersten Runde aus. 2010 gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Nairobi in 2:01,01 min die Bronzemedaille hinter der Algerierin Zahra Bouras und Janeth Jepkosgei Busienei aus Kenia. Im Jahr darauf nahm sie erstmals an den Weltmeisterschaften in Daegu teil, schied dort aber mit 4:14,79 min im 1500-Meter-Lauf bereits in der Vorrunde aus. Im Herbst siegte sie bei den Arabischen Meisterschaften in al-Ain in 3:40,58 min mit der marokkanischen 4-mal-400-Meter-Staffel und gewann in 2:05,15 min die Silbermedaille über 800 Meter hinter der Bahrainerin Genzeb Shumi. Anschließend siegte sie in 53,94 s im 400-Meter-Lauf sowie in 2:02,42 min und mit der Staffel bei den Panarabischen Spielen in Doha. Im Jahr darauf schied sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Istanbul mit 2:04,20 min in der ersten Runde aus und gewann bei den Afrikameisterschaften in Porto-Novo in 1:59,90 min erneut die Bronzemedaille hinter der Burunderin Francine Niyonsaba und Eunice Jepkoech Sum aus Kenia. Damit qualifizierte sie sich auch für die Olympischen Spiele in London, bei denen sie mit 2:00,32 min im Halbfinale ausschied.

Im Jahr darauf siegte sie bei den Mittelmeerspielen in Mersin in 2:00,72 min und wurde mit der Staffel disqualifiziert. Über 800 Meter qualifizierte sie sich zudem für die Weltmeisterschaften in Moskau, bei denen sie mit 2:02,29 min im Halbfinale ausschied. Daraufhin gewann sie bei den Spielen der Frankophonie in Nizza in 2:02,61 min die Silbermedaille und wurde mit der Staffel in 3:37,48 min Vierte. Anschließend siegte sie bei den Islamic Solidarity Games in Palembang in 53,19 s über 400 Meter sowie auch über 800 Meter und mit der Staffel. 2014 schied sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Sopot mit 2:06,04 min im Vorlauf aus und wurde bei den Afrikameisterschaften im heimischen Marrakesch in 2:02,63 min Sechste. 2015 siegte sie bei den Arabischen Meisterschaften in Madinat Isa in 2:05,77 min. Bei den Weltmeisterschaften in Peking schied sie im 800-Meter-Lauf mit 1:59,03 min im Halbfinale aus, während sie über 1500 Meter mit 4:16,98 min im Finale auf Rang zwölf gelangte.

2016 schied sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Portland mit 2:04,00 min in der ersten Runde über 800 Meter aus und gewann anschließend bei den Afrikameisterschaften in Durban in 2:00,24 min die Silbermedaille hinter der Südafrikanerin Caster Semenya. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro schied sie über 800 Meter mit 2:00,52 min im Vorlauf aus, während sie über 1500 Meter das Halbfinale erreichte, in dem sie mit 4:08,55 min ausschied. 2017 siegte sie in 2:01,04 min bei den Islamic Solidarity Games in Baku und wurde dort mit der 4-mal-100-Meter-Staffel disqualifiziert. Anschließend siegte sie auch in 2:00,71 min bei den Spielen der Frankophonie in Abidjan und gewann über 1500 Meter in 4:17,36 min die Silbermedaille. Bei den Weltmeisterschaften in London gelangte sie im 1500-Meter-Lauf bis in das Finale, in dem sie mit 4:05,87 min den zehnten Platz erreichte. 2018 schied sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham mit 4:15,09 min in der ersten Runde aus. Anschließend gewann sie in 2:01,50 min bzw. 4:13,31 min über 800 und 1500 Meter bei den Mittelmeerspielen in Tarragona jeweils die Silbermedaille. Zudem belegte sie mit der marokkanischen Stafette in 3:33,91 min den vierten Platz. Bei den Afrikameisterschaften in Asaba gewann sie in 4:14,17 min die Bronzemedaille über 1500 Meter hinter der Kenianerin Winny Chebet und ihrer Landsfrau Rababe Arafi.

2019 siegte sie bei den Arabischen Meisterschaften in Kairo in 4:29,10 min über 1500 Meter und gewann mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:49,85 min die Silbermedaille hinter der Mannschaft aus Bahrain. Ende August belegte sie bei den Afrikaspielen in Rabat in 2:03,78 min den vierten Platz über 800 Meter, wie auch über 1500 Meter in 4:20,64 min. Bei den Weltmeisterschaften in Doha schied sie über 800 Meter mit 2:03,40 min in der ersten Runde aus.

2007 wurde Akkaoui marokkanische Meisterin im 800-Meter-Lauf, 2014 über 400 Meter und 2018 im 1500-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 400 Meter: 53,19 s, 26. September 2013 in Palembang
  • 800 Meter: 1:57,64 min, 6. Juli 2013 in Paris
    • 800 Meter (Halle): 1:59,01 min, 14. Februar 2012 in Liévin (Marokkanischer Rekord)
  • 1000 Meter: 2:39,86 min, 26. August 2013 in Linz
    • 1000 Meter (Halle): 2:40,43 min, 16. Februar 2012 in Eaubonne
  • 1500 Meter: 4:03,36 min, 16. Juli 2017 in Rabat
    • 1500 Meter (Halle): 4:09,31 min, 15. Februar 2018 in Toruń
  • Meile: 4:26,42 min, 6. Juli 2017 in Lausanne

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Malika Akkaoui – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien