Marie-Theres Federhofer

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Marie-Theres Federhofer (* 1962) ist eine Literaturwissenschaftlerin. Sie lebt und arbeitet in Tromsø in Norwegen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marie-Theres Federhofer ist die Tochter von Hellmut Federhofer und Renate Federhofer-Königs. Nach einer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin studierte sie Philosophie und Komparatistik an der Freien Universität Berlin und an der Nouvelle Sorbonne in Paris und schloss 1991 als M.A. ab. 1999 wurde sie mit einer Arbeit über Johann Heinrich Merck an der Universität Tromsø zum Dr. phil. promoviert.

Seit 2008 ist sie Professorin für deutsche Literaturwissenschaft und Kulturstudien[1] an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften und Lehrerausbildung der Universität Tromsø. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Dilettantismus in Kunst und Wissenschaft sowie Wissenschaftsgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts.

Von 2012 bis 2014 war sie Leiterin des Lenkungsausschusses Norwegen des Deutsch-Norwegischen Studienzentrums der Universität Kiel.[2] Von Oktober 2018 bis August 2022 war sie Inhaberin der Henrik-Steffens-Gastprofessur am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin.[3] Ab August 2022 ist sie Prodekan für Forschung der Philosophischen Fakultät der Arktischen Universität Norwegens (Universität Tromsø).[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Moi simple amateur“. Johann Heinrich Merck und der naturwissenschaftliche Dilettantismus im 18. Jahrhundert. Dissertation. Universität Tromsø 1999. Wehrhahn, Laatzen 2001, ISBN 3-932324-75-7.
  • Kleine Spuren. Dilettantismus und Dilettantismusverständnis in Georg Forsters „Ansichten vom Niederrhein“. In: Jörn Garber, Tanja von Hoorn (Hrsg.): Natur – Mensch – Kultur. Georg Forster im Wissenschaftsfeld seiner Zeit. Wehrhahn, Hannover-Laatzen 2006, ISBN 978-3-86525-017-9, S. 197–218.
  • Dilettantenkultur. Alexander von Humboldts Kosmos-Vorlesungen. In: Stefan Blechschmidt, Andrea Heinz (Hrsg.): Dilettantismus um 1800. Winter, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-8253-5324-7, S. 323–338.
  • Der Dilettant als Dolmetscher. Beobachtungen zum naturwissenschaftlichen Werk Adelbert von Chamissos. In: Uwe Wirth, Safia Azzouni (Hrsg.): Dilettantismus als Beruf. Kadmos, Berlin 2010, ISBN 978-3-86599-080-8, S. 47–64.
  • De to kulturer. Det litterære og vitenskapelige blikk på nordområdene hos Adelbert von Chamisso.In: Cathrin Theodorsen, Johan Schimanski, Henning Howlid Wærp (Hrsg.): Reiser og ekspedisjoner i det litterære Arktis. Tapir, Trondheim 2011, S. 137–160.

als Herausgeberin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zur Autorin. In: Chamisso und die Wale. Kulturstiftung Sibirien, Fürstenberg 2012, ISBN 978-3-942883-85-6, S. 131 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. DNSZ — Deutsch-norwegisches Studienzentrum in Kiel auf uit.no
  3. Die norwegische Gastprofessur auf der Website der Humboldt-Universität zu Berlin
  4. Marie-Theres Federhofer auf der Website der Arktischen Universität Norwegens, abgerufen am 1. September 2022.
  5. Ehrung für Erik Fosnes Hansen und Marie-Theres Federhofer auf zeit.de, 6. September 2019