Marta Cavalli

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Marta Cavalli
Marta Cavalli (2018)
Marta Cavalli (2018)
Zur Person
Geburtsdatum 18. März 1998
Nation Italien Italien
Disziplin Straße / Bahn
Körpergröße 167 cm
Renngewicht 53 kg
Zum Team
Aktuelles Team FDJ-Suez
Funktion Fahrerin
Internationale Team(s)
2017–2020
2021–
Valcar-Travel & Service
FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope
Wichtigste Erfolge
UCI Women’s WorldTour
2022 La Flèche Wallonne Féminine
2022 Amstel Gold Race Ladies Edition
Bahn-Europameisterschaften
2019 Europameister-Trikot – Derny
Letzte Aktualisierung: 16. Februar 2024
Cavalli bei der Bahn-WM 2020 in der Qualifikation der Einerverfolgung
Cavalli beim Einzelzeitfahren der Tour de France Femmes 2023

Marta Cavalli (* 18. März 1998 in Cremona) ist eine italienische Radrennfahrerin, die auf Bahn und Straße aktiv ist.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vater von Marta Cavalli, Alberto, war Radrennfahrer und setzte seine Tochter mit zehn Jahren aufs Rad. In den folgenden Jahren war sie bei Rennen in allen Altersklassen erfolgreich.[1]

2015 wurde Marta Cavalli gemeinsam mit Elisa Balsamo, Rachele Barbieri und Sofia Bertizzolo Junioren-Europameisterin in der Mannschaftsverfolgung. Am 11. Mai 2016 stürzte sie beim Training auf dem Velodromo Fassa Bortolo in Montichiari schwer, woraufhin sie drei Wochen im Krankenhaus lag und monatelang die Gefahr bestand, dass sie eine Niere verliere.[2][3] Erst nach sechs Monaten konnte sie wieder trainieren und wurde im Dezember 2016 auf Anhieb italienische Junioren-Meisterin im Punktefahren.

Im Jahr 2017 wurde Cavalli mit Balsamo, Martina Alzini und Francesca Pattaro U23-Europameisterin in der Mannschaftsverfolgung. Diesen Titel konnte sie 2018 und 2019 verteidigen. Im Jahr 2018 wurde sie außerdem U23-Europameisterin in der Einerverfolgung. Bei zwei Läufen des Bahnrad-Weltcups 2017/18 – in Santiago de Chile und in Minsk – errang Cavalli gemeinsam mit dem italienischen Frauen-Vierer jeweils die Silbermedaille. In Santiago holte sie zudem mit Elisa Balsamo Bronze im Zweier-Mannschaftsfahren. Bei den Elite-Europameisterschaften 2018 gewann sie mit dem italienischen Bahnvierer die Silbermedaille. Im selben Jahr wurde sie italienische Meisterin im Straßenrennen. Im Juli 2019 siegte sie bei der erstmals für Frauen ausgetragenen Derny-Europameisterschaft. Auf der Straße gewann sie mit einer Etappe des Giro delle Marche in Rosa, den sie als Zweite der Gesamtwertung abschloss, ihren ersten internationalen Wettbewerb. 2020 wurde sie mit Chiara Consonni, Martina Fidanza und Vittoria Guazzini U23-Europameisterin in der Mannschaftsverfolgung.

Im Straßenrennen der Olympischen Spiele in Tokio belegte Marta Cavalli Platz acht. Mit der italienischen Mannschaft (Matteo Sobrero, Filippo Ganna, Alessandro De Marchi, Elena Cecchini und Elisa Longo Borghini) wurde sie Europameisterin in der Mixed-Staffel. 2022 gewann Cavalli das Amstel Gold Race und die Flèche Wallonne. Beim Eintagesrennen Mont Ventoux Dénivelé Challenge am 14. Juni 2022 siegte sie vor Clara Koppenburg.[4] 2023 gewann sie die Tour Féminin International des Pyrénées sowie die Tour Cycliste Féminin International de l’Ardèche. Beim Giro dell’Emilia Donne belegte sie Rang zwei in der Gesamtwertung, und sie wurde italienische Vize-Meisterin im Einzelzeitfahren.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018
  • Italienische Meisterin – Straßenrennen
2019
2021
2022

2023

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2015
2016
  • Italienische Junioren-Meisterin – Punktefahren
2017
2018
2019
2020

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marta Cavalli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Marta Cavalli in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Marta Cavalli in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Marta Cavalli. In: Federazione Ciclista Italiana. Abgerufen am 24. Juni 2018 (italienisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roberto Amaglio: Marta Cavalli, dall’incidente al riscatto in bici. In: bergamo.corriere.it. 24. März 2017, abgerufen am 24. Juni 2018 (italienisch).
  2. Marta Cavalli, la caduta e la rinascita: ecco l'intervista alla vincitrice di Sanremo. In: - BICITV. Ciclismo a 360°. 14. März 2017, abgerufen am 24. Juni 2018 (italienisch).
  3. Marta Cavalli (Valcar – PBM) vince il titolo italiano nell’Inseguimento dopo il gravissimo infortunio. Silvia Persico vince il ciclocross di Somma L. In: valcar-pbm.com. 20. Januar 2018, archiviert vom Original am 24. Juni 2018; abgerufen am 24. Juni 2018 (italienisch).
  4. radsport-news: Cavalli meldet am Ventoux Ansprüche auf den Tour-Sieg an. Koppenburg starke Zweite vor Rooijakkers., Artikel vom 14. Juni 2022, aufgerufen am 14. Juni 2022.