Mannhof (Oberscheinfeld)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mannhof
Koordinaten: 49° 43′ N, 10° 24′ OKoordinaten: 49° 42′ 41″ N, 10° 23′ 44″ O
Höhe: 376 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91483
Vorwahl: 09167

Mannhof (fränkisch: Mannhouf[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Oberscheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einöde liegt auf freier Flur am Sommerranken. Unmittelbar östlich entspringt der Postseebach, ein rechter Zufluss des Krettenbachs. Ein landwirtschaftlicher Verkehrsweg führt nach Stierhöfstetten (1,7 km nordöstlich) bzw. zur Staatsstraße 2257 (1,2 km südlich).[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im 11. Jahrhundert im Vikariatsurbar des Benediktinerinnenklosters Kitzingen als „Oninberg“ erstmals erwähnt. Das zugrundeliegende Oronym hat als Bestimmungswort den Personennamen Onno. Bis ins 16. Jahrhundert hinein war die Rede vom Hof zum Onberg bzw. Anberg, 1584 erstmals „Mannhof“, eine Umdeutung des Ortsnamens.[5] Später gehörte der Gutshof dem Kloster Birklingen, die diesen 1526 an das Hochstift Würzburg übertrugen.[6] Mannhof lag im Fraischbezirk des bambergischen Amtes Oberscheinfeld. Das Juliusspital Würzburg war im 18. Jahrhundert Grundherr des Anwesens.[7]

Mannhof gehörte ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Landgemeinde Stierhöfstetten.[8] Am 1. Januar 1972 wurde Mannhof im Zuge der Gebietsreform nach Oberscheinfeld eingemeindet.[9]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Haus Nr. 1: Gutshof mit Wohnhaus und Scheune
  • Triebstein

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 341 (Digitalisat).
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 122. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „manhouf“.
  3. Gemeinde Oberscheinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Oktober 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 122f.
  6. G. Hojer: Landkreis Scheinfeld, S. 179.
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 416.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1081, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. https://wiki.genealogy.net/Oberscheinfeld#Politische_Einteilung