Mario Pahlow

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Mario Pahlow, 2014

Mario Pahlow (* 1979 in Preetz) ist ein deutscher prähistorischer Archäologe. Er gehört dem Verband der Landesarchäologen an.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Abitur legte Mario Pahlow 1998 in Preetz ab und studierte nach dem Grundwehrdienst Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Geologie sowie Paläontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Während des Studiums sammelte er Grabungserfahrung in mehreren Bundesländern und in Frankreich. Sein Studium schloss er 2004 mit dem Magister über die Goldfunde der Bronzezeit in Schleswig-Holstein ab. Bis 2005 war er beim Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein tätig, wo er die archäologische Landesaufnahme, Fundmeldungen und Neufunde betreute. Außerdem nahm er an Grabungen in Haitabu teil und leitete archäologische Untersuchungen im Küchengarten des Eutiner Schlosses.

2006 ging Pahlow an das Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen. Dort arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft und drei Jahre in einem Projekt zur jüngeren Bronzezeit bis zur älteren Eisenzeit im nord-östlichen Niedersachsen. Ab 2010 war Mario Pahlow freiberuflich in der Museumspädagogik tätig. 2011 und 2012 absolvierte er ein Volontariat in der archäologischen Denkmalpflege des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege (NLD), wo er eine Ausbildung in der Bodendenkmalpflege erhielt. In dieser Zeit war er an der Bauleitplanung zum Ausbau der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg sowie am Burgenprojekt zur Luccaburg beteiligt und leitete eine Lehrgrabung zur Bandkeramischen Siedlung Schwiegershausen. Anschließend war Pahlow als wissenschaftlicher Mitarbeiter des NLD und bei der Aufarbeitung des Forschungsprojektes zur Siedlungskammer Rullstorf an der Seite von Wilhelm Gebers tätig. 2014 führte ein internationales Projekt zur Untersuchung eines frühbronzezeitlichen Gräberfeldes Mario Pahlow in die Slowakei. 2014 promovierte er unter Karl-Heinz Willroth zum Thema Nordostniedersachsen während der jüngeren Bronze- bis älteren Eisenzeit. Seit dem 1. Februar 2015 ist er in der Nachfolge von Jan Joost Assendorp Bezirksarchäologe des Stützpunktes Lüneburg des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege.[1]

Mario Pahlow gehört der Archäologischen Kommission für Niedersachsen und der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte an, wo er sich in den Arbeitsgemeinschaften Bronzezeit und Eisenzeit sowie im Netzwerk vorrömische Eisenzeit in Norddeutschland engagiert.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gold der Bronzezeit in Schleswig-Holstein, 2006 (Magisterarbeit)
  • Gledeberg, Ldkr. Lüchow-Dannenberg – Ein Siedlungsplatz der jüngeren Bronzezeit mit Metallhandwerk in: „Landschaft, Besiedlung und Siedlung“. Archäologische Studien im nordeuropäischen Kontext, 2013, Neumünster, S. 119–125.
  • mit Henning Haßmann, Jan Joost Assendorp: Der Goldschatz von Oedeme, Landkreis Lüneburg in: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 4/2016, S. 186–188
  • Nordostniedersachsen während der jüngeren Bronze- bis älteren Eisenzeit in der Reihe Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens 54, 2018 (Dissertation)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mario Pahlow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aktuelle Personalien im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (Memento vom 6. September 2017 im Internet Archive) bei Verband der Landesarchäologen vom 27. März 2015.