Manuela Anwander

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Deutschland  Manuela Anwander

Geburtsdatum 9. Januar 1992
Geburtsort Gräfelfing, Deutschland
Größe 167 cm
Gewicht 64 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #5 / #9
Schusshand Rechts

Karrierestationen

bis 2012 EV Landsberg
2007–2012 ESC Planegg
2010 DHC Langenthal
2012–2014 ERC Ingolstadt
2014–2018 ECDC Memmingen

Manuela Anwander (* 9. Januar 1992 in Gräfelfing) ist eine deutsche Eishockeyspielerin, die zuletzt beim ECDC Memmingen in der Fraueneishockey-Bundesliga unter Vertrag stand.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manuela Anwander begann 1999 mit dem Eishopckeysport und kam durch ihren Onkel und ihre Mutter zu diesem Sport.[1] Ab 2007 spielte sie für den ESC Planegg in der Fraueneishockey-Bundesliga, nachdem sie zuvor den Nachwuchsbereich des EV Landsberg durchlaufen hatte. Bis 2012 spielte sie parallel für Planegg in der Bundesliga und Landsberg in der Junioren- und Jugend-Bundesliga, zwischendurch ab Dezember 2009 eine halbe Saison für den DHC Langenthal aus der Schweizer Leistungsklasse A. In dieser Zeit gehörte sie als Obergefreite der Sportfördergruppe der Bundeswehr an.[2] Mit dem ESC Planegg gewann sie zwei deutsche Meisterschaften, einmal den DEB-Pokal der Frauen sowie den EWHL Super Cup 2011/12.

Manuela Anwander nahm im Juniorenbereich an den U18-Weltmeisterschaften 2008[3], 2009 und 2010 teil. Im Alter von 16 Jahren nahm sie mit der Frauen-Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Harbin teil, bei der sie mit der Nationalauswahl den neunten Platz belegte.

2011 schaffte sie mit der Frauennationalmannschaft den Aufstieg in die Top-Division bei der Weltmeisterschaft der Division I.[2] 2012 wechselte sie zum ERC Ingolstadt, bei dem sie sich mit Maritta Becker und Andrea Lanzl auf die Olympischen Winterspiele 2014 vorbereitete.[1] Bei der Weltmeisterschaft 2013 erreichte sie mit dem Nationalteam den fünften Platz.

Zuletzt hatte sie den Rang einer Stabsgrefreiten inne.[4] Nach den Olympischen Winterspielen 2014, bei der das deutsche Frauenteam den siebten Platz belegt hatte, verließ sie die Bundeswehr und begann eine Ausbildung zur Erzieherin.

Während der Saison 2014/15 nahm sich Manuela Anwander eine Auszeit[5] und trainierte zunächst nur beim ECDC Memmingen mit, ehe sie in zwei Spielen für den ECDC als Torhüterin auflief (29 Minuten Eiszeit).[6] 2016 gewann sie mit dem ECDC ihren vierten deutschen Meistertitel.

2017 und 2018 gewann sie jeweils den DEB-Pokal mit dem ECDC Memmingen, zudem erreichte sie 2018 ihre fünfte deutsche Meisterschaft. Anschließend beendete sie ihre Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig) P inklusive Play-offs

Klub-Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Liga Sp T V Pkt SM
2007/08 ESC Planegg Frauen-Bundesliga 10 15 6 21 2
2008/09 ESC Planegg Bundesliga 12 17 10 27 2
2008/09 ESC Planegg EWHL 11 16 6 22 6
2009/10 ESC Planegg Bundesliga 6 3 3 6 10
2009/10 DHC Langenthal LKA 12P 12 1 13 10
2009/10 ESC Planegg EWHL 8 5 5 10 0
2010/11 ESC Planegg Bundesliga 13 15 14 29 6
2010/11 ESC Planegg EWHL 3 4 3 7 0
2011/12 ESC Planegg Bundesliga 11 4 11 15 14
2012/13 ERC Ingolstadt Bundesliga 22 14 11 25 8
2013/14 ERC Ingolstadt Bundesliga 24 15 16 31 6
2014/15 ECDC Memmingen Bundesliga 2 0 0 0 0
2015/16 ECDC Memmingen Bundesliga 19 11 16 27 8
2016/17 ECDC Memmingen Bundesliga 19 14 15 29 4
2017/18 ECDC Memmingen Bundesliga 12 7 6 13 20

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2008 Deutschland U18-WM 5 4 3 7 0 +3
2008 Deutschland WM 4 2 0 2 0 −1
2009 Deutschland U18-WM 5 1 0 1 4 −8
2010 Deutschland U18-WM 6 4 0 4 12 −1
2011 Deutschland WM Div. I 4 0 1 1 2 ±0
2012 Deutschland WM 5 2 0 2 2 ±0
2013 Deutschland Olympia-Qual. 3 1 2 3 0 +2
2013 Deutschland WM 5 1 3 4 0 −1
2014 Deutschland Olympia 5 1 1 2 2 −3
2016 Deutschland WM Div. IA 5 3 6 9 0 +3
2017 Deutschland Olympia-Qual. 3 1 3 4 2 −1
2017 Deutschland WM 6 1 1 2 0 −8
Juniorinnen gesamt 16 9 3 12 16 −6
Frauen gesamt 40 12 17 29 6 −9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wild Panthers: „Wir investieren viel Zeit und Geld. In: donaukurier.de. 6. April 2017, abgerufen am 6. April 2017.
  2. a b Administrator: Manuela Anwander. In: frauen-eishockey.com. 9. Januar 1992, archiviert vom Original am 8. April 2017; abgerufen am 6. April 2017.
  3. ANDREW PODNIEKS: Introducing… Manuela Anwander. In: iihf.com. 2. April 2010, abgerufen am 6. April 2017 (englisch).
  4. David Chakrabarty: Olympianominierung der deutschen Wintersportler für Sotschi 2014. In: hardthoehenkurier.de. 23. Januar 2014, abgerufen am 6. April 2017.
  5. Christian Diepold: Fraueneishockey Bundesliga - Saisonvorbericht ECDC Memmingen Frauen. In: eishockey-online.com. 24. September 2015, abgerufen am 30. Januar 2020.
  6. Peter Gemsjäger: Memmingen Indians. In: memmingen-indians.de. 6. Dezember 2014, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. April 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.memmingen-indians.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)