Martisberg

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Martisberg
Wappen von Martisberg
Wappen von Martisberg
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Wallis Wallis (VS)
Bezirk: Östlich Raronw
Munizipalgemeinde: Bettmeralpi2
Postleitzahl: 3994
frühere BFS-Nr.: 6178
Koordinaten: 650877 / 137284Koordinaten: 46° 23′ 6″ N, 8° 6′ 0″ O; CH1903: 650877 / 137284
Höhe: 1367 m ü. M.
Fläche: 3,01 km²
Einwohner: 16 (31. Dezember 2013)
Einwohnerdichte: 5 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
0,0 % (2011)[1]
Martisberg
Martisberg

Martisberg

Karte
Martisberg (Schweiz)
Martisberg (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2014

Martisberg war bis am 31. Dezember 2013 eine Munizipalgemeinde im Bezirk Östlich Raron im deutschsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis. Am 1. Januar 2014 fusionierte die Gemeinde mit Betten zur neuen Gemeinde Bettmeralp.

Mit nur noch 20 Einwohnern gehörte sie am 31. Dezember 2007 zu den drei kleinsten Gemeinden der Schweiz; drei Jahre zuvor hatte sie noch 28 Einwohner gezählt (1850: 90 Einwohner[2]).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martisberg liegt im Oberwallis auf der nördlichen Talseite hoch über dem Talboden des Rhonetals auf 1367 m ü. M. Als Gemeinde grenzte es bis am 31. Dezember 2013 im Norden und Osten an Lax, im Süden an Grengiols und im Westen an Betten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1311 erstmals bezeugt, bildete Martisberg von 1263 bis 1798 eine eigene Kastlanei. Kirchlich gehörte die 1351 erstmals als «communitas» erwähnte Gemeinde erst zu Mörel, ab 1634 zu Grengiols und seit 1959 zu Lax; die 1697 erwähnte Kapelle der heiligen Maria und des heiligen Martin (woher der Ortsname stammt) wurde 1950/1951 durch eine dem heiligen Antonius geweihte Kapelle ersetzt. 2014 schloss sich Martisberg der Munizipalgemeinde Betten an, die seither den in Touristikkreisen bekannteren Namen «Bettmeralp» trägt.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1900 1950 2000
Einwohner 90 86 66 27

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Philipp Kalbermatter: Martisberg. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2017.
  • Walter Ruppen: Martisberg. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Kantons Wallis. Der Bezirk Östlich-Raron, Bd. 3 (= Kunstdenkmäler der Schweiz. 84). Wiese, Basel 1991, ISBN 3-909158-58-7, S. 170–177.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Martisberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungswachstum setzt sich fort. Medienmitteilung. Bundesamt für Statistik. Vom 26. April 2012. Abgerufen am 17. Juli 2012.
  2. Historisches Lexikon der Schweiz, s. v. Martisberg.