Marcel Reichwein

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Marcel Reichwein
2012 im Trikot des VfR Aalen
Personalia
Geburtstag 21. Februar 1986
Geburtsort HadamarDeutschland
Größe 189 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1990–2001 Sportfreunde Eisbachtal
2001–2005 Bayer 04 Leverkusen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2006 Bayer 04 Leverkusen Amateure 32 0(4)
2006–2009 Wuppertaler SV Borussia II 9 0(2)
2006–2009 Wuppertaler SV Borussia 48 0(8)
2007–2008 → Kickers Emden (Leihe) 31 (10)
2009 Rot Weiss Ahlen 14 0(2)
2010 SSV Jahn Regensburg 18 0(5)
2010–2012 FC Rot-Weiß Erfurt 73 (29)
2012–2014 VfR Aalen 50 0(7)
2014–2016 SC Preußen Münster 66 (18)
2016–2017 VfL Wolfsburg II 31 (17)
2017–2019 KFC Uerdingen 25 0(5)
2019 TSV Steinbach Haiger 11 0(0)
2019–2020 Holzwickeder SC 18 0(9)
2020–2022 Türkspor Dortmund 35 (38)
2022– Lüner SV
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2021/22

Marcel „Cello“ Reichwein (* 21. Februar 1986 in Hadamar) ist ein deutscher Fußballspieler auf der Position eins Stürmers.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Jugend spielte Reichwein bei den Sportfreunden Eisbachtal und wechselte mit 15 Jahren zu Bayer 04 Leverkusen. Mit der U19 des Vereins spielte er in der A-Jugend-Bundesliga West und erzielte in seinem zweiten Jahr 21 Tore in 20 Spielen. 2005 rückte er in die zweite Mannschaft des Vereins in der Regionalliga Nord auf.

2006 wechselte er innerhalb der Liga zum Wuppertaler SV Borussia. Nach nur zehn Regionalliga-Einsätzen im ersten Jahr wurde der Stürmer kurz nach Beginn der Saison 2007/08 zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Thomas Litjens an den Ligakonkurrenten Kickers Emden ausgeliehen. Obwohl er dort in der Hinrunde meist nur Einwechselspieler war und auch in der Rückrunde nur dreimal über die volle Spielzeit spielte, erzielte er bei seinen 30 Einsätzen für die Ostfriesen zehn Tore. Nach der Saison bei den Kickers kehrte er zu Beginn der Saison 2008/09 zurück nach Wuppertal. Die Borussia hatte sich im Jahr zuvor für die neu eingeführte 3. Liga qualifiziert. In der neuen Profiliga konnte er sich erfolgreich als Stammspieler behaupten und spielte in 36 der 38 Saisonspiele, wobei ihm sieben Tore gelangen.

Zur Saison 2009/10 verpflichtete ihn der Zweitligist Rot Weiss Ahlen. Die Mannschaft stand jedoch zur Winterpause mit nur acht Punkten mit großem Rückstand auf dem letzten Platz. Die Ahlener rüsteten ihren Sturm mit vier neuen Spielern auf, woraufhin Reichwein sich im Januar 2010 dem Drittligisten SSV Jahn Regensburg anschloss. Dort blieb er jedoch nur bis zum Ende der Saison.

Im Sommer 2010 wechselte Reichwein zum Ligakonkurrenten FC Rot-Weiß Erfurt, bei dem er einen Zweijahresvertrag unterzeichnete.[1] Dort kam dann seine erfolgreichste Zeit. Im ersten Jahr spielte er fast jede Partie und traf als bester Torschütze des Teams 12 Mal. In der Saison 2011/12 blieb er eine zuverlässige Kraft im Sturm und wurde mit 17 Treffern und fünf Torvorlagen Torschützenkönig der 3. Liga.

Nach Ablauf seines Vertrages in Erfurt wechselte er im Sommer 2012 zum VfR Aalen, der zuvor in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Bei den Aalenern unterzeichnete er einen Zweijahresvertrag.[2] In der folgenden Saison 2012/13 kam Reichwein zwar auf 29 Einsätze, spielte davon aber nur sechs Mal über die vollen 90 Minuten. Bei seinen Einsätzen nominell zwar die einzige Sturmspitze in einem 4-5-1-System, spielte er faktisch in dem defensiv ausgerichteten Spielkonzept des Aufsteigers viel über die Außenbahnen im Mittelfeld, sodass er über die gesamte Saison nur auf fünf Tore und vier Torvorlagen kam. In der folgenden Saison 2013/14 bestritt er die ersten vier Spiele jeweils von Beginn an, verlor dann aber seinen Stammplatz. Insgesamt kam er im Lauf der Saison auf 21 Einsätze, wurde dabei meistens aber erst in der Schlussphase eingewechselt und stand nur drei weitere Male in der Startelf, dabei erzielte er lediglich zwei Tore sowie zwei Torvorlagen.

Im Sommer 2014 verließ Reichwein die Aalener und wechselte zum Drittligisten Preußen Münster.[3] Mit den Westfalen scheiterte er zweimal am Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach zwei Jahren und 18 Toren für die Preußen verließ er den Klub im Sommer 2016 ablösefrei. Zur Saison 2016/17 wechselte Reichwein zur Zweitvertretung des VfL Wolfsburg in die Regionalliga Nord.[4]

Zur Saison 2017/18 verpflichtete ihn der West-Regionalligist KFC Uerdingen.[5] Nachdem Reichwein mit dem KFC in die 3. Liga aufgestiegen war, wurde er von Trainer Stefan Krämer vor Beginn der neuen Saison wettbewerbsübergreifend freigestellt.[6] Am 29. Januar 2019 wurde Reichwein vom Regionalligisten TSV Steinbach Haiger unter Vertrag genommen[7], blieb dort aber nur bis zum Saisonende.

Im Juli 2019 gab dann der Oberligist Holzwickeder SC die Verpflichtung von Reichwein bekannt.[8] Bis zur aufgrund der COVID-19-Pandemie angeordneten Saisonpause kam der Stürmer auf 19 Ligaspiele, in denen er neun Tore schoss. Im Anschluss an die Spielzeit wechselte er im Sommer 2020 zum Landesligisten Türkspor Dortmund.[9] Nachdem seine erste Saison dort aufgrund der COVID-19-Pandemie ebenfalls vorzeitig abgebrochen wurde, erreichte er mit der Mannschaft in der darauf folgenden Spielzeit 2021/22 den Aufstieg in die Westfalenliga, wobei Reichwein selbst dabei 35 Tore in 30 Spielen gelangen. Nach dem Aufstieg verließ er im Sommer 2022 den Verein und schloss sich dem künftigen Ligakonkurrenten Lüner SV an.[10]

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2023/24 wurde Reichwein Co-Trainer beim 1. FC Bocholt in der Regionalliga West.[11]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlich
  • Torschützenkönig der 3. Liga: 2012
Mit der Mannschaft

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reichwein ist mit Anja verheiratet. Das Paar lebt in Dortmund und hat zwei Kinder.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. transfermarkt.de: Erfurt verpflichtet Reichwein. 12. Juli 2010.
  2. Schwäbische Post: Drittliga-Torschützenkönig Reichwein in Aalen. 25. Mai 2012.
  3. Kicker online: Aalens Reichwein wird ein Adlerträger. 3. Juni 2014.
  4. Kicker online: Reichwein soll Jungwölfe anführen. 31. Mai 2016.
  5. Marcel Reichwein unterschreibt beim KFC Uerdingen. In: wz.de, 19. Mai 2017, abgerufen am 13. Juni 2017.
  6. KFC trennt sich von Torjäger Reichwein, fupa.net, abgerufen am 23. Januar 2019
  7. Steinbach Haiger verpflichtet Reichwein, fupa.net, abgerufen am 29. Januar 2019
  8. 193-facher Drittligaspieler wechselt nach Holzwickede. 7. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019.
  9. a b Ex-Drittliga-Profis: Was macht eigentlich Marcel Reichwein?, liga3-online.de, abgerufen am 14. Mai 2020
  10. Erik Asmussen: Nach 35 Toren und Aufstieg: Neuer Verein für Ex-Profi Reichwein. In: Reviersport.de. 13. Juni 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  11. Ex-Profi Reichwein wird Co-Trainer in Bocholt. Abgerufen am 17. Dezember 2023 (deutsch).