Mansa

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Mansa
Mansa (Sambia)
Mansa (Sambia)
Mansa
Koordinaten 11° 12′ S, 28° 53′ OKoordinaten: 11° 12′ S, 28° 53′ O
Basisdaten
Staat Sambia
Provinz der Provinz Luapula
Höhe 1150 m
Einwohner 78.153 (2010)
Römisch-katholische Kathedrale
Römisch-katholische Kathedrale
Römisch-katholische Kathedrale

Mansa (früher Fort Rosebery) ist die Hauptstadt der Provinz Luapula in Sambia. Sie liegt rund 1150 Meter über dem Meeresspiegel und hat 78.153 Einwohner (2010).[1] Sie ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distrikts.

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung der Stadt
Jahr  1963 1969 1974 1990 2000 2010
Einwohner 5400[2] 5700[2] 7900[2] 37.882[1] 41.059[1] 78.153[1]

Sprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lokalsprache ist Cibemba, das hauptsächlich von der lokalen Bevölkerung vom Volk der Aushi/Ushi gesprochen wird.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Mansa, dessen Hauptkirche die Kathedrale Assumption of Our Lady (Mariä Himmelfahrt) ist.

Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben mehreren Grundschulen existieren in der Stadt das Mansa Teachers Training College (MTTC) und die St. Clement's Secondary School.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine asphaltierte Landstraße führt von Lusaka über Serenje nach Mansa (840 Kilometer). Eine kürzere Verbindung mit der sambischen Hauptstadt führt durch den Copperbelt und das Gebiet der Demokratischen Republik Kongo (DRC) und hat eine Länge von 600 Kilometer. Die Straße in der DR Kongo ist seit etwa 2008 durchgängig asphaltiert, der Grenzfluss Luapula am nördlichen Grenzübergang ist seit ca. 2009 auf einer Brücke zu überqueren.

Von Mansa aus gehen Busverbindungen in verschiedene Richtungen. Eine asphaltierte Landebahn für kleinere Flugzeuge befindet sich rund fünf Kilometer nördlich von Mansa.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Mansa selbst existiert ein täglicher Markt. Nur wenige Supermärkte bieten auch nichteinheimische Waren an. Eine Tankstelle, einige Hotels, ein Postamt, ZamTel (Telefongesellschaft) und eine Batteriefabrik sind am Ort vorhanden.

Etwa zehn Kilometer nördlich von Mansa wurde bis zu den 1980er Jahren eine Manganerz-Lagerstätte im Tagebau ausgebeutet. 2007 wurden rund um Mansa weitere Manganerz-Lagerstätten gefunden, deren Abbau 2009 teilweise begonnen hat. Das Erz wird zum Teil vor Ort verarbeitet und teilweise in einer lokalen Fabrik zur Herstellung von Batterien genutzt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sehenswürdigkeiten liegen weiter entfernt, doch stellt Mansa den Ausgangspunkt zu ihrem Erreichen dar. Der Bangweulusee mit angrenzenden riesigen Sumpfgebieten bei Samfya (ca. 80 km östlich) ist ein Vogelparadies und bietet Bootstouren für Besucher.

Etwa 55 km nördlich von Mansa (Richtung Mwense) liegen die Musondafälle, wo es ein Wasserkraftwerk am Luongo, einem Nebenfluss des Luapula, gibt. Bei ausreichend hohem Wasserstand (ca. Dezember bis Juli) wird von hier aus Strom in das nationale Netz eingespeist.

Ebenfalls nördlich, etwa 35 km, liegen die Mumbulumafälle am Fluss Luafumu, der ebenfalls in den Luapula entwässert.

Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landschaft um die Stadt ist leicht hügelig (typische Dambo-Landschaft). In Stadtnähe ist kaum noch Waldbestand zu finden, da er hauptsächlich als Brennholz dient oder zu Holzkohle verarbeitet wird. In größerer Entfernung gibt es den typischen Miombo-Hartlaubwald.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mansa (Sambia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Citypopulation.de
  2. a b c Jürgen Schultz: Zambia. (= Wissenschaftliche Länderkunden; 23) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, S. 127.